Schuld sind die anderen

Faeser & die Kriminalitätsstatistik: Schönreden, beschwichtigen, Ursachen ignorieren

Politik
Bild: Raimond Spekking / CC BY-SA 4.0 (via Wikimedia Commons), beschnitten

Schon seit Wochen ist Migrantenkriminalität in Deutschland, sehr zum Leidwesen der Politik und der Mainstreammedien eines der Themen Nummer eins. Nach den Kriminalitätsberichten der Bundesländer, die eine eindeutige Sprache aufgrund des massiven Anstiegs sprechen, musste nun SPD-Innenministerin Nancy Faeser den Bundesbericht vorstellen. Zu hören bekam man Beschwichtigungen und die üblichen linken Phrasen.

Importierte Kriminalität steigt an

Die Polizeiliche Kriminalstatistik 2023 (PKS) spricht eine deutliche Sprache. Im vergangenen Jahr wurden 5,6 Mio. Straftaten in Deutschland erfasst, und Verstöße gegen das Ausländerrecht wie illegaler Aufenthalt oder illegale Einreise sind schon herausgerechnet - ein deutliches Plus von 4,4 Prozent. Noch deutlicher aber wird, es wenn man sich die Gewaltverbrechen anschaut.

Diese stiegen um ganze 33.000 Fälle auf 214.000 an, ein Zuwachs im Vergleich zu 2019 um ganze 18 Prozent. Der Anteil nichtdeutscher Tatverdächtiger lag bei allen Straftaten insgesamt bei 41,1 Prozent, rechnet man die ausländerrechtlichen Taten heraus betrug der Anteil noch immer 34,4 Prozent, womit Migranten überproportional vertreten sind. Personen mit Migrationshintergrund und doppelter Staatsbürgerschaft werden für statistische Zwecke zudem ohnehin als "Deutsche" zusammengefasst.

Gewaltdelikte, Körperveltzung, Diebstahl...

Zudem kommt, dass etwa Gewaltdelikte um 8,5 Prozent zunahmen, darunter Raub um ganze 17,4 Prozent, einfache Körperverletzung um 7,4 Prozent, Diebstahldelikte um 10,7 Prozent. Dass in der Statistik überhaupt nur eine niedrige einstellige Steigerung zu verzeichnen ist, liegt daran, dass etwa Betrugsdelikte um 5,6 Prozent zurückgingen und auch die Wirtschaftskriminalität mit 46,8 Prozent stark rückläufig war.

So kann man natürlich auch erklären, dass es nur einen "mäßigen" Anstieg gab, was aber nicht zur Wahrnehmung vieler Bürger passt, denn während Messerstechereien, Raub etc. in der Öffentlichkeit stattfinden, wird Steuerhinterziehung so wohl kaum wahrgenommen werden.

Faeser im Relativierungsmodus

Die Zahlen konnte selbst die SPD-Innenministerin nicht mehr ganz schönreden. So erklärte sie sogar ungeheuerlicherweise auf der Pressekonferenz: "Der Zusammenhang ist richtig: Mehr Migration hat zu mehr Straftaten geführt." Und sie wolle "ohne Scheu und Ressentiments" über Ausländerkriminalität reden. "Es gibt eine gestiegene Gewaltkriminalität, es gibt mehr Jugend- und es gibt mehr Ausländerkriminalität", so Faeser, um dann aber wieder sofort in gewohnte Bahnen einzuschwenken. Denn nicht die Politik der offenen Grenzen sei schuld, auch wenn Faeser nun eine härteres Grenzregime fahren möchte, sondern wie immer die Gesellschaft.

"Wir müssen bei den sozialen Ursachen ansetzen, die sich hinter Kriminalität und Gewalt verbergen. Dazu gehören fehlende Schulabschlüsse und Perspektivlosigkeit. Dazu gehört Kinderarmut. Das bedeutet auch: Gute Sozial- und Bildungspolitik ist die wirkungsvollste Prävention", schob sie mehr oder weniger den Deutschen den schwarzen Peter zu, mit ihrem Steuergeld noch nicht genug für die Integration getan zu haben. Die Ausflüchte erinnern frappierend an den irren Maßnahmen-Katalog des grünen Sozialministeriums in Österreich, das nach dem bestialischen Vergewaltigungsmord an Leonie (13) ernsthaft "gewaltpräventive Workshops für Buben" einführte...

Für den Staatsfunk sind es Touristen

Besonders bizarr gestalteten sich aber teilweise die Erklärungsversuche des zwangsfinanzierten Staatsfunks. Nachdem man jahrelang in links- und grünbesetzten Redaktionen die Willkommenskultur und Multi-Kulti abgefeiert hat, müssen nun andere Erklärungen für den Kriminalitätsrekord und die überproportionale Zahl an Tatverdächtigen aus der Gruppe der 15 Prozent Nichtstaatsbürger herhalten. Am Dienstagabend in der Tagesschau, wo gezwungenermaßen auch über die PKS berichtet wurde, versuchte man Ursache und Wirkung bestmöglich zu verschleiern.

"Und eine weitere Zahl in der Statistik lässt aufhorchen: die der nicht-deutschen Tatverdächtigen – zu denen auch Touristen oder Arbeitspendler zählen", so die Tagesschau. Zwar gehören diese auch in diese statistische Gruppe, aber deren Auswirkungen bei den betreffenden Deliktsgruppen dürften eher im niedrigeren Bereich liegen, mit dem der Anstieg nicht zu erklären ist. Zumindest wies die Berichterstattung über gruppenvergewaltigende japanische Touristen oder messerstechende US-amerikanische Touristen keinen signifikanten Anstieg auf. 

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