Satire-Memes nun "gefährliche Desinformation"

Was sich wie ein verspäteter Faschingsulk oder ein verfrühter Aprilscherz anhört, ist der knallharte Ernst der einst auf einem WEF-Gipfel gegründeten Impfallianz des IT-Gurus & WHO-Financiers Bill Gates. Denn, wie der bedrohliche Blog-Artikel auf der GAVI-Homepage erklärt: "Memes sind seit Jahrhunderten ein Bestandteil von Anti-Impf-Propaganda und ihre Wirkmacht bei der Verbreitung gefährlicher Gesundheits-Desinformation wächst." Bei diesen handle es sich nun nicht mehr um "süße Katzenbilder", sondern sie hätten auch eine "dunklere Seite".  Man dürfte Memes daher nicht länger als "harmlose Witze abtun, da dies ihren Einfluss eklatant unterschätzen würde". 

Satirisch-humorvolle Bilder als Gefahr und "Desinformation": Um das irre Narrativ zu platzieren, spinnt GAVI sogleich eine eigene Verschwörungstheorie: "Unsere Recherchen zeigen, dass Memes ein Teil einer höchst ausgeklügelten & komplexen Strategie sind, um Gesundheits-Desinformation zu verbreiten und damit Geld zu verdienen." Um die angebliche Kontinuität herzustellen, teilt man impfkritische Zeichnungen & Cartoons aus dem 19. Jahrhundert. Den Erfolg dessen, dass kritische Bilder ein Teil der auch aktuell ein Teil der Popkultur der "Anti-Impf-Bewegung" sei, bestehe darin, dass "das Internet ermöglicht, sie anonym herzustellen, zu zweckentfremden und zu verbreiten".

Humorvolle Kritik an Politik & Impfung böse

Man fabuliert sich in die Rolle des unschuldigen Opfers eines "Meme-Krieges" hinein. Ein solcher definiere sich laut dem "Media Manipulation Casebook" als die beabsichtigte Verbreitung politischer Memes in sozialen Medien "zum Zweck der politischen Überzeugung, zum Aufbau von Netzwerken oder zur strategischen Verbreitung von narrativen und anderen Informationen im Zentrum einer medialen Manipulationskampagne." Somit würden die Memes eine "bedeutende Rolle in Desinformations-Kampagnen spielen, indem sie Angst, Unsicherheit und Zweifel ermöglichen".

Dabei gruppiert die GAVI kritische Corona-Memes in drei Zeitschienen: "Zuerst zielten sie darauf ab, Regierungen & soziale Institutionen zu verteufeln. [...] Dies beinhaltete Unterstellungen, dass die Regierung korrupt und tyrannisch sei, dass die Impfungen unsicher und ineffektiv sind und dass die Regierung die Impfungen als eine Form von staatlicher Überwachung, zur Kontrolle und für Profite missbrauchte. Als nächstes stellten Memes ungeimpfte Personen als zu Unrecht stigmatisierte dar. Zuletzt stellte man Geimpfte als moralisch und körperlich unterlegen, als unfruchtbar und unkritisch dar, Impfkritiker hingegen als kräftig, attraktiv und klug."

"Meme-Fabriken" als Verschwörungstheorie

Wie der Schelm denkt, so ist er: Dieselben Eliten, die selbst in Davos, Genf & Co. ihre Hinterzimmer-Deals aushecken, können sich nicht vorstellen, dass die Meinung des Volkes sich von selbst gegen sie dreht. Und so behauptet GAVI, "Influencer" hätten ihre Follower mit "Meme-Sammlungen" ausgestattet, die sie zuvor in "Meme-Fabriken" getestet und produziert hätten. Man stellt eine Verschwörung in den Raum, bei der mächtige Impfgegner gezielt ihre Memes verteilten, um "Anti-Impf-Inhalte zu verbreiten". Man hätte dann auch noch finanziell durch die Bewerbung "schädlicher Arzneien" profitiert - und meint damit etwa das nobelpreisgekrönte Antiparasitikum Ivermectin. 

Das Einzige, dass sich Globalisten vorstellen können, um die Deutungshoheit wieder herzustellen, statt verspottet zu werden? Mehr Zensur natürlich. Zumindest lässt sich dies zwischen den Zeilen herauslesen: "Unter dem Schutzmantel von Humor und Satire können Memes bei Faktencheckern und Content-Moderatoren durch rutschen, während sie Anti-Impf-Mythen verbreiten." Influencer, welche "Impf-Zögerlichkeit befördern" würden durch Memes eine Gefolgschaft aufbauen, Profite lukrieren - und sich dabei auch noch "der Verantwortung entziehen".

Globales Zensur-Regime gegen Memes?

Gerade, weil Memes nicht bedrohlich aussehen, seien sie "solche effektive Superspreader von Gesundheits-Desinformation." - Eine abenteuerliche Schlussfolgerung, aber eine umso bedrohlichere: Denn, egal ob EU, WHO, WEF oder deren jeweilige Handlanger auf Regierungsbänken - die Eliten haben kritischen Meinungen den Kampf angesagt. Sie wollen möglichst jeden Widerspruch zensieren. Der "Digital Services Act" macht's möglich, der WHO-Pandemievertrag soll ebenfalls Zensur-Befugnisse beinhalten. Immer unter dem Deckmantel des Kampfes gegen "Desinformation". 

Zu diesem Schluss kommt auch Thomas Oysmüller am TKP-Blog: "Memes – ein Herzstück der digitalen Kultur – nehmen die herrschenden Ansichten sehr häufig auf satirische Art und Weise aufs Korn, gehen schnell einmal viral. Bill Gates und sein Impffetisch selbst kann auch schon mal ins Visier genommen werden. [...] Aber Humor und Satire ist heute schnell „Desinformation“, wenn sie das herrschende Narrativ behandelt. [...] Es folgt ein Aufruf zum Handeln: Mann soll darüber nachdenken, Memes formell zu kriminalisieren."

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