Eine Pleite für das woke Amerika

Muslime gegen Pride-Month: US-Stadt verbietet Regenbogen-Fahnen

Politik
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In den USA tobt derzeit ein Kampf um die Regenbogen-Fahne. Denn in der Stadt Hamtramck, die in der Nähe Detroits liegt, wurde gerade während des "Pride Month" das Hissen der dieser Flagge verboten. Die LGBTQ-Community in den USA läuft Sturm gegen die Entscheidung des Stadtrates und des Bürgermeisters. Doch diese interessiert es nicht - sind sie doch zur Gänze muslimisch.

Die Begründung sollte das Herz jedes Linken eigentlich in freudige Aufregung versetzen: In Hamtramck hat man Schluss gemacht mit rassistischen und radikalen Gruppierungen. Alle Menschen sind gleich und deshalb dürfen nur noch offizielle Flaggen an öffentlichen Gebäuden gehisst werden - also die Flagge der USA, der Bundesstaaten und der Städte sowie andere nationale Flaggen und die Flagge der Kriegsgefangenen. Das Hissen aller anderen Flaggen mit Symbolen der sexuellen Orientierung, Politik, Rasse oder Religion ist verboten, so beschloss es der aus sechs Personen bestehende Stadtrat am 13. Juni diesen Jahres. Proteste der LGBTQ-Community ließen nicht lange auf sich warten.

Gefeierte Multikulti-Stadt

Dabei war Hamtramck, welches von deutschen und polnischen Auswanderern gegründet und lange Zeit bewohnt wurde, zuletzt eine Multikulti-Vorzeigestadt, die vor allem im linken und "woken" Lager als Vorbild diente. Allerdings nicht wegen der ehemals deutschen oder polnischen Bewohner - ausnahmsweise sind Deutsche diesmal unschuldig - sondern weil Hamtramck, welches im Speckgürtel der Autobauer-Stadt Detroit liegt, die erste Stadt in den USA war, wo nach der Kommunalwahl im November 2015 erstmals die Mehrheit des City Council mit 4 von 6 Sitzen bei Muslimen lag.

Der Trend hielt auch bei folgenden Urnengängen an: Im November 2021 wählte Hamtramck dann einen vollständig muslimisch-amerikanischen Stadtrat und einen muslimischen Bürgermeister und wurde damit zur ersten Gemeinde in den Vereinigten Staaten, die ausschließlich von muslimischen Amerikanern regiert wird. Zu dem Beschluss über das Fahnenverbot kam es, weil sich bereits im vergangenem Jahr Einwohner der Stadt über die Pride-Fahnen beschwert hatten. Diese würden mit ihrem Glauben nicht vereinbar sein und hätten auf staatlichem Eigentum nichts zu suchen.

Weltoffen, ja... und neutral

Doch nun erzürnt das von mehrheitlich aus dem Jemen, Bangladesch, Pakistan und Bosnien-Herzegowina stammenden Muslimen bewohnte Hamtramck das "weltoffene, progressive und moderne" Amerika. "Es gibt ein Gefühl des Verrats", so die ehemalige Bürgermeisterin von Hamtramck, Karen Majewski, die polnische Amerikanerin ist, über das Verbot der Regenbogenfahne. "Wir haben Sie unterstützt, als Sie bedroht wurden, und jetzt sind unsere Rechte bedroht, und Sie sind derjenige, der uns bedroht", fasst sie die Stimmung vieler Linksliberaler in der Stadt zusammen, die bei den Wahlen für eine muslimische Mehrheit stimmten.

"Unsere Resolution ist völlig legal und verfassungskonform und wurde mit dem Ziel verfasst, unsere Stadt neutral zu halten, damit sie nicht verschiedenen politischen, religiösen oder ethnischen Gruppen die Tür öffnet, die von uns verlangen, ihre Flaggen auf städtischen und öffentlichen Plätzen zu hissen, wenn wir dies der einen oder anderen Gruppe erlauben", kontert Bürgermeister Amer Ghalib, der sich nicht von der aufgebrachten LGBTQ-Meute ins Bockshorn jagen lassen will.

Lange Proteste und Flehen...

Die Regenbogen-Lobby will jedoch nicht klein beigeben. Man will nun ein Jahr der Proteste gegen das neue Verbot von Pride-Fahnen auf städtischem Gelände einleiten. Und auch Dana Nessel, Generalstaatsanwältin und somit oberste Strafverfolgungsbehörde des Staates Michigan bezeichnete das Hamtramcker Flaggenverbot als "nationale Peinlichkeit". Zudem gab es zuletzt Berichte, dass Regenbogen-Flaggen auch von Privathäusern und Geschäften heruntergerissen oder zerstört wurden. Zudem sorgte für Aufregung, dass aufgrund bevorstehender Proteste Bürgermeister Ghalib von Fremde und Außenseitern sprach, die in die Stadt zum demonstrieren kommen würden.

An einer Protestkundgebung, an der auch Generalstaatsanwältin Nessel teilnahm, die zuvor jahrelang in Hamtramck als Anwältin tätig war, erklärte sie: "Ich habe in den letzten viereinhalb Jahren meiner Amtszeit unermüdlich für Hamtramck und die muslimische Gemeinschaft gekämpft. Ich bin kein Fremder für Sie. Ich bin kein Aufwiegler. Ich bin Ihr Generalstaatsanwalt. Und ja, ich bin auch schwul." Zudem flehte sie die Stadt an, die Resolution zurückzunehmen. Bisher ohne Erfolg.

Konservative Amerikaner dürften sich hingegen bestätigt fühlen: Denn in der Stadt, die ihnen seit Jahren als Symbol für eine falsche Einwanderungspolitik gilt, scheitert die aufdringliche Regenbogen-Utopie, mit der die Liberalen die ganze Gesellschaft gegen deren Willen zwangsbeglücken wollen, nun ausgerechnet an den Geistern, die man rief... 

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