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Wenn die Pharmalobby Gewinn wittert

Die gekaufte Wissenschaft: Teurer und gefährlicher Hype um neue Abnehmspritzen

Medizin
Bild: Freepik

Der Hype um die Spritzen zum Abnehmen wird nicht nur durch das rasant steigende Übergewicht der Jüngeren, sondern auch durch korrupte Akademiker befeuert. Alle Ärzte, die sich jetzt für das in der EU zugelassene, aber in Österreich noch nicht verfügbare Wegovy (Wirkstoff: Semaglutid) in die Bresche werfen, sind Mietmäuler des Herstellers Novo Nordisk.

Dieser musste seine Produktionskapazitäten zum zweiten Mal ausweiten, um die Nachfrage trotz des hohen Preises, der sehr überschaubaren Gewichtsreduktion und der Unklarheit über Gesundheitsschäden bedienen zu können. Die tatsächliche Gewichtsreduktion liegt nach einer laufenden Studie allerdings deutlich unter den Versprechungen ärztlicher Lobbyisten. Im Vergleich zu Diät und Placebo schmolzen die Kilos lediglich zwischen 6 und 12 %. Und dafür kann man Übelkeit, Verstopfung, Kopfschmerzen und Haarausfall sowie Schlimmeres frei Haus mitgeliefert bekommen. Gesundheitliche Langzeitschäden sind unklar.

Erfolgreiches Lobbying des Herstellers


Eigentlich ist die Substanz alles andere als neu. Unter dem Handelsnamen Ozempic ist es schon länger bei Zuckerkrankheit zugelassen. Da Diabetesmedikamente im Gegensatz zu Abnehmpillen von den Krankenkassen erstattet werden, dürfte zwischenzeitlich so mancher einen Diabetes bescheinigt bekommen haben, der nur abnehmen wollte. Teuer ist die Substanz schon deswegen, weil Novo Nordisk die ärztlichen Meinungsführer mit bis zu 39.000 Euro sowie ärztliche Fachgesellschaften großzügig unterstützt. 2/3 des Budgets der deutschen Adipositasgesellschaft lassen sich darauf zurückführen.

Krankenkasse soll Abnehmspritze zahlen


Kein Wunder, dass sich Ärzte auch noch instrumentalisieren lassen, eine Kostenerstattung von Wegovy von den Krankenkassen einzufordern. Nach Berechnungen der AOK würden im Falle einer Verordnung an die 19 % der stark übergewichtigen Erwachsenen in Deutschland bei einem Preis von 4.000 Euro jährliche Kosten von 52 Milliarden Euro entstehen. Mehr Geld als die gesetzlichen Krankenkassen für alle übrigen Medikamente derzeit ausgeben! Und dies wäre ein Dauerposten, da Wegovy lebenslang eingenommen werden müsste, um einen Rückfall zu verhindern. Wirklich notwendige Behandlungen wären dann gefährdet.

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