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Lichtenfelsgasse jetzt total abgedreht

ÖVP als Satire-Projekt: Schwarze Kopiermaschine kopiert Kopiermaschinen-Vorwurf

Politik
Symbolbild: Freepik; Parteilogos: Wikimedia Commons (gemeinfrei); Komposition: Der Status.

Im Ringen gegen die eigene politische Bedeutungslosigkeit entwickelt sich die Kanzlerpartei immer mehr zum Satire-Projekt. Wenn die ÖVP sich nicht gerade mit hochnotpeinlichen Sujet-Kampagnen ins eigene Knie schießt, ist sie damit beschäftigt, sinnvolle freiheitliche Forderungen zu kopieren. Doch nach dem starken Kickl-Auftritt im ORF-Sommergespräch liegen die Nerven bei der Nehammer-Partie endgültig blank. Denn nun kopiert die Volkspartei sogar den Kopiermaschinen-Vorwurf.

Kopiermaschine kopiert Kopiermaschinen-Vorwurf

"Si tacuisses, philosophus mansisses" - Hättest du geschwiegen, wärst du ein Philosoph geblieben: Dieser Sinnspruch frei nach dem spätantiken Gelehrten Boethius, der für die Selbstentlarvung scheinbar schlauer Personen durch törichtes Gerede steht, trifft bei der Beschreibung der Kanzlerpartei aktuell wie die Faust aufs Auge. Zuletzt verspekulierte man sich mit einer mehrteiligen "Herbert, das ist nicht normal"-Kampagne, die zum Bumerang wurde: Neben inhaltlichen Unwahrheiten und Peinlichkeiten fing man sich eine Gegen-Kampagne eines YouTubers ein, dessen Sujets, die über die ÖVP-Verfehlungen aufklären, sich wie ein Lauffeuer im Netz verbreiten - Der Status berichtete

Nun setzt ÖVP-Generalsekretär Christian Stocker noch eine Schippe drauf. Denn in der Lichtenfelsgasse hat man an der absehbaren Wahrheit von Kickls Worten, dass das Volk nicht zum Schmiedl, sondern zum Schmied gehen werde, hart zu knabbern. Die skurrile Lösung: Man behauptet nun selbst, der Schmied zu sein und wirft der FPÖ vor, ihre "Kopiermaschine im Dauereinsatz" zu haben. So handle es sich bei der Forderung nach einem Schutz des Bargelds angeblich um eine originäre schwarze Idee. In Wahrheit aber stimmten schwarze Mandatare in den letzten Jahren gleich mehrere freiheitliche Anträge zu dessen Verankerung in der Verfassung knallhart nieder... 

Egal welches Thema: ÖVP ohne eigene Ideen 

Bei so viel Dreistigkeit kann man bei den Freiheitlichen nur den Kopf schütteln: "Täglich grüßt das Murmeltier in Form des ÖVP-Generalsekretariats", meint FPÖ-Generalsekretär Christian Hafenecker in einer Aussendung süffisant. Beim "äußerst halbherzigen und schlechten Kopieren von FPÖ-Themen" verhalte es sich "wie mit einem billigen China-Fake, das man auf Wish bestellen kann." Spätestens nach dem Erhalt würden sich die schlechten politischen Kopierversuche häufig entlarven: "Auch die Österreicher haben die billigen Kopierversuche der ÖVP schon durchschaut." 

Er erinnerte, dass der Schutz des Bargeldes eine freiheitliche Urforderung sei, welche die Volkspartei nach Kurz' Sprengung der schwarz-blauen Regierung komischerweise nicht mit ins schwarz-grüne Regierungsprogramm übernahm. Ereifert über die vermeintliche "Kopiermaschine" hatte sich Stocker nach einer blauen Pressekonferenz zum Thema alternativer Kraftstoffe als Alternative zum geplanten Verbrenner-Verbot der Globalisten. Auch hier ist die ÖVP nur der Schmiedl: Während Nehammer das Thema vor wenigen Monaten entdeckte, setzte sich Hafenecker als FPÖ-Verkehrssprecher gegen den Vorschlaghammer eines E-Auto-Zwangs ebenso ein wie Norbert Hofer als Verkehrsminister. 

Volk "klüger, als man im Kanzleramt glaubt" 

Der FPÖ-Generalsekretär wundert sich auch über den "neuen politischen Dreikampf der Volkspartei", der daraus bestehe "Halbwahrheiten zu verwursten, Fake News zu verbreiten und Schmutzkübel zu werfen." Das Ziel sei ein von vornherein zum Scheitern verurteilter Versuch, sich "irgendwo noch einen kümmerlichen Rest an Glaubwürdigkeit zu ergattern." Doch dass Volk glaube der ÖVP längst nicht mehr: "Die Österreicher sind klüger und selbstbestimmter als man im Kanzleramt und in der Lichtenfelsgasse glaubt." Man könne das Volk "nicht ewig am Schmäh halten". Es würde nämlich die "gewaltige Diskrepanz" zwischen den schwarzen Versprechen und Taten erkennen. 

Es sei jedenfalls ein "Armutszeugnis", dass eine "Kanzlerpartei mit mutmaßlichem Korruptionshintergrund nicht mehr kann, als von [der FPÖ] zu kopieren." Man bedanke sich zudem für die oben genannte "aktuelle ÖVP-Kampagne mit dem augenscheinlichen Lieblings-Testimonial", offenbar stimme sich die ÖVP "auch schon auf den neuen Volkskanzler Kickl ein". Hafenecker erinnerte die ÖVP-Führungsriege zudem einmal an das einstige Versprechen, die Regierungsbank zu verlassen "wenn ihr Säulenheiliger Kurz gehen muss". Bis heute kleben Nehammer & Co. allerdings angesichts mieser Umfragewerte an derselben Regierungsbank fest, statt den Weg frei für Neuwahlen zu machen... 

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