Vielflieger und Vielfahrer

850.000 Kilometer mit der Dienstkarosse: Ampel-Regierung voll auf Achse

Politik
Bild: Raimond Spekking / CC BY-SA 4.0 (via Wikimedia Commons)

Neben der Vielfliegerei der grünen Außenministerin Annalena Baerbock ist die Ampelregierung auch mit anderen Transportmitteln fleißig auf Achse. Seit Regierungsantritt fuhren der Kanzler und seine Minister rund 850.000 Kilometer mit dem Auto. Neben diversen Flügen dürfte da kaum noch Platz für Fortbewegung mit der Bahn oder dem Rad sein. Aber die schreibt man ja auch nur den Bürgern zur Fortbewegung vor.

Vielflieger und Vielfahrer, so kann man die vermutlich größte Leistung der Ampel-Regierung seit ihrem Dienstantritt zusammenfassen. Während man die Wirtschafts mit Selbstmord-Sanktionen an die Wand fährt und den Bürger mit der CO2-Steuer das Autofahren und Fliegen verleiden will, fährt man selber lustig durch das Land, wie eine Anfrage des AfD-Abgeordneten und parlamentarischen Geschäftsführers der AfD-Fraktion im Bundestag Stephan Brandner ergibt. So legten der Kanzler und seine Minister seit Amtsbeginn 850.000 Kilometer mit dem Dienstwagen zurück.

20-mal um den Erdball

Allerdings sind die Zahlen nicht unbedingt genau, denn in einigen Ministerien würden die Kilometerzahlen nicht wirklich genau erfasst, sondern näherungsweise angegeben. Sicher ist jedoch, dass rund 25 Prozent der Fahrten eigentlich Leerfahrten ausmachen. Von Brandner kommt scharfe Kritik an diesem Gebaren der Ampel-Regierung: "Während die Bundesregierung vom Bürger erwartet, dass dieser möglichst bis zum Lebensende Lastenfahrrad oder gar nicht fahren möge, kurven allein die Minister und der Kanzler in zwei Jahren mehr als 20-mal um den Erdball." 

CO2-intensive Luxuskarossen

Und wirklich klimaschonend geht es bei den Reisen auch nicht zu. Zwar sind Landwirtschaftsminister Czem Özdemir und seine grüne Parteigenossin Steffi Lemke, die derzeit Bundesministerin für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz spielen darf, ganz offiziell auf reine Elektroautos umgestiegenen, so wie andere grüne Minister ebenfalls, aber wenn es einmal längere Strecken werden, kann man ja immernoch auf den Fuhrpark des Ministeriums zugreifen. Andere setzen auf Plug-in-Hybride - ebenfalls aus dem Luxussegment - die laut Deutscher Umwelthilfe, einem zweifelhaften Abmahn-Interessenvereins, der aus Steuermitteln mitfinanziert wird, allerdings zu viel CO2 ausstoßen und damit auch deutliche über den EU-Vorgaben liegen.

Kanzler-Panzer

Nicht mitbetrachtet werden allerdings die Dienstwagen des Kanzlers und anderer "besonders gefährdeter Minister". Denn nicht nur, dass in den vergangenen Jahrzehnten das Fahren im offenen Wagen bei Politikern zunehmend unattraktiv geworden ist - wohl auch aus der Sorge, sich trotz Klimaerwärmung eine fiebrige Erkältung zuzuziehen - vielmehr ging der Trend in Richtung schwergepanzerte Fahrzeuge. Diese werden noch nicht mit Elektromotor sondern nur in der Verbrennervariante angeboten. Und Olaf Scholz Dienstwagen, ein Mercedes Benz S 680 Guard bringt dann auch 4,2 Tonnen auf die Waage. Und hat dann auch einen Verbrauch wie ein kleiner Russenpanzer, schluckt doch der 612 PS starker V12 gut und gerne 20 Liter auf 100 Kilometer. Die Kosten können sich auch sehen lassen, fast 550.000 Euro kostet die Sicherheit des Kanzlers. Zu verdanken hat man dies übrigens wieder einmal den Linken. SPD-Kanzler Helmut Schmidt war der erste, dessen Dienstfahrzeug eine besondere Schutzausführung war, damals wegen des terroristischen Amoklaufs der RAF. Davor wurden ausschließlich Autos von der Stange genommen, ohne besondere Panzerung.

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