Teilweise stundenlang der Strom weg

Mitten in der Nacht: MEGA-BLACKOUT in Deutschland & Österreich

Great Reset
Symbolbild: Freepik; Screenshot: Twitter; Komposition: Der Status

In den Nachtstunden kam es zu einem großflächigen Stromausfall im deutschsprachigen Raum, der insbesondere Baden-Württemberg und Bayern, aber definitiv auch zumindest Teile Oberösterreichs betraf. Naheliegender Auslöser könnte die Unwetterlage sein, nichtsdestotrotz lässt gerade die Größenordnung des Blackouts davon ausgehen, dass es um die Netzsicherheit insbesondere in Süddeutschland, wo zuletzt zwei wichtige Atomkraftwerke auf politischen Druck abgeschaltet wurden, eher schlecht bestellt ist...

Großflächiger Stromausfall mitten in der Nacht

Der Autor dieser Zeilen bekommt den gigantischen Stromausfall eher durch Zufall mit: In den heimatlichen Gefilden im Innviertel schlummernd, schreit plötzlich um 3.15 Uhr das eingesteckte Handy laut, weil es Feuchtigkeit in der Ladebuchse entdeckt haben will. In den nächsten Sekunden schalten sich die Waschmaschine und das per Bewegungsmelder gesteuerte Ganglicht ein. Der Blick auf den Ladestand des Handys - lediglich 62% - sowie der nicht mehr "komplett eiskalt" scheinende Inhalt des Kühlschrank lassen auf eine längere Dauer ohne Strom schließen. Um 3.39 Uhr wiederholt sich das Ganze übrigens - offenbar war zwischendurch der Strom wieder weg. 

In diesem Moment denkt der menschliche Geist zuerst einmal nicht ans Weiterschlafen, sondern will der Sache auf den Grund gehen. Geradezu skurril mutet dazu an, dass um Punkt 3.00 Uhr ein Artikel der Gratiszeitung "Heute" publiziert wurde, der sich damit auseinandersetzt, wann der schlechteste Zeitpunkt für einen Blackout sei. Ausführlich zu Wort kommen Politiker aus Oberösterreich sowie der hiesige Zivilschutzbund. Ist der Artikel an irgendein Script angeknüpft, das bei einem längeren Stromausfall schlagend wird und somit vorausschauende Krisenvorsorge? Oder ist es ein wirklich schauriger Zusammenhang, der einmal mehr Raum für Spekulationen lässt? 

Betroffenes Gebiet verlor Atomkraftwerke

Während mit Ausnahme des mutmaßlich "vorgeschriebenen" Artikels und einiger KI-erstellter Meldungen auf "News.de" die Schreiberlinge der Systempresse noch sanft schlummern, werden wir auf Twitter fündig. Zahlreiche Bürger berichten über ihre Erfahrungen, gerade in Bayern und Baden-Württemberg. Erstmals wird das Ausmaß deutlich, das sich zwar mit dem gefühlten "halben Wald", der auf dem Güterweg vor dem trauten Fenster liegt, in Einklang bringen lässt, aber als alleinige Erklärung womöglich zu kurz greift.

Denn gerade in Bayern, das spätestens seit der Abschaltung des AKW Isar-Ohu 2 viel Strom aus anderen Regionen importieren muss, finden sich hunderte Störungen. Dasselbe Bild zeigt sich in Baden-Württemberg, wo im April das AKW Grundremmingen vom Netz ging und in Nordwestdeutschland, wo bis dahin noch das AKW Emsland lief. Dies lässt einen Zusammenhang zwischen der Versorgungssicherheit bzw. der Stabilität des Netzes und der verpfuschten Energiewende zumindest als Deutung möglich scheinen. 

Kein Strom in weiten Teilen Süddeutschlands

Auf der anderen Seite ist das Gewitter als unmittelbarer - aber eben nicht alleinig mittelbarer - Auslöser greifbar, denn geht man nach den Erfahrungsberichten, stellten sich die Ausfälle und die Wiederherstellungen offenbar zeitversetzt ein. Manche Betroffene sprechen allerdings von stundenlangen Ausfällen. Der Strom kam diesmal immerhin zu einem Zeitpunkt zurück, als der Mobilfunk noch funktionierte.

Wie lange dies im Ernstfall so ist, darüber scheiden sich die Geister: Je nach Vorsorge des Netzbetreibers sollen die Notbatterien zwischen 30 Minuten und 4 Stunden laufen, wobei womöglich die geringere Beanspruchung in der Nacht sich positiv auf die Dauer auswirkt. Mancherorts könnte die Telekommunikation schon in dieser Nacht knapp vor dem Aus gestanden haben. 



Blackout-Meldungen auch aus Österreich

Auch in Österreich berichten zahlreiche Nutzer, vor allem in Facebook, über Stromausfälle in weiten Teilen des Bundesgebietes, die auch Feuerwehreinsätze auslösten, etwa im oberösterreichischen Kremstal. Zwar gilt das österreichische Stromnetz prinzipiell als Blackout-sicherer als das bundesdeutsche - allerdings kann sich Österreich bereits seit einigen Jahren nicht mehr selbst mit Strom versorgen und muss einen erklecklichen Anteil seines Grundbedarfs aus dem europäischen Ausland importieren. Auch hier könnten sich also Unwetterlage und die Instabilität des Stromnetzes im Nachbarland zu einem toxischen Cocktail vermengt haben. 

Wien: Systempresse vermutet "Klima-Anlagen"

In keiner unmittelbaren Verbindung mit den Ereignissen in Süddeutschland und Oberösterreich scheinen indes die Stromausfälle in Wien zu stehen. Dort ging zuerst für hunderte Haushalte in Mariahilf das Licht aus, ehe in den späten Abendstunden, etwa ab 22.30 Uhr die Bezirke Neubau, Rudolfsheim-Fünfhaus und Ottakring betroffen waren und teilweise bis nach 1 Uhr in der Nacht ohne Strom blieben. 

Besonders absurd ist hierbei die Deutung, welche Mainstream-Medien in den Raum stellten: Nämlich, dass einfach zu viele Klima-Anlagen gleichzeitig gelaufen wären. Gerade für die letzteren beiden historisch durch Arbeiter - und in den letzten Jahren zunehmend durch Prekariat mit Migrationshintergrund - geprägten Bezirke scheint dies aufgrund der teils üppigen Anschaffungspreise doch eher unwahrscheinlich... 

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