Geschäft mit geschändeter Kinderseele

Vergewaltiger & PornHub verdienten an Missbrauch-Video von 12-Jährigem

Medien
Symbolbilder (2): Freepik; PornHub-Logo: Ivan Radic, Flickr, CC BY 2.0; Komposition: Der Status.

Dieser Fall schockiert auf ganzer Linie: Ein mittlerweile verurteilter Kinderschänder setzte einen 12-Jährigen aus dem US-Bundesstaat Alabama unter Drogen und vergewaltigte ihn. Für die Videos von der schrecklichen Tat kassierte der Kriminelle auch noch Geld vom Porno-Portal "PornHub". In Österreich sorgt indes das Kuschel-Urteil gegen den pädophilen Schauspieler Florian Teichtmeister, der 76.000 Darstellungen von Kindesmissbrauch hortete, für Aufregung. Deswegen sind weitere Demos für mehr Kinderschutz geplant.

Unmut über mildes Teichtmeister-Urteil

In Österreich ist das Entsetzen über das milde Teichtmeister-Urteil - nur Bewährung, kein Tag Gefängnis, keine Einweisung - groß, zumindest im Volk. Doch Vertreter des "Juste Milieus" versuchen den Richterspruch bereits zum Goldstandard zu erklären. Dabei kommt es mitunter auch zur Verharmlosung der Taten: Nicht nur in sozialen Medien finden sich vereinzelt Personen, die einen Unterschied zwischen "Hands on"-Tätern und "Kinderporno-Konsumenten" machen wollen. In einer Puls4-Diskussion behauptete die Theologin & Psychoanalytikerin Rotraud Perner, jahrzehntelang SPÖ-Mitglied, sogar, dass es im Fall Teichtmeister gar "keine Opfer" im eigentlichen Sinn gegeben habe. 

Auch "Falter"-Chefredakteur Florian Klenk war Teil der TV-Runde. Auf Twitter/X sorgte er mit Bemerkungen für Unmut, als er die Verlesung der pädosadistischen Horror-Texte Teichtmeisters durch die Staatsanwältin als "Schock-Show" bezeichnete. Diese legt nun nicht einmal Berufung gegen das milde Urteil ein. Während des Prozesses wurden keine Zeugen angehört. Es machte fast den Anschein, als hatte sich das System vorab auf einen "Klaps auf den Finger" für das jahrelange Liebkind der Kultur-Schickeria geeinigt. Nun zeigt ein Fall aus Amerika, wie brutal Kinderschänder vorgehen, nur um durch "Konsumenten" wie Teichtmeister zum großen Geld mit Kindesmissbrauch zu kommen. 

Täter & PornHub verdienten am Missbrauch

Man kann sich die Tat in ihrer Schrecklichkeit kaum ausmalen: Ein Pädophiler flößt einem Buben jede Menge Rauschmittel ein, um sich anschließend an ihm zu vergehen. Doch der Horror für den Jungen hört dort nicht auf: Denn diese Versündigung an seiner kindlichen Seele hat für den Täter einen weiteren Zweck jenseits der Befriedigung seiner perversen Gelüste. Er fertigt dutzende Videos dieser Kindesvergewaltigung an und lädt 23 davon auf das bekannte Porno-Portal "PornHub". Und weil dieses sich bei seinen "Content Creators" durch Monetarisierung ihrer Inhalte bedankt, verdient der Sexualstraftäter auch noch fleißig an seiner Schandtat. 

Die ermittelnde Polizei versuchte in der Folge alles, um die Videos aus dem Netz zu entfernen. Doch das Begehr der Exekutive wurde knallhart ignoriert. Und das dürfte System haben, wie die Anwältin & Kinderschutz-Aktivistin Laila Mickelwait (41) nun aufdeckt: "Wir haben nun Beweise, wonach PornHub absichtlich nur EINE Person anstellte, um an fünf Tagen der Woche als unangemessen 'geflaggte' Videos zu überprüfen. So entstand ein Rückstau von 700.000 Videos, die wegen illegaler Inhalte markiert wurden." Die Eltern des Buben, der wohl sein Lebtag lang mit dem Trauma der brutalen Vergewaltigung kämpfen wird, klagten nun gegen die hinter dem Portal stehende Firma "Mindgeek". 

PornHub-Wurzeln führen nach Österreich

Dabei ist das kein Einzelfall, die Firma profitierte seit Jahren von ihrem laschen Umgang mit Missbrauchsvideos. Ihre Wurzeln führen auch nach Österreich. So ist der Haupteigentümer von "Mindgeek" ist ein Oberösterreicher (55), der in London lebt. Seinen erlangten Reichtum legte er aber in der Heimat an: Laut Medienberichten besitzt der mutmaßliche Milliardär etwa 103 Hektar Land in Österreich über verschiedene Briefkastenfirmen. Die Klage in den USA richtet sich freilich gegen die dortigen Tochterfirmen.

Die 78-seitige Klagschrift unterstellt, dass die Firma mit auf sexuelle Ausbeutung ausgerichteten Menschenhändlern "zusammengearbeitet habe, um einen Profit aus gewerblichen Geschlechtsakten und Kinderpornografie zulasten des Klägers zu schlagen." Es ist nicht die erste Klage: Schon 2021 machten 34 betroffene Frauen geltend, dass Mindgeek von Darstellungen sexuellen Kindesmissbrauchs, Menschenhandels und Vergewaltigung profitiere. Die Firma wies die Anschuldigungen schon damals vehement zurück.

Weitere Kinderschutz-Demos geplant

Sowohl das Teichtmeister-Urteil als auch der Fall aus den USA zeigen, wie wichtig ein effektiver Kinderschutz ist. Laut einer aktuellen "Heute"-Umfrage fordern 92% der Österreicher härtere Strafen für Pädophile. Demo-Organisator Martin Rutter ("Direktdemokratisch.jetzt"), der erst vergangenen Samstag zu Protesten in Langenlois aufrief, erklärte angesichts der Teichtmeister Causa: "das Urteil, das im diametralen Gegensatz zum Volkswillen steht, zeigt das Ungleichgewicht für Strafausmaße zwischen der Normalbevölkerung und der derzeitigen Macht-Elite."

Eltern fordern nun die Erstellung eines transparent für Eltern & Kinder-Einrichtungen einsehbaren Pädophilen-Registers. Ein solches ist in Polen bereits Realität. Auch die FPÖ versuchte ein ähnliches Modell für Österreich durchzusetzen. So erklärte FPÖ-Verfassungssprecherin Susanne Fürst, dass die Freiheitlichen von Justizministerin Zadic die Streichung der Straf-Tilgung aus dem Leumundszeugnis gefordert haben. Doch die Regierung sieht eine solche auch in den neuen Paragraphen gegen pädophile Straftäter nicht vor, diese sollen die juristische Erinnerung an ihre Schandtaten weiterhin auslöschen können. Dadurch können verurteilte Pädophile unbemerkt mit Kindern arbeiten... 

Rutter kündigte auf Telegram an, weitere Kinderschutz-Demos zu planen: "Dieses Schandurteil motiviert uns dazu, den klaren Volkswillen auch beim Thema Pädo-Kriminalität künftig mehr auf die Straße und in den öffentlichen Raum zu bringen. [...] Je weiter der gesunde Volkswille sich vom offensichtlich kranken „Gesetzgeber-Willen“ entfernt, desto gefährlicher wird dies für den gesellschaftlichen Zusammenhalt und die gesellschaftliche Akzeptanz von Gerichtsurteilen!" Dass der Richter sein mildes Urteil mit den Demos begründete, sei zudem eine "absolute Verhöhnung". Im Gerichtssaal hatte Teichtmeisters Anwalt übrigens Kindesmissbrauch mit Fleischkonsum verglichen...

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