Erfolgreiche Aktion

Franzosen zeigen Solidarität: Schon 1,5 Mio. Euro für Familie des Nanterre-Polizisten

Soziales
Sparschwein & Flagge: Freepik (2); Polizisten: Rama, Wikimedia Commons, CC BY-SA 2.0; Komposition: Der Status.

Seitdem in der Vorwoche ein 17-jähriger Algerier bei einer Polizeikontrolle erschossen wurde, brennen Frankreichs Städte - und der polit-mediale Komplex wirft sich auf die Seite der Randalierer. Als Sündenbock markiert wird nun zuvor hochdekorierte und vorbildliche Beamte, der den tödlichen Schuss gegen den kriminellen Migranten abgab. Daraufhin rief der Politiker Jean Messiha von der rechten Partei Reconquête zur Sammlung von Spenden für dessen Familie auf - bislang sind knapp 1,5 Mio. Euro zusammengekommen.

Erfolgreiche Solidaritäts-Aktion für Polizisten

Der Polizist Florian M. (38) wird bereits als vermeintlicher "Mörder" vorverurteilt, obwohl er eine Bilderbuch-Karriere bei der Polizei hinlegte: Medaillen des Heimatschutzes, weitere Orden für besonderen Mut, Kollegen beschrieben ihn als professionellen und sehr guten Polizisten, der gewiss "kein Hitzkopf" sei. Seit einem Jahr diente er als Motorrad-Polizist im Departement Hauts-de-Seine. Er fasste den schwierigen Entschluss zum Schuss, weil der polizeibekannte Nahel M. (17), der illegal mit dem Auto unterwegs war und bereits zuvor Passanten gefährdet hatte, einfach wieder aufs Gaspedal drückte - laut Aussagen des Polizisten war Gefahr im Verzug. Im Ernstfall drohen ihm dennoch bis zu 30 Jahre Haft.

Er ist der Buhmann einer Nation und einer wildgewordenen Medien-Meute, die symbolisch seinen Kopf will und ihn als Stellvertreter vermeintlich "rassistischer Polizeigewalt" sieht. Oder wie es Messiha in seinem Spendenaufruf formuliert: "Er machte einfach seine Arbeit und muss nun einen hohen Preis zahlen". Der patriotische Politiker, der als Sohn integrierter koptischer Christen aus Ägypten selbst einen Migrationshintergrund besitzt, will nun sicherstellen, dass zumindest die Familie von Florian M. nicht den allerhöchsten Preis zahlt. Bei vielen Franzosen löst dies ein Gefühl der Solidarität aus: Die Spenden-Kampagne auf "GoFundMe" kratzte am Dienstagnachmittag die 1,5-Mio.-Euro-Marke. 

Die üblichen Verdächtigen schäumen...

Auffallend ist die breite Solidarität: Denn die größte Spende beträgt 3.000 Euro, insgesamt spendeten über 75.000 Menschen - also im Schnitt etwa 20 Euro pro Person. Ganz nach dem Prinzip: Jeder im Rahmen seiner Möglichkeiten. Für das System ist dieser Zusammenhalt offenbar ein großer Affront. Justizminister Éric Dupont-Moretti erklärte bereits, die Sammelaktion trage nicht zur Beruhigung der Situation bei. Völlig außer sich war ein linksradikaler Politiker, der Florian M. einen "Mörder" nannte: "Die anzunehmende Botschaft ist wohl: Tötet Araber und werdet Millionäre - und die Regierung schaut dem Horror einfach zu, ohne irgendetwas zu sagen [...] abstoßend".

Mit dieser Entgleisung wurde er zum Stichwortgeber für die deutschsprachigen Systemmedien, die "Tagesschau" etwa titelte: "Spendenaktion für Polizisten in Frankreich löst Kritik aus". Ein Podcaster, der für einen grünen EU-Politiker aus Deutschland arbeitet, der zuvor in der Pro-Asyl-Lobby tätig war, versuchte dies noch zu übertreffen. Bei ihm ist der tödliche Schuss sogar eine "Hinrichtung" und jeder Spender automatisch ein "Fascho". 

...und befördern damit Spendenbereitschaft

Da dürfte wohl auch etwas Frustration mitklingen, dass die Franzosen lieber einem durch das polit-mediale Dorf getriebenen Polizisten spenden als einem Intensivtäter aus der Banlieue - die Sammlung für den Beamten erzielte bislang eine weit größere Summe als jene für die Familie des toten Jugendlichen. Und die Skandalisierungsversuche dürften nach hinten losgehen: Denn viele, darunter der sächsische AfD-EU-Abgeordnete Maximilian Krah, wollen nun erst recht spenden... 

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