Absurde Propaganda

Alles fürs Klima: ORF will, dass wir in Lehmhütten hausen

Great Reset
Lehmhütte: TomAlt, Wikimedia Commons, CC BY-SA 3.0; Familie: Freepik; Komposition: Der Status.

Unter dem Klima-Deckmäntelchen wollen die globalen Eliten - und somit auch ihre Erfüllungsgehilfen & Befehlsempfänger im polit-medialen Komplex - unsere Lebensrealität völlig umkrempeln. Die Masche funktioniert so: Alles und jeder wird als "klimaschädlich" gebrandmarkt, ehe uns die üblichen Verdächtigen dann die vermeintliche Patentlösung präsentieren. Auch die Art und Weise, wie wir wohnen ist unter Beschuss: Der ORF empfiehlt uns daher, künftig lieber in Lehmhütten zu hausen.

Hälfte der Weltbevölkerung soll ins Lehmhaus

Der Staatsfunk zögert nicht und springt schon in der Einleitung seines Artikels in medias res: "Die Baubranche zeichnet für 37 Prozent der internationalen CO2-Emissionen verantwortlich." Als Lösung preist man uns das "Leben auf kleineren Flächen pro Person" sowie alternative Rohstoffe wie Lehm an, ehe man angebliche Vorzüge des Werkstoffes in 19 Absätzen schmackhaft machen will. Als ersten "Lehmbauguru" präsentiert man uns den Vorarlberger Martin Rauch, der unter anderem die Wand im Kongresszentrum in Alpbach konzipierte, welche das Foyer vom großen Konferenzsaal trennt, also dort, wo die prestigeträchtigsten Vorträge beim alljährlichen Globalisten-Treff in Tirol stattfinden.

Eingeleitet vom ORF-Moderator, der angesichts des CO2-Anteils der Baubranche erklärt, dass man "mittendrin im Kern der Klimakatastrophen-Thematik" sei, erklärt Rauch Lehm zur CO2-neutralen, eierlegenden Wollmilchsau: Man könne damit auch viergeschossige Bauten wie sie in weiten Teilen Wiens üblich sind und sogar ganze Siedlungen errichten. Ein Drittel der Menschen weltweit - vor allem im "globalen Süden" - würden derzeit bereits in Lehmbauten wohnen. Es sei "wünschenswert", wenn dies in 35 Jahren die Hälfte wäre. Andernfalls würde es, so Rauch, zu "Ressourcenkämpfen und Ressourcenkriegen" kommen. 

Wüstenstadt als Modell für verregnetes Europa?

Die bösen modernen Europäer und ihr klimaschädliches Wohnen: So stellt der ORF den Status quo dar. Als "nachhaltiges" Gegenbeispiel präsentiert man hingegen die Stadt Schibam im Jemen: "Sie besteht aus Lehmbauten, die [...] zum Teil 500 Jahre alt sind. Die Oberflächen müssen regelmäßig erneuert werden - aber sonst steht die Stadt da wie am ersten Tag." Dass es etwa in Wien pro Jahr 6-mal und in Innsbruck 16-mal so viel regnet wie in Schibam wird ebenso verschwiegen wie der Umstand, dass dort im Jahr 2008 mehrere der Lehmhäuser nach Starkregen einstürzten. Nach dem Wetter der letzten drei Wochen vielleicht doch ein fahrlässiger Vorschlag?

Doch um mitdenkenden Menschen das Wüsten-Argument wegzunehmen, sorgt man vor und erwähnt alte Bauernhöfe im Burgenland und in Ungarn, die teilweise mit Lehm gebaut wurden. Dabei herrscht dort das sogenannte "pannonische Klima", das im Vergleich zu den umliegenden Klimazonen ziemlich trocken ist. Der ORF schwärmt von kühlen Räumen im Sommer und erklärt uns zur Feuchtigkeit: "Mit dem richtigen Verputz, ohne versiegelte Flächen rundherum, regelmäßig gelüftet und im Winter beheizt, bleibt das Gemäuer trocken." Man hört die Worte, einzig so recht glauben will man die Botschaft nicht. Dabei hat der Staatsfunk mit dem Belehren noch gar nicht richtig angefangen...

Ziegel und Wohnfläche angeblich böse

Doch dann geht's los: Man stellt die Frage, wann Gebäude eine "ökologische Sünde" darstellen und problematisiert dabei auch die "Wohnfläche pro Person" sowie die Energiebilanz im Betrieb. Ganz im Geist des EU-Sanierungszwangs erzählt man uns dann: Neubauten sind besser als Altbauten, Städte besser als das Land (auch wegen der Auto-Strecken). Die bisherige Art und Weise, ein Wohnhaus zu errichten, soll am besten verboten werden: "Zu ersetzen gilt es die in ihrer Herstellung treibhausgasintensiven Materialien", darunter auch gebrannte Ziegel. Selbst die Überlegung, mehr mit Holz zu bauen, kanzelt der ORF ab: Es könne nur ein "kleinerer Teil der Lösung" sein.

Dann beruft man sich auf einen Artikel der "Technischen Universität Wien" (TU). In diesem ist etwa zu lesen: "Die Ziegelproduktion ist extrem energieintensiv." Und insgesamt frohlockt man: "Was in früheren Jahrhunderten die Billigalternative für Menschen war, die sich keine gebrannten Ziegel leisten konnten, wird so möglicherweise zur Baumethode der Zukunft, die höchsten Wohnkomfort ermöglicht und dabei auch noch die Umwelt schont.“ Und für den ORF darf zum Abschluss nochmal Schibam herhalten: "500 Jahre 'Wüstenchicago' sind schon einmal ein guter Anhaltspunkt dafür, dass der Umbau zum Lehmbau ein verfolgenswerter Weg wäre."

"Wahl" zwischen Lehmhütte & Beton-Iglu?

Prinzipiell ist zum Vorstoß ja zu sagen: Wenn bestimmte Baumaterialien für die Bewohner einen Vorzug im Bezug auf ihre Errichtungs- und Instandhaltungskosten haben, ist nichts dagegen einzuwenden, sie auch einzusetzen. Aber sogar der ORF muss einräumen, dass es beim Lehmbau aktuell in unseren Breitengraden "hauptsächlich teure Vorzeigeprojekte" gebe, weshalb die Behauptung von den billigen, effizienten Erdhäusern zumindest zu hinterfragen ist. Welche Abstriche beim Wohnkomfort müssten Normalsterbliche im Zweifelsfall bei der Zwangsbeglückung machen, wenn die wartungsintensiven Lehmhäuser nicht, wie von selbsterklärten Visionären versprochen, billiger werden? 

Sogar das Weltwirtschaftsforum (WEF) beklagte einst: "Gebäude aus Erde könnten irgendwann erodieren und einstürzen, weil Lehmziegel über keine Stabilisierungsmittel verfügen" und bewarb daher die Bindung mit Geopolymer-Kunststoffen. Ganz abgeneigt ist man der Idee allerdings auch in der globalistischen Schaltzentrale nicht: In einem Artikel über die "sieben grünsten Gebäude der Welt" stellte der WEF-Blog auch ein italienisches Projekt zu "Lehm-Wohnhäusern aus dem 3D-Drucker" vor. Das zugehörige Bild zeigt winzige Hütten, die eher an die Behausung halbnomadischer Wüstenvölker erinnern als an europäische Wohnbedürfnisse.

Indes stellt sich eine Frage: Werden sich die Eliten nicht einig, ob man uns nun lieber in Lehmhütten oder doch im Beton-Iglu (Der Status berichtete) einpferchen will. Oder verkauft man uns die "Wahl" zwischen diesen Varianten gar als Bewahrung unserer individuellen Freiheit...?

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