Bezahlte Anzeige
Systemparteien bei Schaulaufen in Tirol

'Stunde der Wahrheit': In Alpbach feilen Globalisten an ihren Umbau-Plänen

Great Reset
Schallenberg (Alpbach 2021): BMEIA, Flickr, CC BY 2.0; Alpbach-Eingang: Simon Legner, Wikimedia Commons, CC BY-SA 4.0; Komposition: Der Status.

"Moment of Truth - Stunde der Wahrheit": Das ist das diesjährige Motto des "European Forum Alpbach" (EFA) in Tirol, der älteren - aber heutzutage medienferneren - Schwester des WEF-Gipfels in Davos. Seit Samstag und noch bis 30. August vernetzen sich Globalisten, einschlägige Aktivisten und Vertreter der Systemparteien, um sicherzustellen, dass sie auch nach diesem "wegweisenden" Jahr die Zügel in der Hand haben, die sie beim Volk nach Gutdünken straffer ziehen können. Die Themenschwerpunkte sind: Klima, Sicherheit, Wirtschaft und Finanzen sowie "Demokratie und Rechtsstaatlichkeit" - bzw. das Zerrbild, das die Eliten-Zirkel daraus machen wollen.

Jährlicher Globalisten-Gipfel in Tirol

Das WEF und das EFA verfolgen dieselben Ziele, aber haben dabei unterschiedliche Strategien: In Davos packt man möglichst viel Programm in wenige Tage - und streamt alle Inhalte demonstrativ, wobei ein Normalsterblicher gar nicht in der Lage ist, all die neuen globalistischen Wegweiser im Blick zu behalten. In Alpbach verteilt sich alles auf knapp zwei Wochen. Dafür kostet jeder Themenblock je 1.000 Euro zur Teilnahme, es werden nur Medien akkreditiert, die mit der richtigen Schlagseite regelmäßig über die Kernthemen berichten.

Außerhalb des publikumswirksamen "Tirol-Tages" zur Eröffnung gibt man allerdings kaum preis, worüber in den Tiroler Bergen gemauschelt wurde. Dabei kommen durchaus Personen mit Rang & Namen. International sind dies etwa Ex-EU-Kommissionschef Jose Manuel Barroso, der deutsche Ex-Außenminister Joschka Fischer (Grüne), Papst Franziskus oder IAEA-Chef Rafael Grossi. Die Regierung ist z.B. durch WEF-"Global Shaperin" Alma Zadic (Justiz/Grüne), ÖVP-Landwirtschaftsminister Norbert Totschnig und die beiden "WEF-Veteranen" Martin Kocher (Arbeits & Wirtschafts/ÖVP) und Alexander Schallenberg (Außenminister/ÖVP) vertreten.

Innenpolitisches Schaulaufen in Alpbach

Diese nehmen auch an thematischen Schwerpunkten teil. Zadic spricht bei einem Panel zum "weltweiten Rückgang demokratischer Normen", wobei auch das Zerrbild von "Medienfreiheit" (eher gemeint: Deutungshoheit der System-Presse) zur Sprache kommt. Kocher spricht über die Mechanismen, wie man dem "Fachkräftemangel" und der Bevölkerungsalterung begegnet - gemeint ist wohl weitere Massen-Migration. Schallenberg spricht zur europäischen Sicherheitsarchitektur.

Obwohl Außenminister eines neutralen Landes, geschieht das in einem Panel, das sich schockiert zeigt, dass der NATO-Einfluss in Europa schwinden könnte. Dort spricht er u.a. gemeinsam mit Carl Bildt aus dem engeren WEF-Dunstkreis und Co-Chef der Soros-Denkfabrik "European Council on Foreign Relations" (ECFR), der u.a. bereits dafür warb, die Ukraine mit Raketen russisches Territorium angreifen zu lassen - in vollem Wissen über die Gefahr der Eskalation.

Ebenfalls als wichtige Akteure gelistet: SPÖ-Chef Andreas Babler, NEOS-Chefin & Bilderbergerin Beate Meinl-Reisinger und Vizekanzler Werner Kogler (Grüne) - die aber "nur" bei der Diskussion der Spitzenkandidaten zur Nationalratswahl auftreten. Nehammer lässt sich durch Alpbach-Veteranin Karoline Edtstadler (ÖVP) vertreten, die in der Globalisten-Agenda ein "höheres Ziel" sieht.

Um den neutralen Schein zu wahren, lud man - statt Kickl - auch FPÖ-Verfassungssprecherin Susanne Fürst ein, die man aber brav "versteckt". Obwohl ihre Partei in allen Umfragen führt, hält man es nicht für angebracht, sie zu präsentieren. Kein Wunder: Man will sich ja eigentlich in der globalistischen Wagenburg von der einzigen elitenkritischen Parlamentspartei nicht auf die Finger schauen lassen. Man muss halt so tun, als ob...

Seminare mit Schlagseite zum Auftakt

All dies geschieht aber erst in der zweiten Woche, denn traditionellerweise macht eine Seminarwoche den Auftakt. Dazu gehört in diesem Jahr u.a. ein von der Vizechefin des UN-Weltklimarats (IPCC) co-moderierter Block zur "Beschleunigung von Klima-Maßnahmen durch Wissenschaft und Partnerschaften". Die Leiterin des Seminars über die "Depolarisierung der Kommunikation" schickt sofort voraus, worüber sie sich sonst noch Sorgen macht: Klima, Genderthemen und angeblicher "Demokratieabbau" (gemeint sind dabei nie die Kontroll-Pläne globaler Eliten, sondern der Aufstieg kritischer, patriotischer Kräfte, die man dann als "Anti-Demokraten" framt). 

Auch weitere Seminare zeigen, wohin die Reise geht: Der Leiter des fünften IPCC-Berichts co-moderiert jenes zu "Klimamaßnahmen und Demokratie". Eine weitere IPCC-Autorin leitet jenes zur "Beschleunigung grüner und digitaler Innovationen zur Erreichung von Net-Zero". Weitere Seminar-Themen u.a.: "Einsatz von KI für Demokratie und Gemeinwohl", "Innovation und grüner Wandel", "Wie finanzielles Fehlverhalten die Demokratie unterminiert", "Neugestaltung von Demokratie für künftige Generationen", "Gesund bleiben in einer smarten Welt" oder "Die Wirklichkeit entschlüsseln: Journalistische Methoden zur Wahrheitsfindung" - stets mit einschlägiger Schlagseite.

Kritiker als Gefahr für Schein-"Demokratie"

Denn die große Sorge der Akteure: Dass nicht die Eliten, sondern ihre Kritiker am Ende jene sind, die am Besten lachen. Und so finden sich u.a. auch Debatten, die just jenen vermeintlich "radikalen Wandel" in Europa ergründen. Ein Panel ergründet, wie künstliche Intelligenz das "Potenzial zur Stärkung demokratischen Engagements" im Sinne der Globalisten entfesseln kann. Eine "Falter"-Journalistin nimmt an der Diskussion teil, welche "gemeinsamen Werte und Ziele" man künftig weltweit vorgeben soll. Ebenfalls nicht fehlen darf da Event zu "staatlich geförderter Desinformation und die Gefahren für die Integrität der Wahlen".

Wenn man bedenkt, dass angeblich "russische Desinformation" heute das Totschlagargument ist für jede Kritik an den Eliten und den Verwerfungen, die ihre Pläne verursachen, eine gefährliche Route. Eine Runde will "untersuchen, wie Gesellschaften und Regierungen ein Gleichgewicht zwischen der Bewältigung demografischer Erfordernisse und Antworten auf Migrationsängste finden können" - u.a. mit AMS-Chef Johannes Kopf, ÖVP-Politiker Lukas Mandl und eine Vertreterin der "European Stability Initiative" - wie das Alpbach-Forum durch "Erste Stiftung" und Soros-Netz finanziert, aber u.a. auch durch Rockefeller-Stiftung, Mercator-Stiftung, EU-Kommission und US-Akteure.

Abgerundet wird dieser Themenblock von einer Diskussion zur "Verantwortung der Mitte gegen rechtsextreme Narrative". Die Teilnehmer: Neben ÖVP-Linksausleger Othmar Karas u.a. eine Journalistin des linken "Falter", eine Forscherin eines einschlägigen deutschen "Deradikalisierungs"-Netzes oder Anna Lührmann, eine grüne deutsche Staatsministerin (faktisch, Staatsekretärin). Die fünfte Person im Bunde ist US-Journalist Matthew Karnitschnig, der im Vorjahr mit einem Artikel für Befremden sorgte, in dem er die Meinung verfocht, die USA & die EU sollten Österreich "bis zur Unterwerfung demütigen" - Der Status berichtete. Diese Leute sollen die berühmte "Mitte" sein?

Alles für die "grüne" Transformation

Noch deutlicher wird die Marschrichtung beim Klima-Komplex. Neben der bereits erwähnten Fülle an Seminaren legt man bereits am Sonntag los: Die Wirtschaft soll nicht nur klimaneutral, sondern sogar "klimapositiv" werden. Die Nutzung fossiler Brennstoffe "muss" reduziert werden. Angedacht ist auch eine gleichgeschaltete Klima-Partnerschaft zwischen Europa & Afrika. Über die Finanzierung der totalen Klima-Transformation diskutieren nicht politische Entscheidungsträger oder gar Bürger, sondern Vertreter von UN-Tochterorganisationen, dem "Club of Rome", der EU-Kommission, der transatlantischen Blase sowie der Finanzbranche.

Dennoch sorgt man sich, dass "polarisierende Stimmen den Diskurs [...] dominieren", weshalb ein Panel ergründet, wie man Klima-Zwänge auch "gegen den Backlash" aufrecht erhalten kann. Deshalb will man auch zur "Gestaltung eines Narrativs für die gerechte Transformation der EU" brainstormen. Immerhin gelte es ja, die Sozial- & Wirtschaftssysteme so zu gestalten, dass sie "Nachhaltigkeit" & Co. priorisieren, um nicht das illusorische "1,5-Grad-Ziel zu verfehlen". Die Vision "grüner, nachhaltiger und regenerativer Städte" nach dem Modell der "smarten" 15-Minuten-Stadt ist natürlich ebenfalls mittelbar Teil der Absichten.

Total-Umbau mit Mitmachzwang

Auch konkrete Beispiele hat man schon: So stellt SPÖ-Klimastadtrat Jürgen Czernohorszky im Beisein von "Fridays for Future"-Galionsfigur Luisa Neubauer - die außerdem ihr neues Buch vorstellt - den "Wien New Deal" vor, der die "sozio-ökologische Transformation" in der Bundeshauptstadt tragen soll. Auch Gaslighting darf nicht fehlen: Laut einer weiteren Debattenrunde finden die Migration aus dem Nahen Osten "aufgrund extremer Wetterbedingungen" statt. Für die Bürger soll sich "alles" ändern, auch weil sie zwansbeglückt werden: "Die eskalierende Klimakrise erfordert dringendes Handeln von so vielen Menschen wie möglich", so die Beschreibung eines weiteren Panels.

Und zwar auf allen Ebenen - auch Wohn-Immobilien im Bestand sollen zwangsweise "grün" werden. Neue Firmengründungen im Technologiebereich sollen vor allem unter dem Klima-Aspekt orchestriert werden: Wer zahlt, schafft bekanntlich an, daher wirbt man für "Venture Capital" in diesem Bereich. Zugleich ergründet eine andere Runde aber, ob man den Welt-Umbau dem Markt überlassen oder doch auf staatliche Zwänge setzen soll. Der EU-"Green Deal" wird u.a. als wichtiger Baustein gesehen, wie ein Panel mit Grünen-EU-Skandalnudel Lena Schilling erörtert. Auch EU-Beitrittskandidaten sollen bereits im Sinne des Öko-Terror aus Brüssel erzogen werden.

Ab in die eskalative Sicherheits-Architektur

Bei so viel Planwirtschaft verwundern freilich auch die üblichen Themen nicht. Etwa die Frage, wie man die Wirtschaft "nützlicher" machen kann, um sie in die Bewältigung hausgemachter Krisen einzuspannen. Die Privatwirtschaft soll auch für das "soziale Wohl" der Zukunft sorgen, auch weil man Arbeit im Alter der Digitalisierung "neu denken" müsse. Dabei nehmen die Eliten offen in Kauf, dass "viele Arbeitsplätze verloren" gehen könnten. Den "digitalen Euro" will man forcieren, angeblich um damit in der Geopolitik an Gewicht zu gewinnen. Bei der "grünen Transformation" will man mit den USA zusammen arbeiten, im Verteidigungsbereich seine eigenen Armeen aufrüsten.

Damit will man wohl v.a. Russland provozieren, denn man will auch eine "nachhaltige Friedensregelung" für die Ukraine und "solide Sicherheitsvereinbarungen" für Moldawien diktieren. Die EU-Erweiterung nach Osten soll dabei Dreh- und Angelpunkt sein. Nach dem Prinzip: Greift der böse Iwan diese dann an, sind wir eben alle im Weltkrieg. Auch der EU- & NATO-Beitritt der Ukraine wird dafür als gangbar präsentiert. Sogar die österreichische Neutralität wird unter dem Kriegsführungsaspekt in Zweifel gezogen. Man will eine EU-"Grand Strategy" schaffen, da kann man kritische Stimmen nicht gebrauchen. Auch nicht bei der Auslagerung von Souveränität an internationale Organisationen... 

+++ Folgt uns auf Telegram: t.me/DerStatus & auf Twitter/X: @derStatus_at +++

Dir gefällt unsere Arbeit? Unterstütze uns jetzt mit deiner Spende, damit wir weiterhin berichten können!

Kontoinhaber: JJMB Media GmbH
IBAN: AT03 1500 0043 9102 6418
BIC: OBKLAT2L
Verwendungszweck: Spende

Weitere Artikel, die Sie interessieren könnten