Fachlicher Unfug & wüste Ausritte

Er beriet Regierung: Impfung schützt laut Charité-Forscher vor Corona-Infektion

Corona
Impfung: Freepik; Sander: Screenshot YouTube/Bundesministerium für Gesundheit (Bildzitat); Komposition: Der Status

Zum Höhepunkt der Corona-"Pandemie" waren sie Säulenheilige des Systems: Willfährige Forscher im Pharma-Einflussbereich, die beim Impf-Experiment den Himmel auf Erden versprachen. Wie etwa Leif-Erik Sander, Leiter der Forschungsgruppe für Infektionsimmunologie & Impfstoffforschung an der Berliner Charité. Seine stromlinienförmige Lobhudelei für die mRNA-Spritzen brachte ihm einen Platz im Corona-Expertenrat der Regierung ein. Noch heute vertritt er felsenfest den Standpunkt, die Injektionen schützten vor Corona-Infektionen. Für kritische Stimmen hat er hingegen nur Verachtung übrig.

"Sehr, sehr gut": Ständige Impf-Propaganda

Ein Blick ins Twitter/X-Profil des Berliner Impf-Professors reicht, um zu erkennen: Hier hat man es mit einer Person zu tun, die immer übereifrig auf der Seite des "Current Things" steht. In vorauseilendem Gehorsam dekorierte er sein Profil mit einer Israel- und einer Ukraine-Flagge und äußert sich fernab seiner Expertise in tugendhuberischer Weise gratismutig und einseitig zu diesen Themen. Allerdings soll das nicht heißen, dass er in seinem Fachgebiet weniger fragwürdig agiert. Im Gegenteil: Bis zum heutigen Tag hält er die experimentellen und wirkungsarmen - aber nebenwirkungsreichen - Corona-Spritzen für einen einmaligen Heilsbringer der Medizin. 

Dies zieht sich wie ein roter Faden durch seine Propaganda zur umstrittenen Injektion. Im Jänner 2021, zu Beginn der Impf-Kampagne bezeichnete er sie als "hervorragende Impfstoffe, die sehr gut wirken" und "sehr effektiv symptomatische Infektionen und wahrscheinlich auch schwere Verläufe" verhindern würden. Acht Monate später sprach er von einem "sehr, sehr guten Schutz" gegen schwere Verläufe. Es gebe auch gegen die Ansteckung einen "sehr, sehr hohen Schutz", der mit der Zeit nur "ein bisschen" nachlasse. Im Oktober 2022 sprach er von "sehr, sehr guter Grundimmunität" durch die Impfungen. Auch von den "angepassten" Omikron-Spritzen war er überzeugt. 

Impfschäden: Sander kanzelt Kritiker ab

Viele seiner Prophezeiungen und Behauptungen stellten sich als heiße Luft heraus: Weder gingen die "meisten schweren Krankheitsfälle und Todesfälle [...] natürlich auf das Konto der Ungeimpften", noch schützten die Spritzen zuverlässig vor schweren Verläufen oder dem Tod. In Australien etwa wurde bereits Mitte des Vorjahres offenkundig, dass der Anteil von Geimpften unter sogenannten "Corona-Toten" praktisch exakt der Impfquote im für sein rigoroses Corona-Regime bekannten Land entsprach und sich stetig zu Ungunsten der Spritzen-Empfänger verschob. Auch blieben Autoimmun-Krankheiten nach dem Stich kein "äußerst seltenes" Phänomen. 

Dem Charité-Forscher, der bereits im März 2020 auf dem YouTube-Kanal des Gesundheitsministeriums die Deutschen darauf einschwor, weshalb sie "Alltagsmasken" tragen sollten, war die Impfung heilig: Wer Kritik übte, dem fuhr er übers Maul. Als der renommierte US-Pharmazie-Professor Peter Doshi feststellte, dass schwere Nebenwirkungen deutlich häufiger als angenommen waren, ätzte Sander etwa: Dessen Artikel basiere "auf krass manipulativer Statistik", seine Studie sei "minderwertig" und die Schlussfolgerungen "unzulässig". Er pflichte einer (namentlich nicht genannten) Kollegin bei, die diese als "heiß brennenden Müll" bezeichnet hatte.

Wirksamkeits-Märchen wiederholt

Bei seinem Märchen der "sicheren und wirksamen" Impfung bleibt er bis heute. Erst vor wenigen Tagen beklagte er, dass "wiederholt abgestritten" werde, dass die Spritzen "das Risiko von Ansteckung & Weitergabe deutlich reduzierten". Um seine Behauptung zu untermauern, benutzte er allen Ernstes einen Datensatz aus dem Jahr 2021 (!). 

Um möglichen Kritikpunkten zu begegnen, verwies er auf angeblich abnehmenden Impfschutz nach einigen Monaten sowie die "immunevasiven Eigenschaften der Omikron-Variante". Damit redet er sich zwar schön, dass die Spritzen an der ohnehin milden Variante vorbeizielten. Aber selbst dann behauptet er: "Eine frische Booster-Impfung reduziert weiterhin das Infektionsrisiko sehr deutlich." Die Fakten zum Infektionsschutz der Covid-Spritzen seien "unumstritten".

Die Enthüllung, dass auch die EU-Zulassungsbehörde EMA wusste, dass die Spritzen nicht vor Ansteckung schützen, spielt er mit der Behauptung herunter, diese habe die Zulassungsstudie und nicht die Realität bewertet. Ein angeblicher Rückgang eines Infektionsrisikos für drei (!) Monate bezeichnet er als "robust", obwohl die logische Folgerung daraus vier Spritzen pro Jahr gegen einen bestenfalls "mäßig gefährlichen" Schnupfen wären. Manchmal findet sich des Pudels Kern also zwischen den Zeilen... 

Seine "Real-World Evidence" besteht nicht aus empirischer Welt-Beobachtung, sondern aus irgendwelchen Studien & Modellen, die alle über ein Jahr alt sind...:

Im Sold der Pharma-Konzerne

Angesichts solcher Unbeirrbarkeit stellt sich die Frage, weshalb Sander die Spritzen so in Schutz nimmt. Fakt ist jedenfalls: Der Charité-Professor musste in der Vergangenheit private Honorare der Pharma-Firmen GlaxoSmithKline, Novartis, Sanofi, Boehringer und Berlin Chemie offenlegen. Für Pfizer/BioNTech werden solche Seilschaften aktuell zwar nicht unterstellt. Doch schon eine generelle Nähe zum Pharma-Komplex scheint laut der "Welt" das Verhalten medizinischer Akteure zu verändern: "Studien haben gezeigt, dass Mediziner mit vielen Verbindungen zur Pharmaindustrie Gefahr laufen, Nebenwirkungen herunterzuspielen oder eher teure Medikamente zu verschreiben."

Schon zwei Wochen nach Impfstart war sich Sander sicher, dass die Spritzen "die Welt vor Corona" retteten und empfahl das nächste BioNTech-mRNA-Vakzin: 

Ampel-Experte lobhudelt Impf-Kampagne

Seine unkritische Haltung verhalf Sander - neben seiner beruflichen Position - dazu, im "Corona-Expertenrat" der Ampel-Regierung zu sitzen - neben anderen umstrittenen Akteuren wie Christian Drosten (ebenfalls Charité, verzapfte den PCR-Testwahnsinn), Lothar Wieler (damals Präsident Robert-Koch-Institut), Lockdown-Fanatikerin Melanie Brinkmann oder Ethikrat-Chefin Alena Buyx, die sich für den staatlichen Stichzwang stark machte. Sitzt man einmal im gemachten Nest, lebt es sich gut: Sander ist Co-Autor eines nagelneuen Fachartikels mit dem Titel: "Impfungen als Schlüssel der Pandemiebewältigung".

Bereits das Abstract lässt durchklingen, dass es sich um eine Lobesarie auf die experimentellen und hastig entwickelten Spritzen, für deren Zulassung die Pharma-Konzerne mutmaßlich erheblich schwindelten, handelt: "Mit der Entwicklung und Bereitstellung hochwirksamer Impfstoffe gegen COVID-19 gelang Wissenschaft und Industrie in beispiellos kurzer Zeit der entscheidende Durchbruch für die Bewältigung der Pandemie." Der Sinn des Beitrages sei es, aus "den Erfolgen, Herausforderungen und den Schwächen Lehren abzuleiten, um zukünftigen Ausbrüchen und Pandemien noch effektiver zu begegnen."

Einen neuen Kandidaten hat er bereits mit den Affenpocken gefunden, die angeblich gerade in Afrika wüten würden...:

Wütende Reaktion auf jüngste Kritik

Kritiker an den heiligen Corona-Impfungen vernadert Sander weiterhin. So landen aktuell Warnschreiben im Bezug auf die Kontaminationen und Nebenwirkungen der experimentellen Spritzen in Arztpraxen. Für Sander kein Grund, sich mit dem Inhalt auseinander zu setzen: "Es handelt sich dabei um eine perfide Desinformationskampagne von bekannten Impfgegnern."

Einem Kritiker, der ihn angesichts des Umstandes, dass sich die Informationen mit jenen aus dem echten "Rote-Hand-Brief" des Paul-Ehrlich-Instituts decken, mit einem historischen Vergleich bedachte, drohte Sander sofort mit einer Klage. In anderen Fällen versuchte er sogar, Forscher fremder Unis wegen der in sozialen Medien geäußerten "falschen" Meinung zu Themen, bei denen er keinen Widerspruch duldet, zu "canceln". Einwände - egal ob von Laien oder konkurrierenden Experten - tut er öfters mit schnippischen Kommentaren ab.

Weitere "Wuchteln" des Charité-Forschers

Auch sonst zeigte Sander in den letzten drei Jahren häufig, dass er zwar viel Meinung - und sicherlich auch viel Wissen - aber wenig Ahnung und Verständnis hat. Das Portfolio der absurden Aussagen ist breitgefächert. Mal verglich er Corona mit der Pest, ein anderes Mal machte er sich für die rasche Freigabe der Kinder-Impfung stark unter der Behauptung, diesen drohe sonst eine Gefahr. Auch als Elon Musk sich über die "herbeigetestete" Pandemie wunderte, wurde er ausfällig: Die Spritzen seien "extrem sicher und wirksam" und hätten "Millionen von Leben gerettet", richtete er dem Twitter/X-Chef aus. 

Als er wiederum belegen wollte, wie "wirksam" die Booster gegen Omikron seien, zog er die Beobachtungen nur eines (!) Monats nach dem Stich heran. Damit sind seine jüngsten Einlassungen also zumindest bis zu einem gewissen Grad ein verstecktes Zurückrudern - oder etwa nicht? 

Letztendlich brachte aber der kritische Amtsarzt Dr. Friedrich Pürner - wegen seiner Kritik am Corona-Regime zwangsversetzt - das eigentliche Problem auf den Punkt: Viel wichtiger noch als die Frage um die Wirksamkeit der Präparate sei nämlich, was den Ungeimpften angetan wurde. Für deren Leid seien Leute wie Sander blind. 

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