Deutsches Zündeln gegen Nahost

Teheran beruft deutschen Botschafter ein wegen Scholz-Statement

Welt
American-German Institute – Image credit: MSC – Image credit: MSC – CC BY-NC-ND 2.0 DEED

Das Außenministerium des Iran hat am 14. April die Botschafter Deutschlands, Frankreichs und Großbritanniens einbestellt. Es wird vermutet, dass dabei dem deutschen Botschafter der Protest der islamischen Republik gegen Äußerungen von Bundeskanzler Olaf Scholz übermittelt werden soll.

Ein Beitrag aus unserer Kooperation mit unser-mitteleuropa 

„Einbestellung“ wegen Äußerungen der Staatschefs

Iran hat also die Botschafter Deutschlands, Großbritanniens und Frankreichs einbestellt. Das Außenministerium in Teheran teilte dazu am 14. April mit, dass man den Vertretern dieser Länder den Protest der islamischen Republik gegen die Äußerungen ihrer Staats- und Regierungschefs zum iranischen Vergeltungsschlag auf Israel mitteilen werde.

Der deutsche Bundeskanzler Olaf Scholz hatte zuvor die iranischen Luftangriffe auf Israel „mit aller Schärfe” verurteilt. Auch Großbritannien und Frankreich verurteilten den Angriff. Das Militär dieser beiden Länder beteiligte sich in der Nacht auf den 14. April zudem am Abfangen von iranischen Drohnen.

In den iranischen Medien wird insbesondere darüber Unmut laut, dass westliche Politiker auf den iranischen Vergeltungsschlag prompt reagiert und die Aktion verurteilt hätten, während die Kritik an dem völkerrechtswidrigen Angriff Israels auf das iranische Konsulat in der syrischen Hauptstadt Damaskus am 1. April bestenfalls verhalten ausgefallen war.

Erstmals in der Geschichte der islamischen Republik hatte der Iran Israel in der Nacht zum 14. April direkt angegriffen. Die Revolutionsgarden feuerten mehr als 300 Drohnen und Raketen ab. Die Operation mit dem Titel „Aufrichtiges Versprechen” gilt als ein Vergeltungsschlag für die Tötung hochrangiger Offiziere beim israelischen Raketenangriff auf das iranische Konsulat in Damaskus am 1. April.


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