Opposition unerwünscht

Nach kritischem Video: System schäumt, roter Autor will FPÖ-Jugend verbieten

Politik
Freiheitliche Jugend: Screenshot YouTube; Misik: Stephan Röhl/Heinrich-Böll-Stiftung, Flickr, CC BY-SA 2.0; Komposition: Der Status.

Die Freiheitliche Jugend (RFJ) veröffentlichte vor wenigen Tagen ein imposantes Mobilisierungs-Video, in dem die von den Systemparteien verantworteten Krisen kritisiert werden. Die herrschende linksliberale Kaste sowie die Eliten und ihre Handlanger kriegen ihr Fett weg, ihre Umerziehungs-Agenda wird gegeißelt. Dem gegenüber gestellt wird eine freiheitliche Jugend im Aufbruch, die gegen diese Missstände aufsteht und Tradition & Freiheit auf ihren Fahnen trägt. Jetzt rotieren die Systemmedien und ihre "Experten" - und zielen teilweise sogar auf ein Verbot der jungen Oppositionellen ab!

Widerständiges Video der FPÖ-Jugend

Das Video kann sich sehen lassen, werden doch viele Problembereiche der Jetztzeit benannt: "Kriminalität, Massenmigration, Umweltverschmutzung, Inflation, Globalisierung, Zensur, Gender-Wahn, Kulturverlust, Finanzkrise, Vereinzelung, Egoismus, Terrorismus, Sprachverbote, Wokeismus, Jugend-Depression, Regenbogen-Terror, Islamisierung, Bevölkerungsaustausch." Dabei sorge die "herrschende Politik in Österreich und Europa dafür, dass wir keine Zukunft haben werden". Doch die freiheitliche Jugend verzweifle angesichts dieser Probleme nicht: "Wir sagen - es gab nie eine bessere Zeit, aktiv zu werden." 

Als Österreichs junge Generation teile man ein Schicksal, habe eine "letzte Chance", das Ruder noch herumzureißen. Man erkenne, wie Tradition & Heimat für eine multikulturelle Dystopie geopfert werde. Wie versucht wird, dass "die Freiheit der politischen Korrektheit weichen soll". Heimat sei kostbar, und wenn unser Land eine Vergangenheit habe, dann wolle man dafür sorgen, dass es auch eine Zukunft hat. Die freiheitliche Jugend zeigt dann in den Bildern auf wie man sich auch metapolitisch betätigt und in engagierter Basisarbeit eine Gemeinschaft junger Patrioten zimmert: Lesekreise, Demonstrationen, Seminare, Traditionspflege, Wanderungen,... 


System sieht überall "Neonazis"

Mehr brauchte es nicht, denn das Establishment tobt auf allen Kanälen. Besonders allergisch reagierte "Falter"-Chefredakteur Florian Klenk, dessen Konterfei neben anderen einschlägigen Erklärbären als Beispiel herhalten durfte, wieso es nötig sei, dass nicht mehr "Linke die Themen vorgeben". Er tobte auf Twitter über "braunen Neonazi-Dreck", den der erfolgreiche FPÖ-Chef Herbert Kickl zu verantworten habe. Er spinnt sich eigene krude Deutungen zusammen: "Wieso inszeniert die FPÖ in ihrem Video eine Szene, wo junge Rechte auf den Hitlerbalkon schauen. Weil der so schön ist? Nein, weil dort Hitler stand und den Anschluss verkündete. Die FPÖ spielt mit der Sehnsucht nach dem Volkskanzler."

Roter Autor fordert RFJ-Verbot

Normale Menschen hätten zwar eher den Heldenplatz vor der Hofburg als Zeichen des Widerstandes gegen das System gesehen und wären auch angesichts von Österreich-Fahnen nie auf die Idee gekommen, dahinter den "Anschluss" zu vermuten. Originell ist auch die Mär, die Bezeichnung "Volkskanzler" soll auf die NS-Zeit rekurrieren: Kickl selbst erklärte, dass er dabei an Leopold Figl dachte. Wie Der Status bereits aufklärte, wurde diese Bezeichnung zudem noch für den Ex-SPÖ-Kanzler Bruno Kreisky verwendet, ein Inseratenkaiser-Medium wollte sogar Sebastian Kurz als solchen darstellen. Doch die "Nazi-Keule" ist eben kein Ausrutscher, sondern Absicht, um die FPÖ zu kriminalisieren.

Der SPÖ-nahe Autor Robert Misik - Klenk repostete diese Worte - will nun sogar ein Verbot der Freiheitlichen Jugend geprüft wissen: 

"Wehrhafte Demokratie" gegen FPÖ-Umfragehoch

Später sollte er dies in einer oe24-Diskussion mit dem konservativen PR-Berater Heimo Lepuschitz wiederholen. Letzterer lobte das Video sogar und verfocht die Ansicht, dass eine Parteijugend ihre Kritik auch einmal schärfer formulieren dürfe. Sie hätten ihre Kritik auf Personen mit großer Reichweite ausgerichtet, die sich jederzeit dagegen wehren können. Diese müssten sich auch "gefallen lassen, wenn man Gegenwind bekommt". Dem Wirbel setzte er entgegen: "Diese Rumheulerei verstehe ich überhaupt nicht. [...] Und wirklich, es ist nicht alles 'Nazi', was sich täglich wäscht und einen Kamm verwendet. [...] Da muss man die Kirche im Dorf lassen."

Misik hingegen legte nach: Es handle sich um ein Machwerk "schweren faschistischen Charakters". Die Konsequenz wäre ein Verbot: "Natürlich ist die Frage zu stellen [...] ob die FPÖ-Jugend den Ansprüchen des Verbotsgesetzes und des Staatsvertrages entspricht, solche Organisationen faschistischen Charakters zu verbieten." Gerichte müssten auch die Grauzonen prüfen, die freiheitliche Jugend sei jedenfalls ein "Verdachtsfall". Auf Lepuschitz' Einwand, dass es viel eher "totalitär und faschistisch" sei, die Meinungsfreiheit abschaffen zu wollen, kam Misik mit den Ansprüchen einer "wehrhaften Demokratie" ums Eck, die einschreiten müsse, gerade weil die FPÖ in Umfragen führe. 


Radikaler DÖW-Erklärbär als "Krone"-Experte

Doch das System hatte noch nicht fertig: Denn am heutigen Dienstag schaltete sich auch die "Krone" ein, die vor vier Jahren mit einer überbordend negativen Berichterstattung gegen die FPÖ auffiel. Schon in der Überschrift ist von "hetzerischer Propaganda" die Rede, in der Print-Ausgabe titelte man am Cover: "FPÖ provoziert mit Hetz-Video". Einmal mehr dürfen auch die "bösen Identitären" wieder als Billardkugel herhalten. Bernhard Weidinger, ein Mitarbeiter des Dokumentationsarchiv des österreichischen Widerstands (DÖW), das laut Gerichtsurteil als "kommunistische Tarnorganisation" und "eine Art Privat-Stasi" bezeichnet werden darf, hat einen Auftritt als "Experte". 

"Sie verstehen sich als Kameraden und Gleichgesinnte, die verschiedene Felder bedienen. Die Identitären sind für den außerparlamentarischen Aktionismus zuständig, die FPÖ ist der verlängerte parlamentarische Arm", meint Weidinger. Er skandalisierte, dass "Bücher rechtsextremer Verlage und Vordenker der Rechten gezeigt" würden.  Situationskomisch an dieser Verschiebung der argumentativen Torpfosten ist, dass sich auch "1984" von George Orwell unter den gezeigten Werken befindet. Zuletzt tobt sich der einst im Umfeld einer Antifa-Demo in Salzburg gesichtete Grünen-Mandatar Michel Reimon aus und wollte der FPÖ einen "Kampf gegen die parlamentarische Demokratie" unterstellen. 

Dabei handelt es sich auch bei Weidinger keineswegs um einen "neutralen" Experten, sondern einen linksradikalen Agitator: 

+++ Folgt uns auf Telegram: t.me/DerStatus & auf Twitter/X: @derStatus_at +++

Dir gefällt unsere Arbeit? Unterstütze uns jetzt mit deiner Spende, damit wir weiterhin berichten können!

Kontoinhaber: JJMB Media GmbH
IBAN: AT03 1500 0043 9102 6418
BIC: OBKLAT2L
Verwendungszweck: Spende

Weitere Artikel, die Sie interessieren könnten