Viel frische Luft

Die wahre Lektion von „Covid-19“: Stubenhocker und Maskenträger werden krank

Medizin
Bild: senivpetro, Freepik

Draußen an der frischen Luft ist das Risiko, von anderen Menschen irgendeinen Krankheitserreger zu übernehmen, gering. Das mussten sogar die Propagandisten des „stay-at-home“ und der häuslichen Lockdowns eingestehen. Masken und klimatisierte Räumlichkeiten sollten aus dem Gesundheitswesen verschwinden.

Der keimtötende Effekt von frischer Luft war den Naturheilkundlern im 19. Jahrhundert bekannt, obwohl sie Bakterien oder Viren nicht auf dem Schirm hatten. Sanatorien mit Liegeveranden, hohe Räume und die Pavillionarchitektur von Krankenanstalten gingen daraus hervor.

Die englische Krankenschwester Florence Nightingale (1820-1910) propagierte für alle Krankenräume: “Immer Luft von draußen und auch durch Fenster, durch die Luft am frischesten hereinkommen kann.“ Militärchirurgen verhüteten während des Ersten Weltkriegs Infektionen durch Operationen und Nachsorge in offenen Unterständen ebenso wie Patienten mit „Spanischer Grippe“ Frischluft verordnet bekamen. Tuberkulose-Sanatorien wurden bevorzugt in waldreichen Umgebungen mit immergrünen Bäumen errichtet.

Keimtötender Effekt von Frischluft


Mit den größer werdenden Klinikmonstern ist dieses Wissen um den Heilfaktor „Frische Luft“ verlorengegangen. Spätestens ab den 1970er Jahren galten enge klimatisierte Räumlichkeiten als Sterilitätsgaranten. Seither richtet sich die ganze Aufmerksamkeit vieler Gesundheitsdienstleister auf gesunde Ernährung mit meist dubiosen Diätempfehlungen. Vergessen wird dabei das Lebensmittel Frischluft.

Gerade dieses ist aber von entscheidender Bedeutung, da wir nur 3-4mal pro Tag Nahrung zu uns nehmen, aber jeder Erwachsene täglich in etwa 20.000 Atemzügen mindestens 10.000 Liter Luft inhaliert. Man sollte also darauf achten, dass dieses Gasgemisch nicht von zu vielen giftigen Ausdünstungen und Feinstäuben durchsetzt ist. Luft im Freien führt zu einer schnelleren Verdünnung giftiger Beimengungen als Luft in geschlossenen Räumen. Dies betrifft auch die Konzentration von Viren und Bakterien. Wichtig ist aber auch die generell höhere Feuchtigkeit von Frischluft, auf die unsere Schleimhäute konditioniert sind. Dazu kommt noch, dass die Luft im Freien durch die stetig wirksame UV-Strahlung wirksam viruzid gereinigt wird. 1968 ist der keimtötende Effekt von Frischluft erstmals wissenschaftlich untersucht und als „Open-Air Factor“ benannt worden.

Lehren aus Erkenntissen ziehen


Der keimtötende Effekt beruht dabei nicht auf der Präsenz von als desinfizierend geltenden Gasen wie Ozon, Stickoxiden oder Schwefeldioxid; Substanzen wie Formaldehyden, freien Radikalen oder der Ionisation von Luft. Der „Open-Air Faktor“ bleibt bis heute mysteriös. Daher wird er von Medizinern und Architekten hartnäckig missachtet. Die wahrscheinlichsten chemischen Kandidaten für den „Open-Air Faktor“ sind keimtötende Eigenschaften sogenannter Alkene (ungesättigter Kohlenwasserstoffe) nach Aktivierung durch Ozon. Die Freiluft-Fanatiker vor 150 Jahren scheinen Recht gehabt zu haben, wenn sie eine Zersetzung von Terpenen aus Kiefern als Heilfaktor vermutet hatten.

Wir sollten hieraus unsere Lehre ziehen und uns nicht vor der nächsten angedrohten Pandemie ins Mausloch jagen lassen. Es gibt bislang kaum „Killer-Keime“, mit denen unsere Biologie nicht zu Recht käme. Wir müssen die Natur nur machen lassen. Maskenträger provozieren ihre eigene Krankheit, vor der sie sich schützen wollten. Allen Nahrungsergänzungsmitteln fehlen Beweise für den Nutzen, Infekte zu verhüten. Der deutsche Arzt Christoph Wilhelm Hufeland (1762-1836) hat dies bereits 1796 formuliert: „Ein Mensch, der natürlich, mehr im Freyen und in Bewegung lebt, braucht sehr wenig Diätregeln. Unsre künstliche Diät wird erst durch unser künstliches Leben nothwendig."


Zum Autor: Univ.-Doz.  Dr. med. Gerd Reuther ist ehemaliger Chefarzt und Autor folgender Sachbücher: Der betrogene Patient; Die Kunst, möglichst lange zu leben, Heilung Nebensache und Letzte Tage – verkannte und vertuschte Todesursachen berühmter Personen.

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