Nach italienischem Vorbild

Initiative fordert: Ehrenbürgerschaft für Assange in deutschen Städten & Gemeinden

Politik
Bild: Alisdare Hickson, CC BY-SA 2.0, Flickr

Die deutsche Bürgerinitiative GemeinWohl-Lobby fordert, dem bekannten Whistleblower Julian Assange nach dem Vorbild der Stadt Rom auch in deutschen Städten und Gemeinden die Ehrenbürgerschaft zu verleihen. Assange, der die Plattform Wikileaks gründete, sitzt seit 2019 in Großbritannien im Gefängnis. Die USA verlangen seine Auslieferung, deckte er doch zahlreiche Verbrechen der Regierung auf.

Für viele gilt Julian Assange als einer der wichtigsten Aufdecker der Welt. Ohne ihn wären viele Verbrechen der US-Regierung und auch von US-Behörden, aber aber auch anderen nie an das Tageslicht gekommen. Seither wird er verfolgt und man versucht ihn mundtot zu machen. Und die USA verlangen seine Auslieferung. Nun hat die italienische Hauptstadt Rom im Gemeinderat einen Antrag angenommen, der Assange zum Ehrenbürger der Stadt machen soll. "Assange ist ein Symbol für die freie Meinungsäußerung, die für jede echte Demokratie unerlässlich ist", erklärte Roms Ex-Bürgermeisterin Virginia Raggi, die den Antrag stellt.

Zeichen für freie Meinungsäußerung

Damit ist Rom aber keineswegs die einzige italienische Stadt, die diesen symbolischen Akt setzt. Zuvor hatte bereits die norditalienische Stadt Reggio Emilia Assange die Ehrenbürgerwürde verliehen. Und auch Neapel wird in Kürze nachziehen. Ähnliche Bestrebungen gibt es nun auch in Deutschland. "Er ist ein Leuchtturm für freien Journalismus und Transparenz. Das sind zentrale Pfeiler der Demokratie", so die Bürgerinitiative  GemeinWohl-Lobby, die dazu auffordert dem Beispiel von Reggio Emilia, Rom und Neapel zu folgen und Julian Assange auch in Deutschland in möglichst vielen Städten und Gemeinden mit der Ehrenbürgerschaft auszuzeichnen.

Für Freiheit und Selbstbestimmung

"Mit einer solchen Auszeichnung könnte jede Kommune ein deutliches Zeichen für die demokratischen Werte setzen. Julian Assange hat sich für Freiheit und Selbstbestimmung der Bürger jeder Stadt und Gemeinde besonders verdient gemacht. Dies ist ein herausragender Grund, Julian Assange zum Ehrenbürger zu ernennen", heißt es auf der Internetseite der Initiative.

Und dazu will man möglichst viele Bürger dazu bewegen, in ihrer Stadt oder ihrer Gemeinde Anträge auf Ehrenbürgerschaft für den WikiLeaks-Gründer zu stellen.  Für diesen Zweck wurde auch eigens ein Musterantrag vorbereitet, der auf der Seite zur Verfügung gestellt wird. Dies, so ist man sich sicher, wäre ein starkes Zeichen der Solidarität mit dem seit Jahren verfolgten Assange und auch dafür, dass sich sich Wahrheit nicht unterdrücken lässt.

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