Entlarvende Worte im Staatsfunk

ZiB2: Soros-Jüngerin hetzt über systemkritische Demos & lobt Klima-Extremisten

Medien
Mockup: Goodmockups.com; Screenshot: ORF-TVThek (Bildzitat); Komposition: Der Status.

Das System und seine polit-medialen Propaganda-Kanäle haben das Vertrauen der Menschen verloren - auch wegen der Hetze gegen Andersdenkende. Doch an Umkehr denken die Verantwortlichen gar nicht - im Gegenteil. In einem entlarvenden Stück in der "ZiB2 am Sonntag" wurde einmal mehr gegen die Freiheits-Demos vom Stapel gelassen. Dafür durfte eine Forscherin vom globalistischen "Institute for Strategic Dialogue" (ISD) die "Expertin" spielen. Sie forderte mehr Tech-Zensur gegen die Aufklärungsbewegung. Ganz anders sieht sie die Klima-Extremisten: Deren radikale Aktionen hält sie sogar für "hilfreich".

Wer kritisiert, ist "Verschwörungstheoretiker"

Das Volk ist böse, es glaubt die Propaganda nicht mehr: Diesen Eindruck gewinnt man schon bei der Anmoderation von ZiB2-Anchor Martin Thür: "Scheinbar einfache Erklärungen für die komplexen Krisen unserer Zeit führen immer öfter zu Extrempositionen bis in die Mitte der Gesellschaft." Im folgenden Beitrag ledert der Staatsfunk über kritische Positionen zu Themen wie Corona, Klima oder Ukraine-Krieg: "Eine vermeintlich gestohlene Wahl, eine vermeintlich schädliche Impfung, ein vermeintlich von der EU und der NATO ausgelöster Krieg. Verschwörungstheorien haben in Zeiten des Umbruchs und der Krisen Hochkonjunktur." 

Um dies zu untermauern, kommt mit Nikolaus Stockhammer zuerst ein als "Terrorismus-Experte" vorgestellter Politologe zu Wort. Dieser kanzelt auch die riesigen Demos gegen die Impfpflicht und die weiteren staatlichen Corona-Zwänge ab: Diese wären ein "Tummelplatz für Menschen, die diesen Verschwörungsnarrativen Glauben geschenkt haben". Ist diese Deutung schon abenteuerlich, so legt der Staatsfunk mit der einschlägigen Autorin und "Falter"-Kolumnistin Julia Ebner nach, die bereits am Abend des islamistischen Wien-Terrors auf Nachfrage eines ZDF-Moderators nicht ausschließen wollte, dass "Lockdown-Gegner" hinter dem mörderischen Anschlag stünden. 

Hetze mit Gates- und Soros-Geldern

Ebner ist kein unbeschriebenes Blatt: Einer breiten Schicht wurde sie durch ein Buch bekannt, dessen skurriler Küchenzuruf es ist, dass Islamisten und angebliche "Rechtsextreme" die Kehrseiten derselben Medaille seien. Die gebürtige Wienerin lebt mittlerweile in London, forscht dort am "Institute for Strategic Dialogue" (ISD). Dabei handelt es sich um eine einschlägige Globalisten-Denkfabrik, deren Motto lautet: "Lösungen gegen Extremismus, Hass und Desinformation vorantreiben". Unter ihren Financiers befinden sich das Soros-Netzwerk, die Bill & Melinda Gates-Stiftung, die Mercator Stiftung und das Europäische Forum Alpbach, das österreichische Pendant zum WEF-Gipfel. 

Und Ebner legt sofort los: Es zeige sich, dass die gesamte Gesellschaft anfälliger für "Verschwörungsmythen, radikale Theorien, antidemokratische Einstellungen und Misstrauen in Institutionen" werde. Über soziale Medien und das Internet würden sich "radikale Ideen schneller verbreiten". Sie erzählt etwa die Geschichte von Leuten aus dem Querschnitt der US-Bevölkerung, die am Kapitol in Washington einen "Angriff auf das Herzstück der Demokratie" durchgeführt hätten. Dass kritische Journalisten zuletzt nachwiesen, dass das offizielle Narrativ zu den Vorfällen verdreht wurde, ist egal: Es dient ihr ohnehin nur als Sprungbrett, um gegen jede Art von Systemkritiker zu hetzen. 

Wüstes Framing gegen friedliche Proteste

Denn als nächstes faselt sie etwas von "QAnon" und der "absurden" Vorstellung, es gäbe ein mächtiges Pädophilen-Netzwerk. Als Strohmann nutzt sie die selbst im kritischen Lager kaum vertretene Erzählung von globalen Eliten, die Kinderblut trinken würden. Diese wären dann mit "Impfgegner-Ideen" verbunden worden und während Corona "besonders erfolgreich" verbreitet worden. Ganz nach dem Prinzip: Irgendwas wird schon picken bleiben. Wohl auch deshalb untermauert sie ihre Theorie eines "Prozesses" bzw. "Spektrums der Radikalisierung" daran, dass bei Corona-Demos neben Familien angeblich "sogar Reichsbürger und Rechtsextremisten" gesichtet worden wären. 

Daraus spinnt Ebner dann ein hanebüchenes Dammbruch-Argument: "Das Problem ist dann, dass sich diese ganz extremen Ideen auch schneller verbreiten, weil es eben schon den Grundstein des sehr radikalen Misstrauens gegenüber den demokratischen Institutionen und der Wissenschaft gibt." Vor allem hochemotionale Themen würden die Gesellschaft spalten, bei Corona und den Impfungen wäre das als "eine Einschränkung der Grundfreiheiten interpretiert" worden. Diejenigen Politiker, welche diese tatsächlich per Verordnung aushebelten, wurden nach ihrem Weltbild lediglich als autoritär "bezeichnet" - standen aber in jedem Fall "radikalen Impfgegnern" gegenüber. 

Radikalität bei Klima-Extremisten "hilfreich"

Ein starres Gut-Böse-Denken - als es um die "Klimakleber" geht, bietet Thür bereits eine Steilvorlage an: "Müssen Proteste radikaler werden, um in der polarisierten Öffentlichkeit noch wahrgenommen zu werden?" Und Ebner verwertet sie volley, spricht deren Aktionen faktisch heilig: "Es sind natürlich auch radikale Aktionen hilfreich, weil das Ziel ja immer ist, natürlich diese Ideen in die Mitte der Gesellschaft zu bringen- Und wir haben gesehen in der Vergangenheit - das ist nicht nur bei extremistischen Ideen so, sondern auch bei anderen politischen und sozialen Bewegungen, die für gesellschaftlichen Fortschritt werben - dass provokante Aktionen teilweise sehr viel bewirkt haben." 

Ebner verglich die Klima-Sekte mit der US-Bürgerrechtsbewegung, wo der "Fortschritt" erst mit Nachdruck erreicht worden wäre. Umgelegt aufs Klima heißt das: "Da bedarf es vielleicht auch radikaler Aktionen [...] um vor dieser Krise zu warnen, und um die Politik zu Taten zu inspirieren." Welch Chuzpe: Während Menschen, die friedlich gegen staatliche Zwänge protestieren, quasi bereits die "radikalisierte Mitte" sind, hält sie tatsächlich radikale Klima-Aktionen für völlig legitim, um überhaupt erst die Politik in die beabsichtigte Richtung zu zwingen. An der staatlichen Extremismus-Definition schrammt sie selbst nur äußerst knapp vorbei - indem sie selbst plädiert, dass diese gewaltfrei bleiben mögen. 

Zensur auf allen Plattformen gefordert

Die Versöhnung mit den Systemkritikern, wie sie die Corona-Einheitsfront vom Kanzler abwärts heuchelte, als ihr auffiel, dass Ungeimpfte auch wählen dürfen, will sie auch nur aus taktischen Gründen haben. Denn sie fürchtet, dass ohne diesen Dialog sich "teilweise die Menschen vielleicht ganz distanzieren und dann auch anfälliger werden für die ganz radikalen Ideen und Verschwörungsmythen". Heißt im Klartext: Der polit-mediale Komplex und seine Hintermänner strecken die Hand nur aus, weil sie die Schäfchen wieder zurück ins Gehege treiben wollen und ihnen dort bei nächster Gelegenheit vorschreiben zu können, was sie zu glauben, zu tun und zu lassen haben. 

Damit dies klappt, soll das System nach Ansicht Ebners auch gleich auf mehr Zensur setzen: "Gerade die Politik müsste viel stärker den Schwerpunkt setzen auf die Regulierung von Technologiefirmen." Dies dürfe allerdings nicht nur große Netzwerke betreffen, sondern auch "die kleinen, die sicheren Häfen für Verschwörungstheoretiker", etwa "Telegram und andere verschlüsselte Plattformen". Denn diesen würden für das kritische Lager eine "große Rolle" zukommen. Sie beobachte, dass sich dort auch "hochradikalisierende Inhalte und auch Desinformationsinhalte sich rasch verbreiten können." Dem will sie einen Riegel vorschieben. 

Sie wollen alternative Medien ausmerzen

Dass damit nicht nur offensichtliche, tatsächliche "Desinformation" gemeint ist, sondern vor allem auch auf die kritische Berichterstattung alternativer Medien abgezielt wird, machte das ISD in einer Handreichung vor zwei Jahren deutlich. Im Pamphlet bedauerte man, dass es sich dabei um legale Inhalte handle. Also seien soziale Medien in Richtung einer Total-Zensur abzuändern: Es gelte sicherzustellen, dass "Betreiber durch eine entsprechende Änderung der Algorithmen keine extremistischen und verschwörungsmythischen Inhalte mehr zur Corona-Impfung empfehlen”.

Damals wurden mehrere alternative Medien explizit als Feindbild benannt. Problematisiert wurden etwa kritische Aufklärung über das umstrittene Impf-Experiment, aber auch die Umkehr der demographischen Mehrheitsverhältnisse in Europa ("Bevölkerungsaustausch") sowie kritische Bezugnahmen auf die Welt-Umbau-Pläne globalistischer Eliten per "Great Reset". Das ISD entblödete sich damals nicht einmal, jede Kritik an besagten elitären Kreisen - die sich pikanterweise unter seinen eigenen Geldgebern befinden - als "im Kern antisemitisch" und somit pauschal als "gefährlich" zu markieren. 

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