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Grosz' Samtpfote als Beitragssünder

Irre ORF-Steuer: Staatsfunk droht Katze mit Zwangspfändung...

Medien
Hintergrund: Wikiolo, Wikimedia Commons, CC BY-SA 4.0; Grosz mit Katze: Screenshot Twitter/X; Komposition: Der Status.

Egal, ob sie das mitunter zweifelhafte Angebot des Staatsfunks konsumieren oder nicht: Alle heimischen Haushalte müssen seit Jahresbeginn die neue ORF-Zwangsabgabe zahlen - auch Eremitenmönche in einer Steinklause und Amische, sollten sie nach Österreich zurückwandern. Doch offenbar kriegt der Küniglberg-Sender den Mund nicht voll genug: Denn nun übermittelte man offenbar eine Mahnung an Chouchou Grosz - die Hauskatze des aus Funk & Fernsehen bekannten Polit-Kommentators und Ex-Politikers Gerald Grosz.

ORF bettelt bei Katze um Zwangs-Mäuse

Am Ende steht im Zweifel die Zwangspfändung: Wie Der Status exklusiv aufdeckte, beauftragt der ORF im Ernstfall gerne ein umstrittenes Inkasso-Unternehmen aus dem Netzwerk des umstrittenen Bertelsmann-Konzerns, das in einer früheren Inkarnation in Großbritannien für einen handfesten Skandal sorgte, als seine Mitarbeiter einfach die Wohnungen von Bürgern aufbrachen, um deren Gaszähler auszutauschen, wenn sie in Zahlungsrückstand waren. So weit ist's im vorliegenden Fall noch nicht: Dort schickte man zuerst einmal einen "vollstreckbaren Rückstandsausweis", der Mätzchen vorerst nur angekündigt.

Doch dieser könnte grotesker nicht sein: Samtpfote Chouchou soll 238,26 Euro an ORF-Gebühr zahlen, ansonsten wird ihr Gehalt und Lohn gepfändet. Laut Grosz, der wöchentlich im Polit-Talkduell auf "oe24 TV" auftritt, und vor zwei Jahren bei der Bundespräsidentenwahl antrat, sei das Schreiben echt. Auf X schreibt der Polit-Kommentator: "Tatsächlich, der Wahnsinn ist wahrhaftig und der Beweis dafür, dass das ORF-Idiotengesetz, zur finanziellen Absicherung von Idioten, von Idioten exekutiert wird." Seine Katze sei standhaft, konsumiere das "Schrottprogramm" nicht und unterwerfe sich "nicht dem Produkt dieser steuergeldfinanzierten Umerziehungs- und Propagandaorgel".

Klärungsversuch macht Causa noch skurriler

Grosz ulkt weiter: Seine Chouchou sehe einer Gehaltspfändung gelassen entgegen, man biete aber auch "als Kompensation für die entgangene Zwangsgebühr eine Kiste abgebissener Ratten" an, die man auf den Küniglberg bringen könne. Oder sie könne auch am ORF-Gelände die "fetten, steuergeldgemästeten Mäuse" fangen. Laut Medienberichten führt Grosz die skurrile Mahnung auf eine von zwei Gründen zurück: Die Anmeldung für den (Katzen-) Impfpass - oder sein aktionistischer Versuch, seine Katze für als SPÖ-Mitglied anzumelden, damit sie für den SPÖ-Vorsitz kandidieren könne. Auch eine Giraffe ritterte damals um den Chefsessel, auf den am Ende Babler gezählt wurde.

Beim ORF hingegen kündigte man an, die Ursachen für den Brief prüfen zu lassen. Später berichtete der "Standard", dass der Sachverhalt angeblich "offenbar bewusst herbeigeführt" worden sei und bereits nach der Zahlungsaufforderung oder -erinnerung hätte aufgeklärt werden können. Jemand habe Chouchou mit einer Adresse, einem Geburtsdatum und einer bevorzugten Zahlungsart registriert, nun sei die Beitragsnummer aber storniert. Doch selbst dieser Umstand wirft Fragen auf: Denn offenbar kann man demnach einfach x-beliebige Personen als beitragspflichtigen Haushalt anmelden, ohne dass dies irgendwie mit dem Melderegister abgeglichen wird... 

"Miau": Katze empört über gierigen Staatsfunk

Wer den Schaden hat, braucht jedenfalls für den Spott nicht zu sorgen. Und so melkt Grosz die skurrile Geschichte am Freitag genüsslich in sozialen Medien. Er teilte sogar ein erstes "Interview" mit seiner Katze, um eine Stellungnahme zu erhalten, was sie von der übergriffigen Pfändungsdrohung hält. Die süße Samtpfote reagiert mit einem empörten Maunzer, ehe sie in Richtung Gebüsch davon bringt. Immerhin soll es nie Schaden, ein paar Mäuse auf der hohen Kante zu halten, wenn der Staatsfunk mit der Pfändung droht. Heute ist's eine Katze, morgen ein Hamster, übermorgen wohl ein Floh, der den ORF-Privilegienstadl finanzieren soll... 

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