Blick hinter die Kulissen

Runde der Chefredakteure: Neues Format gibt Einblick in alternative Medienarbeit

Medien
Runde der Chefs; goldvorsorge.com

Mit der "Runde der Chefredakteure" sagt ein neues Format der Einseitigkeit des Mainstreams den Kampf an. Es ist eine Neuheit: Die Chefredakteure alternativer Medien diskutieren über ihre Arbeit, Beweggründe und Ideen und geben Interessierten einen Einblick, wie die Gespräche der neuen Medienschaffenden hinter den Kulissen verlaufen. In der ersten Runde der Chefs durfte 'Der Status' mit Bernadette Conrads, gemeinsam mit Götz Kubitschek (Sezession, Antaios) und Michael Scharfmüller (Info-DIREKT) unter charmanter Moderation durch Konrad Weiß (Der ECKART) den Auftakt machen. Sie gingen der Frage auf den Grund, was Alternative Medien sind und warum sie immer wichtiger werden.

Die erste Runde der Chefredakteure:

Was alternative Medien sollen

Eine Alternative zum Mainstream: Diese wollen die alternativen Medien bieten, da waren sich die Teilnehmer der ersten "Runde der Chefredakteure" einig. Doch völlig "frei" seien Medien auch im alternativen Spektrum oft nicht, gab der intellektuelle Verleger und Herausgeber der "Sezession", Götz Kubitschek, zu bedenken. Er kritisierte die Effekthascherei und Angstmache, mit der manche aus finanziellen Motiven im sonst oftmals prekären alternativen Medienbereich, der anders als der Mainstream auf keine satten Regierungsförderungen zugreifen kann, agieren.

Für ein sportliches Miteinander im "Mosaik" der alternativen Medien, in dem verschiedene Zugänge ihre Berechtigung hätten, argumentierte hingegen Bernadette Conrads von www.derstatus.at. Doch auch Der Status, der sich "Sagen, was andere verschweigen", zum Motto gemacht hat, setzt auf lösungsorientierte Ansätze und Struktur-Analysen in kompakter Form, anstatt von Panik.

Michael Scharfmüller von "Info-DIREKT", dem "Magazin für Patrioten" beschrieb, dass er sich vor allem einen Lesern verpflichtet sieht und bewusst in ihrem Sinn Schlagseite zeige. Bernadette Conrads vertritt eine ähnliche Haltung und sieht die Vermittlung, "die Kommunikation zwischen Herrschenden und dem Volk" als Aufgabe der alternativen Medien. Anders als der Mainstream dürfe diese nicht nur von "oben nach unten" verlaufen, sondern müsse vor allem auch die Kommunikation von "unten nach oben" ermöglichen.

Vielseitige Zugänge auf der Suche nach Wahrheit

Wie vielseitig der Bereich der "Alternativen" ist, das zeigte bereits die erste Runde der Chefredakteure. Von der Analyse globaler Zusammenhänge und Machtstrukturen, Hintergründen zum "Phänomen Meloni" bis hin zu innerrechten Debatten auf regionaler Ebene: Die Notwendigkeit der Vielfalt des alternativen Spektrums wird in der ersten Ausgabe des neuen Formats nachvollziehbar aufgeschlüsselt. So widmet sich etwa "Der ECKART", dessen Chefredakteur Konrad Weiß die Runde moderierte, den Interessen Deutscher weltweit: "So weit die deutsche Sprache reicht"

Was die alternativen Medienmacher in ihren unterschiedlichen Zugängen, ob nun in tagesaktueller Politikberichterstattung oder umfangreicher historischer Betrachtungen, ob nun digital oder in Druckform eint, ist die Bereitstellung der Werkzeuge für Leser in ihrer Wahrheitsfindung. Dabei kommt, wie die erste "Runde der Chefredakteure" zeigt, auch die Selbstreflexion nicht zu kurz. Die Szene hinterfragt und analysiert sich untereinander ständig und zeigt dabei auch Humor. Mit dem neuen Format ein spannender Einblick für die Leserschaft.

"Gutes Format": Gespräche auf der Metaebene

Der Blick hinter die Kulissen kommt bereits gut an. Viele erinnern sich bei dem neuen Format an die früheren Debatten im legendären "Club 2" erinnert, der wohl als eines der Opfer der Schnelllebigkeit und Einseitigkeit der Zeit zum Bedauern vieler vor Jahren eingestellt wurde. "Gutes Format", kommentieren gleich mehrere Interessierte auf YouTube.

Doch auch die Aufmachung sorgt für Begeisterung: "Tolles, stilvolles Ambiente, Grüner Veltliner - Wien halt. Hochkarätige Besetzung, inhaltlich eher auf einer höheren Metaebene der Freien Presse, als auf konkreten Weltgeschehnissen. Sehr Interessant, um mal hinter den Vorhang der Freien Medien zu schauen, aber vielleicht weniger für die Allgemeinheit."

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