Skandal in USA

Geheimdokumente von Biden in altem Büro entdeckt - Kein Zufall?

Politik
Bild: Office of the President of the United States / CC0 / Twitter

Das US-Justizministerium prüft derzeit einen Dokumentenfund in einem früheren Büro von Joe Biden. Darunter dürften sich auch streng geheime Unterlagen aus seiner Zeit als Vizepräsident befinden. Weil der Vorfall deutlich an den angeblichen Skandal um Donald Trump erinnert, versucht das Weiße Haus zu beschwichtigen und den Fall gänzlich anders darzustellen. Für Trump und die Republikaner ist es ein riesen Skandal.

Geheimdokumente aus Vizepräsidenten-Zeit

Angeblich seien die Dokumente in den privaten Büroräumen Joe Bidens im "Penn Biden Center for Diplomacy and Global Engagement" in der US-Hauptstadt Washington bereits im November gefunden worden. Und das Weiße Haus legt Wert darauf, dass die Dokumente, die aus der Zeit von  2009 bis 2017 stammen, als Joe Biden Vizepräsident war, von Mitarbeitern gefunden wurden.

Denn, dass sich Geheimdokumente unter den Unterlagen befanden, macht die Sache heikel. Erinnert der Vorfall doch an die umstrittene Hausdurchsuchung auf dem Anwesen von Ex-Präsident Donald Trump am 8. August 2022, bei der ihm der Besitz geheimer Dokumente und die Behinderung von Ermittlungen vorgeworfen wurde.

Zweierlei Maß?

Damals bezeichnete Biden das Verhalten Trumps als verantwortungslos. Nun muss sich der Präsident selbst fragen, wie dies passieren konnte, dass streng geheime Unterlagen über Jahre unbemerkt in seinem Privatbüro verbleiben. "Wann wird das FBI eine Razzia in den vielen Wohnungen von Joe Biden durchführen, vielleicht sogar im Weißen Haus?", fragte Donald Trump daher auf seinem sozialen Netzwerk "Truth Social" nach. Und auch für die Republikaner ist der Fall mehr als zweifelhaft. 

"Oh wirklich? Die haben das erst jetzt nach all den Jahren gefunden?", wird der eben gewählte Vorsitzende des Repräsentantenhauses Kevin McCarthy von CNN zitiert. Denn es dürften erhebliche Zweifel an der offiziellen Version des Weißen Hauses geben. Selbst wenn man den "Zufallsfund" umgehend dem Nationalarchiv übergeben habe und das US-Justizministerium nun die Unterlagen prüft.

Heikle Zeitspanne

Denn die Vorwürfe die gegenüber Donald Trump in dem Durchsuchungsbefehl im August erhoben wurden - unter anderem das Zerstören oder Verändern von Dokumenten, um Ermittlungen zu behindern - passen erstaunlicherweise fast noch besser zum jetzigen Biden-Skandal. Denn in Bidens Zeit als Vizepräsident fällt die Entlassung des ukrainischen Generalstaatsanwalts Viktor Schokin. Bei einer Podiumsdiskussion prahlte Biden sogar damit, Druck ausgeübt zu haben:  "Entweder entlasst ihr ihn oder ihr bekommt die Milliarde Dollar nicht."


Hunter Bidens Ukraine-Geschäfte

Als Grund für seine erzwungene Entlassung gab Schokin seine Korruptionsuntersuchungen gegen die Burisma Holding an. Ein ukrainisches Erdgasunternehmen, bei dem Joe Bidens Sohn, Hunter Biden, im Vorstand saß. Dort kassierte er kräftig ab, bis zu einer Million Dollar im Jahr, bis die Geldquelle, ziemlich zeitgleich mit dem Ende der Vizepräsidentschaft seines Vaters versiegte.

Über die dubiosen Geschäfte der Bidens mit der Ukraine und China beschäftigt sich auch das Enthüllungsbuch von Miranda Devine "Laptop from Hell". Ist es also kein Zufall, dass gerade die heiklen Unterlagen aus Joe Bidens Zeit als Vizepräsident, als sein Sohn mit Papas Hilfe dubiosen Geschäften nachging, bis dato "verschollen" waren?



 

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