Sachsen mehr als stabil

So ein Umfrage-Debakel: Auch Regierungsdemos schrecken AfD-Wähler nicht ab

Politik
Bild: Leonhard Lenz, CC0 1.0, Wikimedia Commons

Da hat man sich in den letzten Tagen und Wochen wirklich alle Mühen gegeben. Hand in Hand haben von der Regierung bezahlte NGOs und Medien versucht, eine Verschwörung zu konstruieren und selbst Regierungsvertreter waren auf der Straße unterwegs um auf eigens organisierten Demonstrationen gegen die Oppositionspartei AfD mobil zu machen. Doch bei allem Aufwand bleibt diese in Umfragen mehr als stabil.

Man muss Absturz schon erfinden

"Erste Umfrage nach den Mega-Demos: AfD mit größtem Minus seit fast zwei Jahren", titelte der Focus. "Umfrage-Absturz nach Großdemos – Rechtsaußen-Partei schmiert ab!", schrieb Der Westen. "Nach Protesten: Umfrage-Schlappe für die AfD", wusste T-Online zu berichten.  "Erste Umfrage seit den Demos: Größter AfD-Absturz seit zwei Jahren", feierte die Bild-Zeitung. Und auch der große Rest der Systemmedien verbreitete ähnliche "Jubelmeldungen".

Doch mit diesen ist es nicht weit her. Denn wenn man sich die Meldungen genauer anschaute, hatte man der AfD ein Minus von 1,5 Prozent verpasst. Diese liegt sogar noch innerhalb der Schwankungsbreite der Umfrage und es war wohl eher der Ausdruck eines Wunsches statt der  Realität.

In Sachsen AfD deutlich vorne

Wie es mit Umfragen und dem politischen Wünschen nun einmal so ist, zeigt nun eine Umfrage für Sachsen, dass selbst mit groß inszenierten vermeintlichen Skandalen der einzigen Oppositionspartei außerhalb des selbsternannten "demokratischen" Parteienkartells nicht beizukommen ist.

So bleibt die AfD bei der Sonntagsfrage zur Landtagswahl von infratest weiter stärkste Kraft mit 35 Prozent. Die CDU verliert mit 30 Prozent weiter an Zustimmung (-2,1 Prozent im Vergleich zu 2019). Deren Koalitionspartner in der derzeitigen sächsichen Landesregierung und Bundesampelparteien SPD und Grüne verlieren ebenfalls und landen bei jeweils 7 Prozent.

Für die ehemalige Volkspartei SPD wäre dies das schlechteste Ergebnis bei einer Landtagswahl in Deutschland. Die Ampelpartei FDP, die in Sachsen ohnehin nicht mehr in Landtag vertreten ist, erreicht bei der Umfrage ein Ergebnis unter 3 Prozent und rangiert unter "Sonstige". Auch Die Linke müsste verliert 6,4 Prozentpunkte und muss sich mit 4 Prozent um den Einzug in den Landtag sorgen. Das Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) könnte mit 8 Prozent den Einzug schaffen.

Massenaufgebot ohne Wirkung

Kein Wunder, dass sich also Panik im sogenannten etablierten Bereich breit macht. Denn selbst von der Regierung organisierte und von ihr auch besuchte Demos sowie wochenlange Debatten um Verbote und Versuche den Verfassungsschutz einspannen, um Rechtsextremismus-Zeugnisse auszustellen oder das Einspannen der "Zivilgesellschaft" von Kirchen über Gewerkschaften bis NGOs und Medien können den Höhenflug der Alternative derzeit nicht aufhalten. Und dass die Regierung sogar gegen die Opposition auf die Straße geht, dürfte ohnehin in der Geschichte ein eher einmaliges Ereignis sein und so in einer Demokratie eher selten vorkommen.

CDU und Antifa Hand in Hand

Und die Sachsen dürften wohl auch das "zivilgesellschaftliche" Bündnis zwischen CDU-Ministerpräsidenten Kretschmer und Antifa wenig zu würdigen wissen. So schreibt etwa die Welt über den Anti-AfD-Protest in Görlitz, an dem Kretschmer teilnahm und eine Rede hielt: "Organisator Preißler verteidigt deren Teilnahme, spricht davon, dass das „Görlitz bleibt Bunt“ und die Antifa ausgehandelt hätten, was bei Demonstrationen nicht gehe, etwa radikal zu werden oder AfD-Anhänger anzubrüllen."

Natürlich mit der üblichen Verklärung der inszenierten Proteste: "An diesem Sonntag bleibt die Antifa dann auch friedlich. Sie erfüllt sogar CDU-Vertretern, die die Linksradikalen nicht hofieren wollen, den Wunsch, sich von der Bühne zu entfernen, als Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer spricht."

Und so erklärte Kretschmer dann auch laut Welt bei seiner Rede: "'Der beste Kampf für Demokratie ist, zu zeigen, dass sie funktioniert.“ Seine Hand sei ausgestreckt für 'vernünftige Lösungen' in der Energie- oder Migrationspolitik. 'Wir Demokraten müssen beweisen, dass unser Konzept das Richtige ist. Und dann werden wir auch wieder mehr Zustimmung bekommen'". Zumindest mit der linksextremen Antifa wird die Zusammenarbeit offenbar zunehmend besser...

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