Weil Steuergeld ja nichts kostet...

1,9 Mio. Pfizer-Dosen bestellt: Rauch will weiter Corona-Spritzen horten

Corona
Symbolbild: Freepik; Rauch: Karo Pernegger/Die Grünen, Wikimedia Commons, CC0; Komposition: Der Status.

Was schon einmal sinnlos war, das ist unbedingt zu wiederholen: Wohl nach diesem Motto entschied sich der grüne Gesundheitsminister Johannes Rauch zur Bestellung weiterer 1,9 Mio. Dosen der experimentellen mRNA-Injektionen von Pfizer. Grundlage ist die Panikmache mit der bislang äußerst harmlosen Omikron-Subvariante XBB.1.5., für welche der Pharma-Riese seine Präparate "anpasste", um weiter Profit mit mangelwirksamen - und in ihren bisherigen Versionen nebenwirkungsreichen - Präparaten zu machen.

Rauch wildert wieder am Impf-Basar

Wie ein Kind, das gerade seine Weihnachtsgeschenke öffnen darf, freut sich Rauch über das Eintreffen der ersten Liefertranche. In den kommenden Wochen sollen weitere kommen. Insgesamt will man fast zwei Millionen Dosen des "angepassten Impfstoffes" zur Verfügung stellen. Zur Einordnung: Vor Einstellung der Datenerhebung Anfang Juli fanden im Schnitt pro Tag in ganz Österreich nur mehr knapp 100 Impfungen statt. Im ganzen ersten Halbjahr 2023 erhielten 1.954 Personen ihren ersten, 2.560 Personen den zweiten, 8.163 den dritten und 104.690 den vierten Stich - die experimentellen mRNA-Injektionen sind also endgültig zum Ladenhüter geworden.

Abermillionen Dosen landeten im Müll

Umso grotesker wird das weitere Horten der Präparate, wenn man bedenkt, dass Abermillionen von Dosen nach Überschreiten ihres Ablaufdatums entsorgt werden mussten. Bis zum Mai betraf dies etwa 5,5 Mio. Dosen, weitere 8,6 Mio. Dosen waren bereits abgelaufen, aber weiter gelagert. Schon bis zum Sommer des vergangenen Jahres waren fast 4 Mio. Dosen in den Mistkübel gewandert. Doch Rauch scheint dies wenig zu kümmern - und das, obwohl mittlerweile sogar der Mainstream skeptisch wird. So schrieb sogar "Puls24" (!) seinerzeit: "Bis Jahresende kommen noch rund 11 Millionen Corona-Impfdosen nach Österreich, obwohl schon jetzt 13 Millionen Dosen lagernd sind."

Abnahme-Verpflichtung bis Ende 2025

Knapp zwei Wochen später einigte sich die EU-Kommission in einem schwindligen Deal mit Pfizer auf geringere Abnahmeverpflichtungen, dafür bekommt Pfizer eine finanzielle Abgeltung für nicht gelieferte Dosen. Für Österreich bedeutete dies 4,9 Mio. Dosen weniger. Über die Systempresse ließ die Regierung ausrichten, dass man durch den Deal "einen zweistelligen Millionenbetrag einsparen" könne.

Die Wahrheit ist freilich umgekehrt: Ebenfalls ein zweistelliger Millionenbetrag aus Steuergeld wird für weitere, mutmaßlich müllreife Spritzen aus dem Fenster geworfen. Denn mehr als die Hälfte wird weiter geliefert - jeweils die aktuelle "Anpassung", und das noch bis Ende 2025.

Kaufrausch eskalierte mit Impfpflicht

Dass die riesigen Bestellmengen mit dem im November 2021 beschlossenen staatlichen Impfzwang in Zusammenhang stehe, dementierte Rauch im Vorjahr. Die Bestelldaten zeigten allerdings, dass dies wohl nicht der Wahrheit entsprach. In der Woche nach der Ankündigung wurden 3,7 Mio. Dosen bestellt. Und just an jenem schwarzen Tag, als die Vier-Parteien-Einheitsfront gegen die Stimmen der FPÖ das schikanöse - und nur nach wenigen Monaten nach Druck des Volkes wieder aufgehobene - Gesetz beschloss, bestellte Rauchs Vorgänger & Parteifreund Wolfgang Mückstein satte 10 Mio. Pfizer-Dosen. 

Regierung hortete auch Corona-Pillen

Der Kaufrausch auf Steuerzahlen-Kosten brach übrigens nicht nur bei den experimentellen Spritzen aus, sondern auch bei den später verfügbaren, teuren Corona-Pillen, wobei das offizielle Österreich erneut besonders intensiv auf das Pfizer-Präparat "Paxlovid" setzen. Obwohl man hier zu einem überteuerten Preis gut 400.000 Therapien um 329 Mio. Euro bestellte, kam nur ein Bruchteil davon in Einsatz - Der Status berichtete.

Die Bandbreite genutzter Kontingente reicht von 1,8% in Salzburg und 2,5% in der Steiermark bis hin zum Burgenland (15,6%) und Niederösterreich (16,0%). Einziger Ausreißer nach oben war Wien mit 46,1% an verwendeten Dosen. Auch zigtausende dieser Medikamente sind bereits abgelaufen und werden großteils weiterhin auf Lager gehalten. Der Schaden für den Steuerzahler ist auch hier wieder immens... 

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