Mitten in der Rezession

Europas Wirtschaft schwächelt - während USA und Russland zulegen

Wirtschaft
Symbolbild: Pixabay

Wirtschaftlich ist Europa auf einem absteigenden Ast. Während die Wirtschaft weltweit insgesamt wachsen soll und auch die USA und Russland ein deutliches Wachstum verzeichnen können, ist in den europäischen Staaten davon nichts zu bemerken. Vor allem Deutschland aber auch Österreich sind in einer Rezession und das BIP sinkt.

Schlechte Zahlen in allen Bereichen

Die Zahlen sind keine guten Indikatoren für die Kompetenz der angeblichen Wirtschaftspartei ÖVP. Wie das Österreichische Institut für Wirtschaftsforschung (WIFO) Ende Jänner in einer Schnellschätzung bekanntgab, kam die Konjunktur in Österreich nicht in Schwung. Im Vierten Quartal 2023 betrug die Zunahme der Leistung im Vergleich zum Vorquartal nur 0,2 Prozent. "Im Jahresvergleich lag die Wirtschaftsleistung jedoch um 1,3% unter dem IV. Quartal 2022. Damit belief sich die errechnete Jahresveränderungsrate für das gesamte Jahr 2023 auf –0,7%", so die Analyse.

Und dabei zeigte sich, dass die Wertschöpfung in der Bauwirtschaft weiter abnahm, ebenso im Dienstleistungssektor, wo zwar die Bereiche Handel, Verkehr, Beherbergung und Gastronomie etwas zulegen konnten, aber die Bereiche Information und Kommunikation, Finanz- und Versicherungsleistungen, Grundstücks- und Wohnungswesen weiter stagnierten. Aber auch die Konsumnachfrage der privaten Haushalte ging weiter zurücl und auch die Exporte und Importe sanken.

Österreich in Rezession

Und auch die Konjunkturprognose des WIFO lässt für die Zukunft weitere Einschnitte befürchten. "Die Konjunktur in Österreich zeigt bereits seit mehreren Quartalen deutliche Züge einer Rezession. Die infolge der restriktiven Geldpolitik kräftig gestiegenen Zinssätze belasten europaweit die Investitionsnachfrage. Darunter leiden insbesondere auf Investitionsgüter spezialisierte Länder wie Deutschland, Tschechien und Österreich. Die verschärften Kreditbedingungen dämpfen auch die Baunachfrage erheblich", schreibt das WIFO in ihrem aktuellen Konjunkturbericht vom Februar.

Und die Flaute dürfte anhalten. Dies zeigt sich laut WIFO auch in den Arbeitslosenzahlen und in der durch die Rezession verringerten Nachfrage nach Arbeitskräften. Denn allein in den vergangenen Monaten sei die Zahl der offenen Stellen deutlich nach unten gegangen. 

Deutschland und Europa

Aber auch im Rest Europas schwächelt die Industrie. Zwar schwächte sich die Inflation weiter ab und lag bei 2,8 Prozent - in Österreich ist sie mit 4,5 Prozent im Jänner dank der schwarztürkis-grünen Regierung nahezu doppelt so hoch - allerdings tragen die Energiepreise immer weniger zur Inflationssenkung bei und durch die derzeitige weltpolitische Lage könnte es durch höhere Transportkosten etc. wieder zu einem Anstieg der Preise von  Energierohstoffen und auch von Industriegütern kommen. Dieser setzte schon während der Corona-Zeit ein und erreichte ihren Höhepunkt nach Ausbruch des Ukrainekriegs - beides Mal auch infolge politischer Irrsinns-Maßnahmen. 

Dies macht vor allem der deutschen Wirtschaft zu schaffen, die besonders energieintensiv ist. Dabei wird die deutsche Energie aufgrund der Selbstmord-Sanktionen, mit denen man sich von günstigen Rohstoffen abschnitt, immer weniger wettbewerbsfähig, die grüne Energiewendepolitik verschlimmert dies zusätzlich. Deshalb halbierte zuletzt auch die OECD das prognostizierte geringe deutsche Wirtschaftswachstum von 0,6 auf 0,3 Prozent, womit Deutschland auf einem der letzten Plätze landet. Und auch der Internationale Währungsfond (IWF) führt in seiner Prognose den ehemaligen Wirtschaftsmotor der EU als Schlusslicht.

Russland und USA im Aufwind

Im Gegensatz zu Europa sieht es im Rest der Welt besser aus. Zwar korrigierte die OECD das weltweite Wirtschaftswachstum von 3,1 Prozent im November auf 2,9 etwas herunter, aber auch diese Zahlen sind deutlich besser. Für die USA hingegen wurde die Prognose sogar verbessert, so nimmt die OECD ein Wachstum von 2,1 Prozenz an, statt von 1,5 wie zuletzt im November. Auch das BIP hatte sich 2023 in den Staaten besser entwickelt als angenommen, es stieg auf  2,5 Prozent.

Für Russlands Wirtschaft, welche eigentlich durch mittlerweile fast ein Dutzend Sanktionspakete in die Knie gezwungen werden sollte, sieht die OECD ein Wachstum von 1,8 Prozent. Das BIP dürfte 2023 um 3,6 Prozent gestiegen sein. Wobei immer darauf hingewiesen wird, dass dieses Wachstum nicht nachhaltig sei und auf die vermehrten Rüstungsausgaben und die Produktion von Rüstungsgütern zurückzuführen sei. Ob diese Prognosen zutreffen, bleibt abzuwarten, immerhin sollte die russische Wirtschaft ja eigentlich laut letztlich unseriöser westlicher Prognosen schon seit einiger Zeit nicht mehr existieren.

+++ Folgt uns auf Telegram: t.me/DerStatus & auf Twitter/X: @derStatus_at +++

Dir gefällt unsere Arbeit? Unterstütze uns jetzt mit deiner Spende, damit wir weiterhin berichten können!

Kontoinhaber: JJMB Media GmbH
IBAN: AT03 1500 0043 9102 6418
BIC: OBKLAT2L
Verwendungszweck: Spende

Weitere Artikel, die Sie interessieren könnten