Bezahlte Anzeige
Nicht gerade bestechende Argumente

ARD schwärmt vom 'kleinen Türken': Döner sticht Migranten-Gewalt aus

Medien
Symbolbilder (2): Freepik; Hingst: A. Savin, Wikimedia Commons, CC BY-SA 3.0

Die kulinarische Vielfalt und die Corona-Spritzen als Argument pro Massenmigration, das stärker wiegt als die ausufernde Kriminalstatistik infolge importierter Gewalttäter: Zu diesem irren Vergleich verstieg sich ARD-Moderator Sascha Hingst im Zuge der Wahl-Berichterstattung in Brandenburg. In sozialen Medien erntet er nun Spott und Kritik zugleich.

Döner sticht importierte Kriminalität aus

Es passierte im Zuge eines kurzen Gesprächs mit dem AfD-Ehrenvorsitzenden Alexander Gauland: Zünächst räumte Hingst zwar die alltäglichen Verwerfungen der Massenmigration ein, wog diese aber gegen die Vorzüge von Zuwanderern auf."Ja, natürlich sprechen wir's mal an - Messerangriffe, Gruppenvergewaltigungen - ja, das sind Themen, wo sich etwas verändert hat, wo wir drauf kucken müssen." Nur um dies im nächsten Atemzug durch Verweis auf vermeintliche Vorzüge der Massenmigration zu relativieren.

Dabei fielen ihm BioNTech-Gründer Ugur Sahin und der Ethno-Laden seines Vertrauens ein: "Aber auf der anderen Seite verändern sich auch andere Sachen. Wenn wir da den Herrn Sahin nehmen mit der Corona-Impfung, wir haben wissenschaftlich große Leute, die tolle Ideen haben, die hier zugewandert sind. Wenn wir zu meinem kleinen Laden um die Ecke gehe und einkaufen will, krieg' ich abends um zehn von meinem kleinen Türken was zu essen. Das gab's früher nicht. Die bringen ja auch auf allen Ebenen was mit."

Gab's das früher wirklich nicht?

Dass alleine die Anekdote der Realität entspricht, ist unwahrscheinlich: Hingst (Baujahr 1971) wuchs in der DDR in Ost-Berlin und Leipzig auf, der Geburtsregion des "Spätis". Auch um die West-Sehnsucht seiner Bürger einzudämmen, setzte die SED auf Imbissstände, wo man Ketwurst (DDR-Hot Dog) und Grilletta (DDR-Hamburger) bekam, und auf Krusta-Stuben (DDR-Pizza). Der erste Dönerstand im Osten wurde hingegen vermutlich 1989 in Neubrandenburg eröffnet.

Nach der Wende zog es Hingst an die Uni in Heidelberg und beruflich nach Leipzig, Mainz, Straßburg & Berlin. Dass er dort schon "früher" keinen Kiosk, keine Tankstelle und kein Abendrestaurant mit einheimischem Besitzer angetroffen hätte, ist unwahrscheinlich. Wenn doch, wäre es eher ein Zeichen dafür, dass "Multikulti" schon damals für Verdrängung sorgte. Aber für die Geschichte des kulturlosen Deutschen verniedlicht man den migrantischen Gewerbeschaffenden schon mal zu "meinem kleinen Türken".

Es kommen auch kritische Argumente aus ungewohnter Richtung:

Netz spottet über ARD-Moderator

Eine verunglückte Aussage, findet das Volk - und lässt seine ganze Kreativität spielen, um sie aufs Korn zu nehmen. Die Weisheit, wonach jener, der den Schaden hat, für den Spott nicht zu sorgen braucht, bewahrheitet sich einmal mehr....

Sogar bis zu Polit-Kommentatoren im englischsprachigen Raum hat's der infame Sager bereits geschafft:

+++ Folgt uns auf Telegram: t.me/DerStatus & auf Twitter/X: @derStatus_at +++

Dir gefällt unsere Arbeit? Unterstütze uns jetzt mit deiner Spende, damit wir weiterhin berichten können!

Kontoinhaber: JJMB Media GmbH
IBAN: AT03 1500 0043 9102 6418
BIC: OBKLAT2L
Verwendungszweck: Spende

Weitere Artikel, die Sie interessieren könnten