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Linke im Trans-Streit: ANTIFA gegen Feministinnen & Grüne mit Morddrohung

Politik
Der Status

Am Samstag demonstrierten im Wiener Votivpark Feministinnen gegen Männer, die sich als Frauen ausgeben. Mit dabei war auch die Nationalratsabgeordnete der Grünen, Faika El-Nagashi. Highlight war die Britin Posie Parker, die als Größe in der Szene der "radikalen Feministinnen" gilt und die derzeit unter dem Motto "Let Women speak" durch Europa tourt. Ein massives Polizei-Aufgebot musste die Feministinnen schützen. Denn die ANTIFA ging aggressiv gegen die Veranstaltung vor und rief zur Gegendemo auf. Eine grüne Lokalpolitikerin drohte den Feministinnen später auf Twitter mit Mord. Mittlerweile ist die aggressive Trans-Person zurückgetreten.

Mit "radikalen" Statements schocken sie die linksliberale Politik: "Frauen sind keine Männer" oder "Eine Frau ist eine erwachsene Person weiblichen Geschlechts". Sie wollen nicht zu "gebärenden Wesen" degradiert werden, damit biologische Männer sich als Frauen bezeichnen können und mit Frauen in der Damensauna sitzen. Männliche Täter sollen nicht ins Frauengefängnis. Eine junge Teilnehmerin der Demo bekundete mit einem Schild, dass sie die von Trans-Aktivisten seit langer Zeit als "transfeindlich" attackierte Harry Potter-Autorin J.K. Rowling möge.

Foto: Der Status

Plötzlich "Nazi"

"Früher, bin ich auch da drüben gestanden", erklärte die Grünen-Abgeordnete Faika El-Nagashi mit Fingerzeig zur ANTIFA wehmütig. Heute findet sie sich als "radikale Feministin" auf einer Demo wieder, die von ihren Parteifreunden mittlerweile als "faschistisch" diffamiert wird. Wie viele Feministinnen ist El-Nagashi lesbisch und strebt nach mehr Macht für Frauen. Und zwar ausschließlich für Frauen. Dass nun zunehmend Männer in die Frauensphären drängen, das ist für die von Verfechtern der Trans-Agenda als "TERFs" (trans-exkludierende radikale Feministinnen) bezeichneten Frauen inakzeptabel.

Faika El-Nagashi als Rednerin auf der Demo - Foto: Der Status

Eine klassische, feministische Einstellung, die es bereits seit den 1970er-Jahren gibt. Und viele Frauen die ihr anhängen, haben trotz des Trans-Trends nichts daran verändert. Doch aus Sicht von Grünen und anderen woken Linken ist das anders, seien die radikalen Feministinnen nach "rechts" abgedriftet. So kommentiert jemand auf der Seite der Grünen-Politikerin Viktoria Spielmann: "Das Grundsatzprogramm der Grünen ändert sich dadurch nicht, aber die NR Abgeordnete ändert sich. Wenn man von grün zu braun wechselt, sollte das auch Konsequenzen haben." Die ungarisch-ägyptisch stämmige, lesbische Grünen-Abgeordnete Faika El-Nagashi ist jetzt also ein "Nazi".

"Clash of Clans": Die Konfliktlinie quer durch die Geschlechterpolitik

"Clash of Clans": Die Identitätspolitik sorgt für immer mehr Konflikte. Zunehmend bekriegen sich die von den Linksliberalen auserkorenen Opfergruppen gegenseitig. Dass sich Zuwanderung und Feminismus nicht immer verstehen, haben manche Flüchtlingshelferinnen bereits 2015 auf zum Teil schmerzhafte Weise erfahren. Im Vorjahr wurden gleich mehrere Schwulenparaden von Gewaltakten durch Migranten heimgesucht. Jetzt geht der Spalt quer durch die linke Geschlechterpolitik. 

"Transfeindlich" ist noch die harmloseste Kritik. Die Feministinnen, die keine Männer - auch nicht in Frauenkleidern - unter sich dulden wollen, werden auf Twitter zunehmend durch Transaktivisten mit Zuschreibungen wie "faschistisch", "menschenfeindlich" und "rechtsradikal" versehen. Gewaltdrohungen sind schon länger die Regel. Einige Transen lassen Zweifel an der Wirkung ihrer weiblichen Hormonpräparate aufkommen, angesichts der Aggression die sie offen zeigen. "TERFs boxen" und ähnliche Gewaltaufrufe waren vor der Demo am Samstag zu lesen. Ein Großaufgebot der Polizei musste die feministische Demo vor den gewalttätigen Angriffen der ANTIFA schützen. 

"TERF" ist das neue "Nazi":

Wenn Linke durch Linke gecancelt werden

Auch die Biologin Marie-Luise Vollbrecht, die für die Demo extra von Berlin nach Wien reiste, hat bereits Erfahrungen mit Polizeischutz gemacht. Es war ein riesiges Drama, als sie an der Berliner Humboldt-Universität einen Vortrag über die biologischen Geschlechter halten wollte. Die ANTIFA rastete aus, es wurden Demos angekündigt und zu Gewalt gegen Vollbrecht aufgerufen. Letztlich sagte die Universität den Vortrag "aus Sicherheitsgründen" ab. Seither erlebt Vollbrecht allerhand Diskriminierungen, Anfeindungen und Shitstorms. Die "Deutsche Gesellschaft für Transidentität und Intersexualität" unterstellte ihr auf Twitter Holocaustleugnung, weil sie die bisher wenig bekannte Erzählung der NS-Verfolgung von Transgenders hinterfragte indem sie twitterte: "Ich hasse dieses Narrativ. Es verspottet die wahren Opfer der NS Verbrechen". Vollbrecht klagte und unterlag: Die "dgti", die auch "Ergänzungsausweise" zur Namensänderung ausstellt, darf ihr weiterhin Holocaustverharmlosung unterstellen. In ihrer Rede am Samstag kritisierte sie mitunter, dass die öffentlich-rechtlichen Sender in Deutschland entgegen aller Fakten behaupten, es gebe mehr als zwei biologische Geschlechter.


Grüner Transgender tritt wegen Morddrohung gegen Feministinnen zurück

Dass Faika El-Nagashi bei der Feministinnen-Demo zu Gast war, sorgte für viel Hass unter vielen Grünen. Es regnete Rücktrittsaufforderungen. Nun musste jedoch eine grüne Transe zurücktreten. Die Grazer Bezirksrätin Julia Köck, geboren als Mann, heute "Transfrau", konnte ihre Aggressionen angesichts der "Let Women speak"-Demo nicht mehr unter Kontrolle halten. Als Antwort auf den Stream zur Veranstaltung kommentierte sie wenig "ladylike": "P99". Dabei handelt es sich um einen Pistolen-Typ der Marke "Walther". Die folgende Erklärung Köcks, sie habe die Buchstaben nur aus Versehen beim Einstecken des Handykabels eingetippt, hielten Beobachter für wenig glaubwürdig. 

Letztlich musste sie am Montag zurücktreten. Doch für die radikale, grüne Feministin im Nationalrat, El-Nagashi, dürfte die politische Karriere auch nicht mehr von langer Dauer sein. Denn ihr Widerspruch zum grünen Grundsatzprogramm in Transgenderfragen dürfte nicht ungesühnt bleiben. Bereits seit Herbst beklagt sie das Mobbing im eigenen Lager, wie Alice Schwarzers Magazin "Emma" berichtete.

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