Zukunftssorgen durch bisherige Politik

Schlag für woke Gemeinschaft: Laut Studie tendiert deutsche Jugend nach rechts

Politik
Bild: Freepik

Eine neue Trendstudie zur Generation Z in Deutschland dürften der Politik und auch der sogenannten Zivilgesellschaft gar nicht gefallen. Denn die aktuellen Probleme wie Inflation, Krieg und Asylmigration aber auch die Furcht vor Altersarmut bereiten den Jungen große Sorgen. Dass sich sich dabei von den etablierten angeblich demokratischen Parteien - die für viele der Probleme verantwortlich zeichnen - keine Lösung erwarten, zeigt sich auch darin, dass die jungen Menschen zunehmend zur AfD tendieren.

Realitätscheck weckt Jugend auf

Da dürfte wohl bald eine neue große Welle politischer Erziehung und auch althergebrachter Propaganda losrollen. Denn die bisherigen Abermillionen an Steuergeld, die in den Kampf gegen Rechts, Aufklärung und politische Bildung geflossen sind, dürften nicht im gewünschten Sinne verfangen. Es könnte aber auch damit zusammenhängen, dass gerade den jungen Menschen der Generation Z, die zwischen 14 und 29 Jahren alt sind, die Kluft zwischen Realität und veröffentlichter und angepriesener Meinung immer deutlicher vor Augen tritt.

Denn die neue Trendstudie "Jugend in Deutschland 2024" zeichnet ein Bild, welches gerade den linken Parteien, die sich immer am Puls der Jugend wähnen und sich besonders "progressiv" und "fortschrittlich" geben, einen gehörigen Dämpfer verpassen dürfte.

AfD hat sich mehr als verdoppelt

"Wir können von einem deutlichen Rechtsruck in der jungen Bevölkerung sprechen. Das schlägt sich in den politischen Präferenzen der 14- bis 29-Jährigen nieder. Während die Parteien der Ampel-Regierung in der Gunst immer weiter absinken, hat die AfD besonders großen Zulauf", so Klaus Hurrelmann von der Hertie School in Berlin, der für die Studie, die seit 2020 regelmäßig wiederholt wird, mitverantwortlich zeichnet.

So hat sich trotz Ausgrenzung und anhaltender Nicht- bzw. Negativberichterstattung die Zustimmung zur AfD mehr als verdoppelt. Waren es 2022 noch 9 Prozent, die eine Parteipräferenz für die Alternative angab, stieg deren Zahl von 12 im Jahr 2023 auf mittlerweile 22 Prozent an. Während die Union sich im gleichen Zeitraum von 16 auf 20 Prozent verbessern konnte, stürzten die Ampelparteien geradezu ab.

Teilweise mehr als halbiert

Besonders eingebüßt hat dabei die FDP, die in der Gunst von 19 Prozent im Jahr 2022 auf 8 Prozent abstürzte. Aber auch die Grünen mussten herbe Verluste einstecken. Von einem Hoch im Jahr 2022 mit 27 Prozent ging es rapide abwärts. 2023 begeisterte die angebliche Öko-Partei nur noch 22 Prozent und derzeit sind es nur noch 18 Prozent. Auch die SPD rutschte von 14 Prozent 2022 nach einem kurzen Anstieg auf 16 Prozent auf nurmehr 12 Prozent ab.

Ebenfalls Federn lassen musste die Linkspartei, von 9 bzw. 10 Prozent Zustimmung rutschte sie auf 7 Prozent ab. Das Bündnis Sahra Wagenknecht erreicht indes aus dem Stand 5 Prozent, während auch andere Parteien zusammengefasst über die Werte der Linkspartei nicht hinauskommen.

Krieg, Inflation, Migration...

Bei den Sorgen, die die junge Generation umtreibt, zeigt sich auch, dass die Politik immer weniger in der Lage ist, darauf Antworten zu finden. Denn während der polit-mediale Komplex eifrig die Klimatrommel rührt und zu immer neuen Verboten und Vorschriften im Kampf gegen den angeblich menschengemachten Klimawandel ansetzt, ist dies nicht das drängendste Problem der Generation Z.

Zwar sind 49 Prozent wegen des Klimawandels besorgt und 45 Prozent glauben, dass nicht genug für den Umweltschutz getan wird, aber die größten Sorgen herrschen wegen aufgrund von Inflation (65 Prozent), Krieg in Europa und Nahost (60 Prozent), teurem Wohnraum (54 Prozent) und Spaltung der Gesellschaft (49 Prozent), die gleichauf mit dem Klimwandel liegt, der jedoch im Gegensatz dazu in den vergangenen 2 Jahren 6 Prozentpunkte einbüßte.

Zugenommen hat jedoch ebenfalls die Sorge vor Altersarmut (48 Prozent), Wirtschaftskrise (48 Prozent), Zusammenbruch des Rentensystems (44 Prozent) oder die Zunahme von Flüchtlingsströmen (41 Prozent. 

Stress und psychische Probleme

Aber auch das gesundheitliche Wohlbefinden ist nach wie vor ein Problem. Die Corona-Einschränkungen und der Zwang der evidenzlosen Maßnahmen wirken nachhaltiger nach, als es die Politik wohl für möglich halten könnte. Und sie werden wohl auch durch die aktuellen Entwicklungen, wie die beständigen Warnungen vor neuen Todes-Seuchen nach Corona oder der "alternativlosen" Politik, von einer Krise in die nächste zu stolpern oder diese gar zu befeuern weiter verstärkt.

So heißt es etwa unter anderem: "Im Vergleich zu den früheren Studien scheint die Stimmung zu kippen. Das zeigt sich in einem hohen Ausmaß von psychischen Belastungen wie Stress (51%), Erschöpfung (36%) und Hilflosigkeit (17%), die in den letzten drei Jahren trotz des Abflauens der Corona-Pandemie weiter angestiegen sind. Es geben 11 Prozent der Befragten an, aktuell wegen psychischen Störungen in Behandlung zu sein."

Und weiter gibt es den Ausblick: "Die Aussicht auf ein gutes Leben schwindet. Die große Frage für alle Akteure in der Gesellschaft wird sein, wie sie junge Menschen für eine positive Vision im Land begeistern und sie an Veränderungsprozessen beteiligen können." Die Jugend scheint sich zumindest zunehmend zu entscheiden, welchen Akteuren sie stärker vertraut. Und das ist immer häufiger die kritische Opposition und immer seltener die Altparteien-Riege, die das Land in den letzten Jahren an die Wand fuhr...

+++ Folgt uns auf Telegram: t.me/DerStatus & auf Twitter/X: @derStatus_at +++

Dir gefällt unsere Arbeit? Unterstütze uns jetzt mit deiner Spende, damit wir weiterhin berichten können!

Kontoinhaber: JJMB Media GmbH
IBAN: AT03 1500 0043 9102 6418
BIC: OBKLAT2L
Verwendungszweck: Spende

Weitere Artikel, die Sie interessieren könnten