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Völlige Selbstüberschätzung...

Keine Kanzlerkandidatur: Baerbock will weiter diplomatisches Parkett unsicher machen

Im letzten Bundestagswahlkampf war die jetzige grüne Außenministerin Annalena Baerbock noch die Kanzlerhoffnung der Partei und setzte sich, aufgrund ihres Frau-Seins, gegen Robert Habeck durch. Für die kommende Bundestagswahl im nächsten Jahr will sie allerdings nicht mehr als Kanzler-Hoffnung zur Verfügung stehen, teilte sie nun plötzlich mit.

Verzicht auf Griff nach Seifenblasen-Sternen

Für grüne Wahlkampfstrategen dürfte es nicht weniger als eine Hiobsbotschaft sein. Annalena Baerbock, Außenministerin und das feministische grüne Gesicht Deutschlands in aller Welt, will bei der nächsten Bundestagswahl nicht als Kanzlerkandidatin für die Grünen ins Rennen gehen. Dabei war eigentlich genug Zeit, den Lebenslauf auf Vordermann zu bringen und auch Buchprojekte, die für Negativschlagzeilen sorgen könnten, waren scheinbar nicht geplant.

Zwar geht sich derzeit in Umfragen eine grüne Kanzlerschaft ohnehin nicht aus - in Umfragen liegt die Partei bei rund 11 Prozent -, selbst wenn es ein Mehrheitswahlrecht wie in Frankreich gäbe. Aber die Absage Baerbocks kommt dennoch überraschend, vor allem auch die Art und Weise sowie die Begründung.

Will sich auf Außenpolitik konzrentieren

Denn die Absage erfolgte wie nebenbei in einem Interview mit CNN. Denn anlässlich des NATO-Gipfels weilt die ehemalige grüne Kanzlerhoffnung in Washington. Dass sie dann einfach so auf eine mögliche Kandidatur verzichtet, überrascht dennoch. Denn noch Mitte Juni hatte sie zwar in einem Interview gemeint, dass noch nicht die Zeit für Personaldiskussionen wäre und damit auch ihrem Parteigenossen, Vizekanzler und Wirtschaftsminister Robert Habeck einen Seitenhieb verpasst, da dieser sich bereits sachte für eine Kandidatur in Stellung bringt und auch den grünen Ministerpräsidenten und ehemaligen Kommunisten-Kapo Winfried Kretschmann zu seinen Fürsprechern zählen kann.

Aber als in dem Interview die Frage gestellt wurde "Robert Habeck gilt als Favorit. Ist eine Kanzlerkandidatin Baerbock möglich?" gab sie sich damals ganz selbstsicher: "Als Außenministerin habe ich gelernt, dass alles möglich ist." Dies klang ganz so, als würde die ehemalige Trampolinspringerin doch am Liebsten volley vom Außenamt ins Kanzleramt hopsen.

Als könnte die Lücke niemand füllen

Nun gegenüber CNN erklärte Baerbock ebenfalls ganz selbstsicher: "Die Welt ist offensichtlich eine ganz andere als zur letzten Bundestagswahl. Im Lichte des russischen Angriffskriegs und nun auch der dramatischen Lage im Nahen Osten braucht es nicht weniger, sondern mehr Diplomatie. Sonst füllen die Lücke andere." 

Nun mag es zwar viele Deutsche geben, die der Meinung sind, dass die Lücke, die Baerbock im Außenamt hinterlassen würde, die Grüne auch vollkommen ersetzen könnte, aber Baerbock sieht es als "staatspolitische Verantwortung", sich ganz auf ihr Amt als Außenministerin zu konzentrieren, statt "in einer Kanzlerkandidatur gebunden zu sein". Auf gut deutsch, das diplomatische Parkett kann sich auf weitere Ausrutscher einstellen.

Packt die Grünen der Größenwahn?

Dass Baerbock nun vor aller Welt kundtut, weiter als Außenministerin zu dilettieren und sich zugleich übermäßig wichtig nimmt, ist dabei nur eine Facette. Denn auf der anderen Seite bringt sie Habeck in Zugzwang und auch zurück ins Rampenlicht. Als wäre der Wirtschafts- und Klimaminister nicht schon ein Getriebener seiner erfolglosen Energiewendepolitik und Insolvenzunkenntnissen, der sich von einer Krise zur nächsten hangelt und keine Lösungen für die selbstgeschaffenen Probleme zu bieten hat - bis auf vielleicht neue Steuererhöhungen - muss er nun noch so tun, als wäre alles mit Baerbock akkordiert und abgesprochen.

So streut er der Außenministerin denn auch Rosen: "Ich bin immer im engen Austausch mit der Außenministerin, die einen großartigen Job in schwierigen Zeiten macht. Dank ihr ist Deutschland ein verlässlicher Partner in der Welt. Und über Fragen der Wahlaufstellung werden wir wie immer gemeinsam mit dem Parteivorstand entscheiden - und das zu gegebener Zeit." Doch richtig glücklich schaut der Minister nicht aus mit dem sprunghaften Verhalten seiner Parteikollegin.

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