Sparen gegen Energie-Notlage

Regierung verschweigt: Österreich kann nicht ohne Russen-Gas

Politik
Bild: Freepik

Ohne russische Rohstoffe scheint es einfach nicht zu gehen, auch wenn die schwarztürkis-grüne Regierung den Bürgern versucht das Gegenteil zu erklären, um damit ihre Selbstmord-Sanktionspolitik irgendwie zu rechtfertigen. Denn nach wie vor fließt russisches Gas in deutlichen Mengen nach Österreich. Auch wenn derzeit allgemein weniger importiert wird, weil die Speicher voll sind - noch zumindest. In Deutschland beginnt derzeit schon wieder die Spar-Propaganda, um möglichen Notlagen vorzubeugen.

Raus aus russischer Energie um jeden Preis?

Im Frühjahr 2022 erklärte Österreichs Regierung, schnellstmöglich die "Abhängigkeit" von russischem Gas zu beenden. Klimaministerin Leonore Gewessler erklärte stellvertretend für die Regierung, dass man in Österreich zwar nicht von heute auf morgen auf russische Gaslieferungen verzichten könne, aber bis 2027 solle die Abhängigkeit beendet sein - auch ungeachtet dessen, dass die Lieferverträge bis 2040 gehen und auch bei Nichtabnahme gezahlt werden muss.

Stattdessen will man auf Biogas und grünen Wasserstoff setzen. Dass dabei gerade in Deutschland ein Wasserstoff-Prestigeobjekt wegen hoher Kosten und Unwirtschaftlichkeit eingestampft wurde, spielt für die Grünen keine Rolle. Auch, dass Flüssiggas, welches als weiterer Ersatz herhalten soll, als alles andere als umweltfreundlich gilt und für Österreich noch schwieriger zu bekommen ist als für andere Länder sowie deutlich teurer, ficht die Regierung nicht an. Schließlich müssen ja die Bürger die Zeche zahlen.

Russen-Gas weiter Nummer Eins

Dabei zeigt ein Blick auf die Importstatistik aber auch, dass man trotz aller hochfliegenden Pläne nicht so einfach auf russisches Gas verzichten kann. Importe aus den GUS-Staaten machen immer noch mehr als die Hälfte der Gasimporte nach Österreich aus. Im September waren es zuletzt sogar 80 Prozent, wie die E-Control ausweist.  Zwar sanken die russischen Gasimporte mengenmäßig, aber allgemein wurde in den vergangenen Monaten aufgrund noch relativ gut gefüllter Speicher weniger Gas importiert als in den Jahren zuvor.

Und für den Bezug von nicht-russischem Gas, etwa für Gas aus Norwegen und Flüssiggas (LNG) oder zu einem geringen Teil Gas aus Nordafrika und Zentralasien zahlten die Österreicher einen hohen Preis. Zudem war es auch dem vergangenen, recht milden Winter geschuldet, dass man mit ausreichend Reserven ausgestattet war.

Deutschland ruft zum Gas-Sparen auf

Doch diese Sicherheit ist mehr als trügerisch. In Deutschland beginnt man nun bereits wieder, die Bürger in den Krisenmodus zu versetzen. So appellierten die Energiewirtschaft und Netzagentur bereits an die Bürger, sparsam mit Gas umzugehen. Di  Chefin des Branchenverbandes BDEW, Kerstin Andreae, erklärte, dass wenn es zwei Monate lang richtig kalt werde, sich die Speicher leeren und wieder befüllt werden müssten.

Und dies ist offenbar etwas, von dem man sich trotz aller Beteuerungen der Politik nicht sicher ist, ob es wirklich reibungslos funktionieren würde. So heißt es auch zur Begründung: "Je geringer der Verbrauch, umso geringer die Kosten, und umso höher die Energiesicherheit." Statt frieren für den Frieden nun also frieren gegen den Privatkonkurs aufgrund der hohen Preise.

Notlage nicht auszuschließen

Ähnlich argumentiert auch der Chef der Bundesnetzagentur, Klaus Müller. Zwar zeigt er sich derzeit optimistisch, mahnt jedoch: "Auch in diesem Winter ist es sinnvoll, eine Familienkonferenz einzuberufen und sich zu fragen, ob man jedem wirklich in jedem Raum dieselbe Temperatur braucht oder ob man abstufen kann." Denn es gehe um die Energiesicherheit.

Trotz allem bisherigen Optimismus wollte der Verband der Speicherbetreiber eine mögliche Notlage aber nicht ausschließen. Trotz vollständig befüllter Speicher könnte ein kalter Winter wie etwa 2010 dafür sorgen, dass die Speicher Ende Jänner leer sind. Und bei einem solchen Szenario könnten die Speicher erst im März wieder befüllt werden. Auf gut deutsch: Die Hoffnung, gut durch den Winter zu kommen, ruht also nicht zuletzt auch auf dem angeblich schädlichen Klimawandel...

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