Statistik beweist: Deutschland ohne MEGA-Strom-Importe am Ende

Entgegen aller Warnungen entschied sich die Ampel-Regierung, mit 15. April die letzten drei Kernkraftwerke vom Netz zu nehmen. Was Kritiker seit Monaten vermuteten, belegen Zahlen des "Statistischen Bundesamts" nun schwarz auf weiß: Die einstige Industrie-Großmacht Deutschland kann ihren eigenen Strombedarf nicht mehr decken. Deswegen versucht das Land seinen Verbrauch mitunter durch Importe aus Frankreich zu decken. - Doch Frankreich rasselt mittlerweile selbst in eine Energie-Krise.
Netto-Importeur seit Atom-Ausstieg
Deutschland ist von ausländischem Strom abhängig: Die blinde "Energiewende" könnte das Land noch teuer zu stehen kommen. Denn mittlerweile ist man nicht mehr Netto-Strom-Exporteur, sondern muss deutlich mehr Energie importieren, als noch vor wenigen Monaten. Jetzt zeigen offizielle Zahlen: Erstmals seit fast zwei Jahren musste Deutschland mehr fremden Strom zukaufen als man eigenen Strom ins Ausland verkaufte.
Was ursprünglich nur ein leichter Überhang war, verschlimmerte in den Folgemonaten noch. Im Juni musste man nicht weniger als 7 Milliarden Kilowattstunden aus dem Ausland importieren. Dieser Wert war mehr als doppelt so hoch wie die Exporte. Diese brachen stärker ein als in den Sommern der Vorjahre. Besonders alarmierend ist: Auch die verfügbare Strommenge im ersten Halbjahr 2023 verringerte sich um 6,9 Prozent, zudem wurde 11,4% weniger Strom eingespeist als im Vorjahr!
Im Juni 2023 hat Deutschland mit rund 7,0 Mrd. Kilowattstunden deutlich mehr #Strom aus dem Ausland importiert als üblich. Die #Stromimporte überstiegen die Stromexporte den dritten Monat in Folge. Die Einspeisung aus inländischer Erzeugung lag bei rund 31,2 Mrd. Kilowattstunden. pic.twitter.com/k3sHeYzR8w
— Statistisches Bundesamt (@destatis) September 6, 2023
147% mehr Atomstrom aus Frankreich
Wie absurd der Atom-Ausstieg in der Nachbetrachtung ist, zeigt sich in den Detailergebnissen für das gesamte erste Halbjahr: "Den stärksten Anstieg bei den Importen verzeichnete Frankreich. Von dort wurden 4,4 Milliarden Kilowattstunden Strom importiert (+147,8%)". Bekanntlich setzt das westliche Nachbarland stark auf Atomkraft.
Frankreich selber in der Energie-Krise
Doch nach dem Machtwechsel im Niger, dessen Uran-Vorkommen man ausbeutete, kündigte Frankreich zuletzt an, seine Stromproduktion zu drosseln - Der Status berichtete. Für Deutschland ist das eine Hiobsbotschaft, denn Frankreich gehört zu den wichtigsten Strom-Herkunftsländern, im ersten Halbjahr machte es ein gutes Sechstel aller Importe aus. Damit war es nur noch knapp hinter dem Spitzenreiter Niederlande.
Auch dort plant man aktuell den "Ausstieg aus dem Atomausstieg": Betreiben die Holländer aktuell nur ein Kernkraftwerk, spielt man dort mit den Gedanken, zwei weitere Kraftwerke zu bauen. Begründet wurde dies mit geringerer Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen.
Absolut weniger Öko-Strom
Apropos fossile Brennstoffe: Hier zeigt sich die Schizophrenie der deutschen Energiepolitik erneut. Denn nachdem während der Wartung der französischen Atommeiler im Vorjahr bereits zeitweise ein Rekordwert der Gasverstromung erreicht wurde, erhöhte Deutschland diese um weitere 3,5% auf 32,5 Mrd. Kilowattstunden. Auch der Anteil an Kohlestrom blieb mit 27,1% auf hohem Niveau.
Erneuerbare Energieträger konnten wiederum nur auf den ersten Blick von 48,4 auf 53,4 Prozent erhöht werden. Tatsächlich wurde aber sogar weniger Strom aus diesen Quellen eingespeist - 124,9 Mrd. kWh statt bisher 127,7 Mrd. kWh. Ähnlich verhielt es sich auch in der Detailansicht: Der Anteil von Windkraft, Biogas und Photovoltaik an der deutschen Stromeinspeisung stieg zwar - nicht aber in absoluten Zahlen, wo lediglich die Wasserkraft zulegte.
Strombedarf wird massiv steigen
Doppelt problematisch wird dies, wenn man auf die mittelbare Zukunft blickt. Zum einen will die EU bekanntlich bis 2035 Neuwagen mit Verbrennungsmotoren zugunsten E-Autos abschaffen. Zum anderen setzt Energie- & Wirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) bekanntlich stark auf eine "Wärmewende", bei der fossile Heizungen schwinden sollen und dafür Wärmepumpen zum Standard werden sollen, die gemeinhin als Stromfresser gelten.
Die Folge könnten überlastete Netze sein, die Gefahr laufen, spontan nachzugeben und einen großflächigen, langanhaltenden Stromausfall nach sich ziehen könnten. Frei nach demselben Grünen-Politiker und Erfinder dieses irren Plans könnte die Realität für Deutschland also bald heißen: "Es gibt keine Strom-Rationierungen und erst recht keinen Blackout - es fließt nur einfach kein Strom."
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