Grüne Politik als Naturgesetz?

Wer zu spät kommt...: Grüne Bundestag-Vize nach Wahl uneinsichtig wie Honecker

Politik
Bild: Superbass / CC-BY-SA-4.0 (via Wikimedia Commons)

"Den Sozialismus in seinem Lauf, halten weder Ochs noch Esel auf": Das textete wenige Monate vor dem Mauerfall 1989 noch der Generalsekretär des Zentralkomitees der SED und Vorsitzende des Staatsrates der DDR, Erich Honecker. Schließlich waren es nicht Ochs und Esel, sondern das Volk, welches mangels Alternativen mit den Füßen abstimmte. Nun, nach der EU-Wahl in Deutschland zeigt sich die grüne Bundestagsvizepräsidentin Katrin Göring-Eckardt unbelehrbar. Schuld sind die Wähler an dem grünen Debakel.

Fehlerkultur? Doch nicht bei Unfehlbaren!

Sich Fehler einzugestehen ist oft ein schmerzhafter aber nicht weniger notwendiger Prozess, um es beim nächsten Mal besser zu machen. Doch Verbohrtheit und ideologische Verblendung behindern nur allzu oft die Katharsis. Dazu kommen in der Regel auch ein völlig falscher Bezug zur Realität und ein Glaube an die eigene Sendung und die moralische Überlegenheit der Mission.

Feststellbar ist dies derzeit bei vielen Vertretern der grünen Partei in Deutschland, die sich nicht eingestehen wollen, dass die Bürger einfach keine Lust auf Experimente und die von manchen in Anlehnung an DDR-Zeiten als "Öko-Sozialismus" bezeichnete Umbau-Agenda haben. Auch wenn es nicht nur die Grünen allein, sondern auch die Union oder die EVP-Fraktion im EU-Parlament und der EU-Kommission sind, die an der entsprechenden Transformation ebenso eifrig werkeln.

Deprimierendes Ergebnis

Eine Vertreterin der uneinsichtigen Grünen ist dabei die Bundestagsvizepräsidentin Katrin Göring-Eckardt. Gegenüber dem "Deutschlandfunk" verbreitet sie ihre ganz eigene Geschichte davon, wie es zu den Wahlergebnissen kam. Zwar reichte es noch dazu zuzugeben, dass die Grünen mit einer regelrechten Klatsche abgestraft wurden, aber dann wurde es schon abenteuerlich. Denn für die Ergebnisse der EU-Wahl hat die Bundestagsvizepräsidentin einfach kein Verständnis.

Und auch gerade dafür, dass im Mitteldeutschland, also auf dem Gebiet der ehemaligen DDR, die AfD deutliche Erfolge verbuchen konnte, darüber ärgert sich Göring-Eckardt. "Das ist so ein Festhalten am Alten und das deprimiert mich ehrlich gesagt sehr", analysiert sie die Ergebnisse. Doch ein Umdenken oder gar ein selbstkritischer Umgang mit den Ergebnissen, kommt für die ehemalige Theologiestudentin, die nach Studienabbruch als Küchenhilfe arbeitete, nicht in Frage.

Wähler sind angeblich schuld

Denn die Grundsätze grüner Politik scheinen für sie unumstößlich zu sein, ähnlich den Dogmen der christlichen Glaubenslehre. Auch, dass die Menschen aus der ehemaligen DDR sensible Sensoren haben und nach 40 Jahren Diktatur und Verboten keine Lust einen neuen Totalitarismus unter einem Öko-Banner haben und somit vielleicht die Reißleine ziehen wollen, wird einfach ignoriert.

Und so fährt Göring-Eckardt auch fort und zeigt sich von der grünen Politik völlig überzeugt und stellt diese auch als alternativlos dar. "Die Schraube beim Klimaschutz" habe man keineswegs überdreht. Denn "was wir gemacht haben, ist (…) der Realität entsprechend", so die Nachwahl-Predigt.

Heizungsgesetz, Energiewende etc. müssten von der Politik eher noch schneller umgesetzt werden. Dass selbst Habeck über das Heizgesetz zuletzt sagte, es sei ein Test gewesen, um zu schauen, wie weit man gehen könne und er somit die Bürger zu Versuchskaninchen machte, erwähnt sie mit keinem Wort.

Besser erklären und große Umbrüche

Grüne Klimapolitik ist für sie unumstößlich, Alternativen werden nicht geduldet. Vielmehr hätte die Grünen ihre Politik nur nicht gut genug erklärt und vermittelt. "Vor allem ist es auch uns nicht gelungen, deutlich zu machen, dass wir in einer Zeit der großen Umbrüche leben", so die grüne Politikerin. Aber vielleicht waren diese Erklärungen gar nicht nötig und die Menschen haben gemerkt, wohin die Reise unter grüner Vorherrschaft und Taktgabe geht. Detail am Rande: "Der große Umbruch" war der deutsche Titel des "Great Reset"-Manifests von WEF-Gründer Klaus Schwab, aus deren "Junge Weltführer"-Kaderschmiede u.a. die grüne Außenministerin Annalena Baerbock stammt.

Immerhin gibt es noch mehr Probleme als nur das Klimathema - etwa Kriegstreiberei, Massenmigration und Wirtschaftskrise. Und dazu auch noch die bisher nicht vergessenen Übergriffigkeiten auch grüner Politiker während Corona. "Wer zu spät kommt, den bestraft das Leben", sagte einst ein sowjetischer Spitzenpolitiker seinem sozialistischen Genossen Honecker. Der Rest ist Geschichte und der Sozialismus passé. Es wäre zugleich eine Ironie der Geschichte, wenn sich das Volk ein Beispiel an der friedlichen Wende von 1989 nimmt statt bei Energie, Mobilität & Co. die "Wenden" der Ampel mitmachen würden und der nächste "Umbruch" die Grünen aus den Regierungsämtern kegelt...

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