Vernichtung des Wohlstands

Es wird immer schlimmer: Insolvenzen steigen und Verbindlichkeiten nehmen zu

Wirtschaft
Bild: Pixabay

Die Regierung in Berlin scheint sich nicht für die immer stärker zunehmende Insolvenzwelle zu interessieren. Oder hofft man darauf, dass Fußball-EM und Sommer die Menschen erst einmal ablenkt und dass es schon nicht so schlimm werden wird. Dabei steigen die Insolvenzen deutlich an, auch im Mai 2024 um 25,9 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat.

Insolvenzen um fast 30 Prozent gestiegen

Die Lage ist hoffnungslos aber nicht ernst, so scheint die Ampel derzeit ihre Wirtschaftspolitik zu planen. Dabei sollten die Zahlen, die Monat für Monat eintrudeln und wohl auch im Wirtschaftsministerium oder dem Kanzleramt zur Kenntnis genommen werden, eher alarmierend wirken. Denn allein im Mai 2024 stiegen, nach Angaben des Statistischen Bundesamtes, die Regelinsolvenzen im 25,9 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat. Im April betrug der Zuwachs sogar 28,5 Prozent.

Und wer das Geschehen etwas aufmerksamer verfolgt, stellt schnell fest, dass es sich nicht um einmalige Spitzen handelt. Vielmehr steigt seit Juni 2023 die Zahl der beantragten Regelinsolvenzen kontinuierlich mit zweistelligen Zuwachsraten.

Verkehr, Baugewerbe, produzierendes Gewerbe

Dabei stellt das Statistikamt zudem dar, das es allein im 1. Quartal 2024 in Deutschland insgesamt 15,2 Unternehmensinsolvenzen bezogen auf 10.000 Unternehmen gab. Die meisten Insolvenzen entfielen dabei auf den Wirtschaftsabschnitt Verkehr und Lagerei mit 29,6 Fällen, gefolgt vom Baugewerbe mit 23,5 Fällen, die sonstigen wirtschaftlichen Dienstleistungen (zum Beispiel Zeitarbeitsfirmen) mit 23,0 Fällen sowie das Verarbeitende Gewerbe mit 20,3 Insolvenzen je 10 000 Unternehmen.

Und die Dunkelziffer dürfte noch höher sein, denn die Zahlen stellen nur Unternehmen dar, die bereits vom Gericht angenommen wurden. Es gibt also zeitliche Verzögerungen. Und ebenfalls nicht erfasst sind Unternehmen, die aufgeben oder das Land verlassen. Denn statistisch gesehen stellen nur 11 Prozent der Unternehmen aufgrund eines Insolvenzantrags ihre Tätigkeit ein, der Großteil schließt still und heimlich seine Pforten - Der Status berichtete.

Summen werden immer größer

Bei den Insolvenzen zeigt sich allerdings auch noch ein anderer Trend. Die Höhe der Gläubigerforderungen steigt ebenfalls immer weiter an. Waren es im ersten Quartal des Vorjahres noch 6,7 Milliarden Euro angemeldete Forderungen, erhöhte sich diese im ersten Quartal 2024 um ganze 68 Prozent auf 11,3 Milliarden Euro. Diese deutliche Zunahme der Verbindlichkeiten könnte die Lage zunehmend verschärfen und zu weiteren Dominoeffekten führen.

Deutschland steht mit den Pleiten allerdings nicht alleine da. Auch in Österreich stiegen die Firmeninsolvenzen im ersten Quartal diesen Jahres im 46,6 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Dass angesichts dieser Zahlen weiterhin Milliarden in der Ukraine versenkt werden oder in die Kriegstüchtigkeit und Aufrüstung gesteckt werden, statt nachhaltige Aufträge zu verteilen, um die Wirtschaft in der Krise zu stärken, etwa in den Wohnbau, lässt viele Bürger kopfschüttelnd zurück.

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