Einmal aus dem Fenster schauen...

Während Klima-Sekte vor Hitze warnt: Wacken-Festival versinkt im Schlamm

Kultur
Wacken (2015): F. Schwichtenberg, Wikimedia Commons, CC BY-SA 3.0; Neubauer: Jan Zappner/re:publica, Flickr, CC BY-SA 2.0; Komposition: Der Status.

Aktuell herrscht im Großteil des deutschsprachigen Raumes für die Jahreszeit relativ kühles Regenwetter. Doch die üblichen Klima-Paniker hält dies nicht davon ab, vor der vermeintlichen Jahrhundert-Hitze zu warnen. Dabei ist kein ihnen noch so absurder Temperaturen-Vergleich zu blöd - auch nicht jener mit der Steinzeit. Während die Klima-Sekte die Welt im Kochtopf wähnt, kämpfen die Veranstalter des größten und bekannten Metal-Festivals Deutschland mit den Regenmassen in Norddeutschland.

Höllenfeuer erfindet man notfalls eben... 

Vor etwa einer Woche malte UN-General Antonio Guterres den Teufel an die Wand und sprach von einer "Ära des globalen Kochens". Dazu zog er die Juli-Temperaturen heran und forderte sogleich radikale Klima-Maßnahmen weltweit - Der Status berichtete. Seitdem lassen sich die Sonnenstunden an einer Hand abzählen, ein weißes Wolkenband umspannt unsere Breitengrade, immer wieder kommt es zu ausgiebigen Regengüssen. Meteorologen zufolge steht ein kühler, nasser August bevor. Doch bei der Klima-Sekte spielt weiterhin dieselbe Schallplatte: Die Warnung vor dem Höllenfeuer ist allgegenwärtig. 

Auch die grüne deutsche Klima-Ikone Luisa Neubauer - aufgrund ihres CO2-lastigen einstigen Faibles für Urlaub in fernen Ländern im Volksmund gerne als "Langstrecken-Luisa" bezeichnet - stimmte in diesen Chor ein. Sie wetterte: "Man hatte versprochen, dass gehandelt würde, wenn die Klimakrise da sei. Sie ist da. Der Juli war der heißeste Monat seit 120.000 Jahren, gehandelt wird trotzdem nicht." Detail am Rande: Regelmäßige Wettermessungen finden seit etwa 250 Jahren statt und auf 120.000 Jahre zurück lassen sich Temperaturen auf Monate gerechnet nicht zuverlässig modellieren. Zumal obendrein auch die Würm-Eiszeit in diesen Zeithorizont fällt... 

Hitze? Dürre? Wacken versinkt im Schlamm

Draußen ist's kalt und nass, während die selbsterklärten Klima-Experten vor Hitze und Trockenheit warnen: Diese Diskrepanz erinnert gewissermaßen an eine bekannte Anekdote aus dem Motorsport. Dort saßen einst bei einem Formel-1-Rennen zahlreiche Teamstrategen vor einem Wetterradar und berieten sich darüber, ob es ein Regenrennen würde, während die Boliden längst über die Strecke rutschten. Unterbunden wurde die skurrile Diskussion dann durch einen Teamchef, der seine Hand aus dem Kommandostand unter den freien Himmel hielt und patschnass wieder hereinzog. 

Ungefähr in dieser Realität müssen sich aktuell Freunde der harten Musik vorkommen, die in dieser Woche gerne am "Wacken Open Air" im gleichnamigen Dorf in Schleswig-Holstein teilnehmen wollten. Dort regnet es seit Tagen, der Campingplatz besteht nur mehr aus knietiefem Matsch. Aufgrund der Witterung verhängten die Veranstalter erstmals in der über 30-jährigen Geschichte des Festivals einen vollständigen Anreise- und Einlass-Stopp, obwohl das Gelände nicht einmal zur Hälfte voll ist und unzählige Metal-Fans nach teilweise langen Anreisen nun im erweiterten Umkreis des 2.000-Seelen-Dorfes gestrandet sind. Man kann die Sicherheit nicht für alle Ticketbesitzer gewährleisten.

Schon seit Wochen regnete es

Nur 33.000 der 85.000 Besucher sind bislang eingetroffen: Es klingt nach einem wirtschaftlichen Desaster in einer strukturschwachen Region, profitieren doch auch die umliegenden Orte vom jährlichen Metaller-Massenzulauf. Und es ist nur eine Frage der Zeit, bis die ersten Neunmalklugen auch das Regenwetter mit "dem Klimawandel" erklären wollen. Die Tatsache dürfte wo anders liegen: Denn bereits im Juli, als der mediale Mainstream vor Todeshitze und Dürren warnte, fiel in der Region viel Regen. Die "Tagesschau" versteckt diesen Umstand aktuell in einer Bildunterschrift: "Zu viel Regen im Juli? Wacken-Fans stecken fest." 

Wie es vor Ort weitergeht, ist aktuell unklar, der Ausbau der Streaming-Angebote steht im Raum. Mit Bands wie Iron Maiden, Helloween, Megadeth, Kreator oder Hammerfall sind einige Hochkaräter mit weltweiter Fangemeinde angekündigt, Doro Pesch will ihr 40-jähriges Bühnenjubiläum feiern - nun wohl vor lichteren Besucherflächen. Insgesamt sollten über 200 Bands & Künstler fünf Tage lang auf neun Bühnen abrocken. Wie viel des Programms umgeworfen werden muss, nachdem die Wettergötter sich entschieden, dem diesjährigen Motto ("Wikinger-Kultur") alle Ehre zu machen und raues Wetter an die Nordsee zu bringen, steht in den Sternen. 

Globalisten-Agenda will alles kapern

Beleuchtet werden soll an dieser Stelle allerdings auch der Umstand, dass die Veranstalter sich teilweise auch mit dem Narrativ des Klima-Zeitgeistes seit Jahren gemein machen. So ist seit vier Jahren ein T-Shirt erhältlich, mit dem sich Metalheads als Gegner der "globalen Erwärmung" ausloben können. Zudem rief man unlängst das "Trash Metal Project" ins Leben, das sich den 17 "Nachhaltigkeitszielen" der UN-Agenda 2030 verschreibt, die dort als vermeintliche Umweltschutz-Ziele beworben werden. Offenbar geht es den Globalisten darum, das Symbol ihrer Agenda überall zu verankern, sei es im Spitzensport oder eben im Kulturbereich. 

Ob die Veranstalter die tiefgreifende Absicht hinter dieser Agenda tatsächlich verstanden haben, sei allerdings dahingestellt. Denn auf dem Papier hören sich die sogenannten "Nachhaltigkeitsziele" wie relativ harmlose Worthülsen an, samt hehren Ideen wie Armutsbekämpfung oder Zugang zu Bildung. Erst bei detaillierter Begutachtung merkt man, dass sich auch absurde Dinge wie totalüberwachte "Smart Cities" oder die Abschaffung individueller Mobilität hinter dieser Agenda verbergen. Den Wacken-Veranstaltern dürfte es hingegen eher um traditionellen Umweltschutz gehen, bei dem sie vor einigen Jahren durch den Kauf eines Waldstückes in ihrer Heimatgemeinde in Vorleistung gingen... 

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