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Wir sollen nichts besitzen...

Alles fürs Klima: Journalistin will Fleisch, Wasser & Wohnraum rationieren

Great Reset
Ulrike Herrmann (Frankfurter Buchmesse 2022): Elena Ternovaja, Wikimedia Commons, CC BY-SA 3.0; Komposition: Der Status.

"Ihr werdet nichts besitzen": Das stellte das Weltwirtschaftsforum (WEF) von "Great Reset"-Architekt Klaus Schwab einst in Aussicht. Die ohne Rücksicht auf Verluste von willfährigen System-Politikern durchgezogene "Transformation" erweckt oft den Eindruck, man wolle noch schneller ans "Ziel" gelangen. Rückendeckung bekommen solche Pläne dabei gerne aus dem medialen Bereich. Aktuell geht ein Video der "taz"-Redakteurin Ulrike Herrmann viral, in dem sie die radikale Rationierung von Grundbedürfnissen forderte.

Wohnraum fürs Klima rationieren

Fürs heilige Klima sollen wir alle zwanghaft eingeschränkt werden: Das ist faktisch der "Talking Point" Herrmanns, den sie auch bereits im Vorjahr in einer Kolumne verbreitete. Darin lobhudelte sie unter anderem einem Vorschlag von Bill Gates zur Kerosin-Verteuerung, dessen Stiftung auch im Klima-Business tief involviert ist. Aber das reicht ihr noch nicht: 'Das Wort „Rationierung“ klingt extrem unattraktiv, weil es staatlichen Dirigismus bedeutet. Doch in einer Welt der Knappheit verliert es seinen Schrecken, weil nur die Rationierung dafür sorgen kann, dass alle zu ihrem Recht kommen. Die Zuteilung von Wasser dürfte daher nur der Anfang sein."

Regelmäßig vertritt sie diesen Standpunkt öffentlich - schließlich ist er auch Dreh- und Angelpunkt ihres Buches "Das Ende des Kapitalismus". Aktuell verbreitet sich in sozialen Medien der Ausschnitt einer Rede viral, die sie im April bei der "Werkstatt Zukunft" hielt. Sie spricht von der Notwendigkeit des wirtschaftlichen Schrumpfens, das eben auch mit Einschränkungen für den Einzelnen einher geht: "Zentrale Stellschrauben müssen rationiert werden. Vorne weg der Wohnraum, weil Zement unendliche Mengen an CO2 emittiert. Eigentlich müsste man Neubau verbieten in aller Härte und Wohnraum rationieren auf 50 Quadratmeter pro Kopf."

Mehr Selbstentlarvung, als wenn man die Vertreter dieser Agenda sprechen lässt, geht nicht, befindet wohl dieser Nutzer: 

Fleisch, Wasser, Mobilität & Geld sollen weg

Aber auch bei Lebensmitteln soll jeder Bürger laut Herrmann nur mehr eine bestimmte, eng bemessene Ration vom Staat bekommen: "Dann muss Fleisch rationiert werden, weil die Fleisch-Produktion enorme Mengen CO2 emittiert. Man muss nicht Vegetarier werden, aber viel weniger Fleisch. Dann müssen Bahnkilometer rationiert werden. Also, diese Idee, die auch viele haben - OK, dann habe ich kein Auto, aber dann fahre ich immerzu ICE - das wird auch nix. [...] Alles totaler Irrsinn. Bahnen dürfen nicht schneller als 100 km/h fahren und man kann auch nicht die ganze Zeit in der Gegend rumfahren."

Das habe sie im Buch nicht vollständig "ausgewalzt", um Leser nicht abzuschrecken, meint sie und lacht schelmisch. Ehe sie fortsetzt: "Aber ist ja klar, wenn die Wirtschaft schrumpft, dann verliert das Vermögen, das es gibt, auch das Finanzvermögen, das es gibt, seinen Wert. Ersparnisse, die da sind, sind dann zu einem großen Teil weg." Das beträfe nicht nur Millionäre. Es gäbe keine Banken, weil man keine Kredite mehr vergeben kann. Und Geld hätte überhaupt nur noch "mittelbare Bedeutung" Denn: "Was nützt mir Geld, wenn ich an Wasser nur ran komme, wenn ich so einen Liter-Schein habe? Was nutzt mir Geld, wenn ich sowieso nicht mehr mehr als 50 Quadratmeter haben soll?"

Journalistin war jahrelang Grünen-Mitglied

Bei den Ausführung handelt es sich aber nicht um die Utopien einer randständigen radikalen Ideologin: Herrmann ist tief im Mainstream verankert. Die Redakteurin der linken "taz" erhielt bereits renommierte Preise für Wirtschaftsjournalismus. Ihre Bücher erscheinen auch nicht im Hinterhof einer Kommune sondern bei bekannten Verlagen wie Piper, Westend oder Kiepenheuer & Witsch. In politischen Diskussionen im öffentlich-rechtlichen Hörfunk & Fernsehen ist sie ein gern gesehener Gast.

Auch politisch ist ihre Färbung einschlägig: Nach eigenen Angaben war Herrmann über 25 Jahre lang Mitglied der Grünen. Erst nach wachsender Kritik ließ sie das Parteibuch im Jahr 2021 ruhen - allerdings nicht, ohne zuerst noch einmal den "Fetisch der Neutralität" im Journalismus zu geißeln. Vor einigen Monaten zeigte sie sich einem AfD-Verbot in einer Staatsfunk-Talkshow zwar aufgeschlossen gegenüber - plumper Nazi-Vergleich inbegriffen. Jedoch: "Es gibt ja die Wähler. Man wird ja die Wähler nicht los." 

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