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Nächster Klo-Griff nach Trump-Tweet

Nur Stunden vor Bahnsteig-Mord: 'El Hotzo' ulkt über Bahnhof-Sicherheit

Medien
Screenshot: X; Bildzitat: Der Spiegel; Hintergrund: PickPik; Komposition: Der Status.

Der selbsterklärte Satiriker Sebastian "El Hotzo" Hotz hat wahrlich keinen Lauf: Zuerst führte ein geschmackloser Witz über das Trump-Attentat dazu, dass sogar der Staatsfunk die Reißleine zog und sich vom einstigen Gag-Schreiber von ZDF-Clown Jan Böhmermann distanzierte. Nun machte er sich (in einem mittlerweile gelöschten X-Tweet) darüber lustig, dass "Internet-Rechte" ständig über deutsche Bahnhöfe als zunehmend gefährliches Pflaster sprächen. Ein denkbar unglückliches Timing: Denn nur Stunden später richtete ein Türke (54) am Frankfurter Bahnhof einen Landsmann (27) mit einem Kopfschuss hin...

"Satiriker" ulkt über Bahnhof-Sicherheit...

Vor etwas mehr als zwei Jahren hielt Hotz eine Rede bei der "re:publica", in der er die Problematik von "Cancel Culture" herunterspielte: Handlungen hätten Konsequenzen, Leute sollten sich am Besten artig entschuldigen, wenn sie etwas gesagt haben, das der Jagdgesellschaft nicht in den Kram passt. Worte, die ihn einst einholen sollten: Denn, nachdem Donald Trump nur zentimeterknapp einem tödlichen Kopfschuss entkam, verglich er diesen Umstand auf X damit, einen Bus "leider verpasst" zu haben. Nach dem folgenden Shitstorm distanzierte sich der RBB, eine von der ARD angedachte Lesung mit seiner Position wurde abgesagt.

Davon sollte sich er sich in den folgenden Wochen nicht mehr erholen, erst vor wenigen Tagen verkündete er auch das Ende seines Podcasts "Hotz & Houmsi", den er drei Jahre lang gemeinsam mit der Journalistin & Staatsfunk-Moderatorin Salwa Houmsi betrieb. Und begab sich fortan wieder auf X, wo er etwa 700.000 Follower hat, um billige Kalauer rauszuhauen. Am Dienstag schrieb er hierbei: "Internetrechte: Deutsche Bahnhöfe sind eine No-Go-Area, die von niemandem betreten werden kann, sie sind in der Hand des Terrors, Deutschland geht unter". Währenddessen würden sich dort Grundschulkinder problemlos, aber gestresst am Schulweg befinden.

...nur Stunden vor Bahnsteig-Mord

Doch, so wie der legendäre König Midas miterleben musste, wie alles, was er berührte, zu Gold wurde, hat "El Hotzo" wohl offenbar aktuell einen Un-Lauf als sprichwörtlicher "Kot-Midas". Denn die Realität ließ nicht lange auf sich warten. In den Abendstunden desselben Tages richtete ein Türke (54) einen Landsmann (27) mit einer Pistole auf einem Bahnsteig des Frankfurter Hauptbahnhofes hin. Wie u.a. der "Spiegel" berichtete, verstarb das Opfer noch an der Unfallstelle, zeitweise musste der Bahnhof als wichtiger Verkehrsknotenpunkt für Passagiere gesperrt werden. Die Polizei konnte den Tatverdächtigen kurz darauf festnehmen und die mutmaßliche Tatwaffe sicherstellen.

Die Bilder der Tat schockieren - es ist wie eine eiskalte Hinrichtung, ohne jede Vorwarnung:

Es ist nicht der erste schockierende Vorfall am Frankfurter Hauptbahnhof, der bundesweit für Schlagzeilen sorgte. Im Juli 2018 stieß ein in der Schweiz lebender Eritreer einen 8-Jährigen Buben vor einen einfahrenden Zug, das Kind überlebte die Attacke nicht. Alleine vor diesem Hintergrund wäre der Hotz-Witz schon geschmacklos genug. Dazu kommt freilich auch, dass die Architektur in seinem Sujet dem Frankfurter Hauptbahnhof durchaus ähnlich sieht. Anders als beim Trump-Tweet hatte Hotz immerhin die Geistesgegenwart und löschte seinen missglückten Witz rasch. Aber zu spät: Denn nun wird er aus allen Richtungen an sein neuerliches Fettnäpfchen erinnert...

Es ist nicht das erste Mal, dass sich Hotz über die Gefahr auf deutschen Bahnhöfen "oder Innenstädten" lustig machte - der hier wurde wenige Tage vor dem Messer-Attentat in Mannheim abgesetzt...:

Statistisch belegt: Bahnhöfe immer öfter Tatort

Tatsächlich handelt es sich bei der Feststellungen, dass Bahnhöfe mittlerweile ein gefährliches Pflaster sind, keineswegs um eine Einbildung von "Internet-Rechten". Der Status berichtete schon zu Jahresbeginn über einen Anstieg etwa von Messer-Delikten an deutschen Bahnhöfen um 32%. In mehr als der Hälfte der Fälle stammten die Tatverdächtigen aus dem Ausland, wobei Eingebürgerte mit Migrationshintergrund und Doppelstaatsbürger statistisch sogar noch als "Deutsche" erfasst werden. Herausgekommen war dies in der Antwort auf eine parlamentarische Anfrage der AfD im Bundestag. 

Erst in der Vorwoche mussten wir darüber berichten, dass diese Gewaltwelle auch im ersten Halbjahr dieses Jahres nicht abriss - und dasselbe gilt auch für die Verteilung der mutmaßlichen Täter nach Staatsangehörigkeit: Neuerlich hatte die Mehrheit der Tatverdächtigen keinen deutschen Pass. Die Ampel-Regierung will der Problematik mit einer Ausweitung von Waffenverboten beikommen - ein Ansatz, der erfahrungsgemäß bestenfalls ein zahnloser Papiertiger ist. So geschah der Messer-Anschlag in Mannheim, bei dem Islamkritiker Michael Stürzenberger schwer verletzt und ein Polizist getötet wurde, sogar in einer Verbotszone, wenn auch außerhalb ihrer Geltungszeiten...

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