Sie lieben Freiheit und Vaterland

'Viel Feind, viel Ehr': Studenten posieren stolz gegen Hass-Demo in München

Soziales
Twitter: @ReimondHoffmann

22% der Deutschen wollen bei der nächsten Bundestagswahl die AfD wählen. Dass nun gegen sie nach Aufrufen des Establishments demonstriert wird, nehmen einige von ihnen mit Humor. Bekannt wurde nun eine Aktion aus München. Eine Gruppe von Studenten der Burschenschaft Danubia in München präsentierte sich stolz auf ihrem Verbindungshaus. Mit dem Banner "Viel Feind, viel Ehr! - Ehre, Freiheit, Vaterland!" und einer riesigen Deutschland-Fahne hießen Sie die Hass-Demo willkommen. Unbestätigten Aussagen zufolge, hätte sich die Polizei darüber beschwert, dass das Banner eine Provokation sei. Die Münchner Danuben zeigten sich jedoch gelassen.

Demo-Motivation schwer fassbar

Seit Jahren verspricht die AfD, illegale Ausländer aus Deutschland abzuschieben. Immer mehr Menschen finden das gut. Sogar SPD-Bundeskanzler Olaf Scholz kupferte die jahrelange und zuvor von ihm bekämpfte AfD-Forderung und forderte im Oktober: "Abschiebungen im großen Stil". Dass der Bundeskanzler unbeholfen Forderungen stellt, anstatt zu handeln überraschte damals weniger als der plötzliche Konsens. Dass nun aber skandalisiert wird, dass sich die AfD detaillierter mit Abschiebe-Strategien befasst und sich dafür zu Meetings trifft, ist umso absurder. Wenn Scholz nicht weiß, wie er seine "Abschiebungen im großen Stil" erreichen kann, so ist doch durchaus logisch bzw. wünschenswert, dass die AfD diese ihr ureigene Forderung angesichts der wachsenden Zustimmungswerte erfolgreicher umsetzen wird. 

Mehrheit der Deutschen will mehr Abschiebungen 

Laut Umfragen waren Deutsche bereits im September - also auch vor dem Israel-Palästina-Krieg - zu 64% der Meinung, dass die Zuwanderung "eher Nachteile" mit sich bringe und satte 80%, dass die Abschiebung abgelehnter Asylwerber "eher schlecht" bis "sehr schlecht" vollzogen würde. Welches Problem die Hass-Demonstranten mit der AfD haben, scheint rational nicht fassbar. Die Kampagne des Systems zielt jedenfalls darauf ab, Dissidenten zu kriminalisieren und starke Gefühle des Hasses gegen die Gruppe der AfD-Wähler zu erzeugen. Es sind Hass-Demonstrationen gegen die Demokratie.


Demonstrantin hat keine Antwort

Ein Video zeigt eine ältere Demonstrantin aus München, deren Corona-Maske noch "lässig" am Ohr hängt, während sie erklärt, dass sie "ihren Standpunkt" vertreten wolle. Dazu hält sie mehrfach ein Schild mit dem Titel "Nazis raus!" hoch, um darauf zu verweisen. Nähere Details warum das ihr Standpunkt sei, will sie nicht nennen. Und auf die Frage, warum dieser Standpunkt gerade jetzt so wichtig sei, ob es um eine Ablenkung von den Bauerndemos gehe, hat sie keine Antwort: "Das weiß ich nicht" und macht deutlich, dass ihr das einerlei sei. Sie hat sich offenbar kaum Gedanken darüber gemacht, warum sie gerade jetzt auf die Straße geht, die über die Phrase des Standpunkts hinausgehen. 

Ehre gegen Hass: Ikonische Antwort

(Quelle: Reimond Hoffmann auf Twitter)

Dass man sich angesichts der fragwürdigen Beweggründe, die sich rational nicht erklären lassen und man die konditionierten Teilnehmer der Regierungsdemos nicht sonderlich ernst nimmt, erklärt sich von selbst. Doch die schlagenden Burschenschafter der Danubia in München übertrumpften diese Haltung und provozierten mit genau jenen Werten, die konditionierte Massemenschen ablehnen: "Ehre, Freiheit und Vaterland". Es muss eine schmerzhafte Erfahrung für die Antidemokraten gewesen sein und sie in vielerlei Hinsicht getriggert haben. Zu ihrer Pose sollen die Studenten laut den Track "Europa" des patriotischen Rappers "Komplott" gehört haben. Das Bild, das die Danuben erzeugten, ist in jedem Fall ikonisch. Mit viel Stolz und einer mutigen "jetzt erst recht"-Mentalität lachen sie die Berufsempörten einfach weg. Schön!


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