Auf 'Great Reset'-Mission in Fernost

Klima, Pandemien, Gender: WEF-Präsident will Japan auf Linie halten

Great Reset
WEF-Logo: World Economic Forum / Benedikt von Loebell, Flickr, CC BY-NC-SA 2.0; Screenshot: Twitter/X; Komposition: Der Status.

Während WEF-Gründer & -Mastermind Klaus Schwab die Persönlichkeiten der Welt am Liebsten bei sich in Davos zum Rapport empfängt, braucht es auch jemanden, der sich ab und zu in den Ländern der Welt versichert, dass der globalistische Welt-Umbau dort noch auf Schiene ist. Hier kommt der offizielle WEF-Präsident Børge Brende ins Spiel, den viele für einen Strohmann innerhalb des Schwab-Imperiums halten. Er reiste daher nun ins Land der aufgehenden Sonne und traf die dortige Außenministerin Yoko Kamikawa.

WEF-Agendabesuch in Japan

Als ehemaliger Umwelt- und Außenminister Norwegens ist Brende das Reisen gewöhnt. Diesmal führte ihn sein Arbeitsbesuch ins eigentlich wertkonservative Japan, wo er auf die neue Außenministerin Yoko Kamikawa traf. Diese gehört innerhalb der mächtigen "Liberaldemokratischen Partei" nicht dem patriotischen Flügel, sondern der Kōchikai/Kishida-Faktion an. Dieser Parteiteil wird tendenziell von Großkonzernen, Unternehmern, Beamten und städtischen Angestellten - kurzum den volksfernen Eliten - unterstützt. Also geradezu die richtige Ansprechperson für einen globalistischen Netzwerker wie Brende.

Auf Twitter/X schrieb er von einem "großartigen Treffen" mit Kamikawa. Und gab auch einen Einblick worum es ging: "Wir müssen weltweit das Vertrauen wiederherstellen, um mit Herausforderungen fertigzuwerden, wie ohne Pass reisen. Also: Klimawandel, zukünftige Pandemien, Cyber-Bedrohungen und Terrorismus. Wir waren uns auch zur Wichtigkeit der "Geschlechtergleichheit" einig (das englische Wort "Gender equality" spielt hier wohl nicht zufällig mit der Doppeldeutigkeit). Sprich: Der formelle WEF-Präsident stellte sicher, dass im eigentlich selbstbewussten Land in Fernost wohl "die Richtigen" am Ruder sitzen.

Vertiefende Kooperation vereinbart

Auch Kamikawa streute ihrem Staatsgast Rosen - und machte deutlich, dass diese hier kein Anflug der berühmten japanischen Höflichkeit ist. Ihr Ressort ließ verkünden: "Ministerin Kamikawa hieß Präsident Brende auf seinem Besuch willkommen. Dabei erklärte sie, dass sie eine persönliche Verbindung mit dem WEF empfindet. Sie erinnerte an die Treffen im WEF-Komplex, an denen sie in der Vergangenheit auf Einladung teilnahm, sowie an ihr Treffen mit dem Vorsitzenden Schwab, als er Japan besuchte."

Brende hätte dabei zu verstehen gegeben, dass das WEF großen Wert darauf legt, die "Division in der Welt" zu beseitigen, sprich alle auf Linie zu bringen. Dabei gab er demnach auch einen Einblick, was die wahrscheinlichen Ergebnisse des kommenden WEF-Gipfels in Davos im Jänner sein werden. Die beiden hätten zudem "ihre Ansichten zu verschiedenen Themen einschließlich regionaler Großwetterlagen und Frauen-Ermächtigung ausgetauscht" und eine "zukünftige Kooperation vereinbart". 

Einschlägige Karrierewege

Beide Teilnehmer verfügten vor ihren derzeitigen Positionen bereits über eine bewegte Karriere. So war die auf der WEF-Seite gelistete Kamikawa in den Nullerjahren bereits Gleichstellungsministerin und vor einigen Jahren Justizministerin. Während ihres Studiums in den USA war sie Mitarbeiterin des langjährigen Demokraten-Senators Max Baucus. Dieser gehörte zu jenen Politikern, die besonders viele Lobby-Gelder erhielten: 550.589 US-Dollar von Israel-Lobbyisten gehörten zu den kleineren Posten. Zwischen 2003 und 2008 bekam er knapp 4 Mio. Dollar aus dem Gesundheitssektor, darunter 852.813 Dollar von Pharmafirmen und 784.185 Dollar aus der Versicherungsbranche. 

Brende legte eine Globalisten-Karriere par excellence hin: Noch als norwegischer Umweltminister saß er 2003-04 der UN-Nachhaltigkeits-Kommission vor, ab 2009 war er WEF-Geschäftsführer. Nach kurzer Pause füllte er die Stelle ab 2013 parallel zur Rolle als norwegischer Außenminister erneut aus, ehe ihn Schwab im Herbst 2017 zum formellen WEF-Präsidenten ernannte. Die eigentliche Macht will der Gründer der Globalisten-Denkfabrik aber weiter nicht abgeben; dass Brende ihm in der wichtigen Funktion als Davos-Drahtzieher nachfolgt, wird nach sechs Jahren immer unwahrscheinlicher - Der Status berichtete im Jänner über die unklare Situation zur Schwab-Nachfolge.

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