WEF-Jugend fürchtet Macht-Verlust

"Schwab hat Gott-Komplex": Wann kommt die große WEF-Palastrevolte?

Great Reset
Bild Schwab: World Economic Forum / Benedikt von Loebell, Flickr, CC BY-NC-SA 2.0; Komposition: Der Status

"Great Reset"-Architekt Klaus Schwab muss sich nun nicht nur mit der Kritik einer wachsenden Anzahl von freien Bürgern herumschlagen. Denn offenbar wächst auch innerhalb seiner eigenen Zirkel die Unzufriedenheit mit seiner mittlerweile über 50 Jahre andauernden Herrschaft über das Weltwirtschaftsforum (WEF) in Davos - auch aus Sorge vor dem Verlust des Einflusses der Organisation, sollte der Chef-Globalist einst dahinscheiden.

Sägen am Stuhl des greisen Gründers

Die Mächtigen vereint vor allem eines: Sie streben nach dem Ausbau ihrer Macht und ihres Einflusses. Entsprechend braucht es schon eine gewisse Menge an Ruchlosigkeit, aber auch an Gespür für die Fäden der Macht, um sich ein halbes Jahrhundert an der Spitze eines Weltenlenker-Forums zu halten. Immer wieder kündigte Schwab in den vergangenen Jahren an, die Zügel an einen seiner Vertrauten zu übergeben. Tatsächlich scheint es ihm aber nicht so leicht zu fallen, seine weitreichende Macht abzugeben: Auch im zarten Alter von 84 Jahren will er noch die Geschicke leiten. Das führt nun auch zu Unzufriedenheit innerhalb der Globalisten-Zirkel. 

Dies lässt zumindest ein "Welt"-Artikel anklingen, der sich auf Insider-Informationen und das Medium "Politico" beruft. Die kritische Bezugnahme ist umso erstaunlicher, da es sich beim Springer-Blatt um eines der Medien handelt, das auch in diesem Jahr am Weltenlenker-Treff in den Schweizer Bergen teilnimmt. Aber er lässt eines erkennen: Wer ganze Länder, Regierungen und andere "Stakeholder" orchestrieren kann, der darf sich nicht wundern, dass andere an seinem Stuhl sägen. Dass er das WEF zu einem Jahresumsatz von 390 Mio. Euro peitschte - das 6.500-fache des Startkapitals - bringt ihm Anerkennung in den Eliten-Zirkeln, allerdings auch Neider. 

Eisernes Regime: Wer plaudert, der fliegt

Fragen, nach seiner Nachfolge lässt Schwab ungern zu. So ungern, dass sämtliche 29 Insider, auf die sich "Politico" bezieht, auf ihre Anonymität pochten, weil sie fürchten, andernfalls nicht mehr zum illustren Gipfel anreisen zu dürfen. Andere hielten aus Furcht vor der Ausbootung sogar die bedingungslose Treue & Verschwiegenheit. Prätorianer, welche sich nicht unterordnen, werden eiskalt vom Maestro aus der Globalisten-Garde entfernt. Einig ist man sich nur in einem: Schwab plant eigentlich gar nicht, seine WEF-Führung abzugeben. Denn, so die Insider: Er orientiere sich in seinem Machtverständnis eher an Monarchen und Päpsten, die zumeist erst mit dem Tod abtreten. 

Wenn man zwischen den Zeilen liest, dann kommt das seichte Aufbegehren ausgerechnet aus der Riege seiner "Jungen Weltführer". In dieser Kaderschmiede scharte Schwab seit Jahren Protegés aus aller Welt um sich, viele von ihnen landeten in den Folgejahren wie durch unsichtbare Hand auf den Regierungsbänken dieser Welt. Trudeau, Macron, Baerbock: Sie alle sind ideologische Ziehkinder des "Great Reset"-Architekten. Die alleinige Befugnis, einen Nachfolge-Despoten zu benennen, obliegt Schwab als Gründer - auch wenn offiziell der 36-köpfige Stiftungsrat, dem etwa auch EZB-Chefin Christine Lagarde angehört, für Personalentscheidungen zuständig ist. 

"Gott-Komplex" mit Dynastie-Verständnis?

Ein Davos-Veteran, der bereits mehr als 20 Mal am illustren Treffen teilnahm, befindet sogar, dass Schwab "einen Gott-Komplex hat und denkt, er gehöre zu den fittesten 0,1 Prozent." Aber niemand sei unsterblich, und daher sei es "verrückt, dass sie keinen Nachfolgeplan haben, um das öffentliche Vertrauen aufzubauen". Sprich: Die WEF-Eliten befürchten, dass mit einem Dahinscheiden ihres Anführers sich keine Lichtgestalt anbietet, um in seine Fußstapfen zu treten. Die Folge wäre wohl Bedeutungsverlust - und damit auch keine derart pompösen Jahrestreffen mit Staatschefs, Wirtschaftsmagnaten und Nobel-Escort-Damen im Hotelzimmer (Der Status berichtete). 

Damit sich seine Schützlinge nicht den Kopf einschlagen, wer ihn als mächtiger Drahtzieher beerbt, soll Schwab regelmäßig sein Testament ändern, wobei seine Familie spezielle Privilegien genießt. Sprich: Auch eine dynastische Nachfolge, wie sie etwa bei seinem Globalisten-Kollegen Soros vorbereitet wird, ist denkbar. Etwa an seine Tochter Nicole, welche das "Junge Weltführer"-Programm initiierte. Oder deren Bruder Olivier, immerhin Leiter der WEF-Technologieabteilung und Mitglied des zehnköpfigen WEF-Vorstandes. Zuvor führte er die China-Sektion: Er dürfte ebenfalls bestens vernetzt sein. 

Vergebliches Warten auf Schwab-Abdankung

Doch in die Karten blicken lässt sich Schwab nicht: "Es gibt ehemalige Staatsoberhäupter, die vor 20 Jahren dachten, sie seien im Rennen." Aber entweder wären sie der Warterei auf die Übergabe des Szepters überdrüssig geworden, oder aber Schwab hatte genug von ihnen und entledigte sich ihrer. Und so geht alljährlich die "Silly Season" über seine allmähliche Nachfolge los. Im Spannungsfeld zwischen Machtgier, Sorge um den Bedeutungsverlust des Globalisten-Zirkels und dem Tratsch, dem sich auch die Eliten nicht entziehen können, fallen ständig neue Namen. Ex-FDP-Außenminister Philip Rösler machte sich einst große Hoffnungen, verließ den WEF-Vorstand mittlerweile aber entnervt.

Einer wird's sicherlich nicht werden: Der vor 20 Jahren kolportierte Ex-Bertelsmann-Chef Middelhoff, der später wegen Untreue und Steuerhinterziehung hinter schwedische Gardinen wanderte. Dass der Norweger Børge Brende übernehmen darf, der aktuell den offiziellen WEF-Präsidenten gibt, wird nach fast sechs Jahren in dieser Funktion ebenfalls immer unwahrscheinlicher, außer vielleicht als Übergangslösung. Regelmäßig ins Spiel gebracht wurde auch EZB-Chefin Christine Lagarde - und zwar mindestens seit 2014. Damals war sie noch IWF-Chefin - und als WEF-Stiftungsrätin bestimmt sie schon jetzt formell über die Besetzungen mit. 

Gefährliche Pläne trotzdem ernst nehmen

Letztendlich geht es aber auch dem plaudersamen "Insider" vor allem darum, seine Organisation weiterhin an der Spitze des globalistischen Welt-Umbaus zu halten. Er erklärte: "Diese Organisation hat eindeutig einen Wert, und es ist ein großartiges Netzwerk. Aber es ist eine persönlichkeitsgesteuerte Organisation, deshalb nehme ich sie nicht mehr ernst." Dass die Menschen dieser Welt dies sehr wohl müssen, zeigen nicht zuletzt die bedrohlichen WEF-Pläne. Bezeichnete Schwab schon das vorjährige Treffen als das "folgenreichste" aller Zeiten, steht die diesjährige Konferenz ganz im Zeichen der Unterjochung der Bürger "fürs Klima" sowie der Einführung einer globalen Tech-Diktatur

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