Habeck völlig planlos

An - Aus - An - Aus: Grüner Energiewende-Irrsinn bei Kohle-Kraftwerken

Politik
Bild: Habeck: Raimond Spekking, Wikimedia Commons, CC BY-SA 4.0; Hintergrund: Freepik (2); Komposition: Der Status.

Kohlekraftwerke, vor allem solche, die mit Braunkohle heizen, sind aus Sicht der Grünen pures Gift für das Klima und die CO2-Bilanz. Aber dank grüner Politik geht es nicht ohne. Zwar will Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck nun die Kohlekraftwerke abschalten, im Winter sollen sie aber mit einer Sondergenehmigung wieder ans Netz gehen, denn Sonne und Wind allein reichten nicht.

Der Ausstieg aus der Braunkohle soll, geht es nach dem grünen Minister Robert Habeck eigentlich beschleunigt werden. Lieber heute als morgen, aber spätestens im magischen Jahr 2030 sollen die - nach Ansicht der Grünen - klimaschädlichen Dreckschleudern abgeschaltet werden. Ursprünglich war 2038 vorgesehen, woran auch die betroffenen Bundesländer wie Brandenburg, Sachsen oder Sachsen-Anhalt weiter festhalten wollen. Nun bei einer Reise nach Potsdam machte Habeck eine entlarvende Ankündigung: "Ende Juni sollen die Kraftwerks-Reserveblöcke abgeschaltet werden“, zitiert die Bild die Verkündung des Klimaministers Habeck in der Potsdamer Staatskanzlei.

Im Winter sollen Kohle-Kraftwerke weiterlaufen

Doch was bei den Grünen zuerst für Freudensprünge gesorgt haben mag, bekam sofort einen Dämpfer. Denn der grüne Chaos-Klimaminister setzt nach: "Danach können sie mit einer Sondergenehmigung über den Winter wieder genutzt werden." Dies muss aber in Brüssel genehmigt werden, weshalb der grüne Wirtschaftsminister Habeck dort eben jene Sondergenehmigung einholen will. Die ist notwendig, um die Versorgungssicherheit mit Energie auch in der kalten und dunklen Jahreszeit zu gewährleisten.

Wind- und Sonnenstrom reichen nicht

Dazu führte der Wirtschaftsminister - der wohl in einem harten Kampf mit seinem "alter ego", dem Klimaminister liegt - weiter aus: "Ich muss die Weiternutzung begründen, wir brauchen eine zusätzliche Kapazitätsreserve für den Winter." Denn nur volle Gasspeicher sowie Wind- und Sonnenstrom würden im Winter nicht ausreichen. Und die Kernkraftwerke, die man hätte als Reserve heranziehen können, hat man aus grüner Ideologie heraus bereits abgeschaltet.

Also bleibt der Ampelregierung mit grüner Beteiligung nichts weiter übrig, als fleißig Kohle zu verstromen. Schon im vergangenem November stellte Deutschland Kohlenstoff-intensiveren Strom her als Indien, China und Südafrika. Die Menge an CO2-Verbrauch hat dabei wenig zu tun mit dem grünen Musterland, als das man sich gern präsentieren will.

Trügerische Hoffnung auf die Zukunft

Dabei hofft Habeck auch auf die Zukunft. Denn man will nun darangehen Wasserstoff-Infrastruktur auszubauen. "Wir bauen jetzt ein Wasserstoff-Kernnetz, das Häfen, Kraftwerke, Ein- und Ausspeisepunkte in ganz Deutschland verbindet – eine Art Wasserstoff-Autobahn", so Habeck, der hofft, dass die klimaneutralen Wasserstoffkraftwerke - die Ausschreibungen sollen mit Jahresende beginnen - bereits in fünf Jahren klimaneutralen Strom liefern und auch grundlastfähig sind, so wie es derzeit die Kohlekraftwerke sind und bis vor ein paar Monaten noch die Atomkraftwerke waren.

Zudem hofft Habeck auch, dass die jährlich teureren CO₂-Zertifikate  bis 2030 Kohlestrom so teuer machen, dass es sich eigentlich nicht mehr lohnt. Und sollten Habecks Pläne scheitern - seine bisherige Erfolgsbilanz lässt nicht unbedingt Gutes hoffen - haben ohnehin nur die Bürger das nachsehen und für die ist teurer Kohlestrom im Sinne der Grünen auch nur ein weiterer Anreiz zum Energiesparen, wenn der Wärmepumpe nicht gleich der Saft abgedreht wird...

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