Probleme in Baden-Württemberg

So geht 'Energiewende': Aufruf zum Stromsparen wegen Netzstabilität

Politik
Bild: Freepik

Da dürften sich einige Bürger ziemlich gewundert haben, über den Aufruf, der so gar nicht zum Bild einer Industrienation passt. Aber in Baden-Württemberg rief der Netzbetreiber TransnetBW die Menschen dazu auf, von 6 Uhr bis 14 Uhr möglichst keinen Strom zu verbrauchen. Denn die Leitungen seien ausgelastet und die Netzstabilität müsse erhalten bleiben.

Schlechte Nachrichten für E-Auto-Fahrer und Wärmepumpenbesitzer, aber auch für alle anderen Bürger: Denn die Energiewende in Deutschland zeigt Wirkung. Die Menschen sollen Strom sparen. So zumindest die Aufforderung des Netzbetreiber TransnetBW, der die Baden-Württemberger am Montag dazu aufrief, zwischen 6 Uhr und 14 Uhr möglichst Strom zu sparen. Grund dafür sei die Überlastung der Stromleitungen, die Strom aus dem Norden Deutschlands in den Südwesten transportieren.

Probleme der Netzstabilität

Um die Netzstabilität zu gewährleisten, sah sich die TransnetBW dazu gezwungen, zudem Strom aus dem Ausland oder aus konventionellen Kraftwerken zu beziehen. Dennoch gab man auch Entwarnung. So seien weder Abschaltungen oder Stromausfälle zu erwarten, zumindest nicht, wenn die Bürger dem Aufruf zum Sparen nachkommen. Ein deutliches Warnsignal sollte man meinen, wenn in Deutschland schon Sparaufrufe notwendig werden, um die Netze dank der Energiewende nicht zusammenbrechen zu lassen, kann es vermutlich nicht mehr lange dauern, bis es auch zu den ersten Stromrationierungen kommt.

Diese Möglichkeit hatte sich die Bundesnetzagentur ausbedungen. Ab 2024 darf sie Strom auch rationieren. Vor allem zu Spitzenzeiten sollen so Verbraucher "vom Netz" genommen werden, wenn es einfach zu viel wird, um die Netze nicht zu überlasten und einen Totalausfall bzw. Blackout zu verhindern. So sollen die jeweiligen Netzbetreiber die Möglichkeit erhalten, private Ladestationen für E-Autos oder auch Wärmepumpen vorübergehend einzuschränken um eine Überlastung des Stromnetzes zu verhindern.

Vorbereitung auf Blackout

Und dass mit der Energiewende nicht alles zum Besten steht, merken nicht nur die Bürger, die unter weiterhin hohen Energiepreisen leiden, sondern auch der Politik dämmert es. So ist man etwa in Nordrhein-Westfalen seit dem Sommer damit beschäftigt, die Polizei mit Notrationen auszustatten: "Die ausgeschriebene Notfallverpflegung soll bei einem längerfristigen Stromausfall die Nahrungsversorgung der Einsatzkräfte der Polizei NRW sicherstellen", erklärte eine Sprecherin des LZPD damals gegenüber Medien.

Eingekauft sollen werden: 60.000 Mal "Notfallnahrung in kompakter Riegel-/Keksform", die 15 Jahre haltbar ist und jeweils zwei Stücke enthält. Dazu kommen auch  "150.000 Notfallsets bestehend aus Riegeln/Keksen, Roggenbrot und Erdbeermarmelade".

Vorsorge selbst in die Hand nehmen

Mit dem Vorfall in Baden-Württemberg scheint es endgültig an der Zeit, der Realität im besten Deutschland des Jahrs 2024 anzuerkennen. Die Bürger sollten ihre eigene Vorsorge in die Hand nehmen. Dies bietet nicht nur Freiheit, sondern auch Sicherheit: Denn bei einem länger anhaltenden Blackout kommt das öffentliche Leben zum Erliegen. Alles, was man im Notfall wissen muss, erfährt man in Blackout-Expertenratgebern.

Da staatliche Hilfe zu spät kommen könnte, ist es sinnvoll, Proviant für einige Tage auf Lager zu haben, etwa in Form einer Notration. Es rentiert sich zudem, in diesem Fall schmack- und nahrhaftes Dosen-Vollkornbrot zuhause zu haben. Zur Zubereitung warmer Speisen ist eine Gulaschkanone ideal. Für den Fall, dass der Blackout im Winter zuschlägt, wärmt eine Petroleumheizung, wenn man nicht ohnehin noch einen Ofen sein Eigen nennen kann.

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