Zweck heiligt Mittel gegen Opposition?

Nächste 'Nazi'-Räuberpistole? Junge Alternative kritisiert mediale Hetzkampagne

Politik
Symbolbilder (2): Freepik; JA-Logo: Homepage Junge Alternative; Komposition: Der Status.

Momentan legt sich der polit-mediale Komplex mächtig ins Zeug, wenn es darum geht, der oppositionellen AfD und ihrem Umfeld etwas ans Zeug zu flicken. Nach dem "Correctiv"-Märchen zu einer Veranstaltung in Potsdam sucht die Systempresse im Wochentakt neue "Skandale". In Sachsen, wo die AfD mit großem Abstand in allen Umfragen führt, kommt man nun mit einem angeblichen "Nazi"-Skandal ums Eck. Angeblich seien bei einer Wanderung der Parteijugend "rassistische" Äußerungen gefallen. Die Betroffenen verwehren sich gegen die mediale Kampagne.

RTL bastelt an nächstem "Nazi"-Skandal

"Undercover bei der Jungen Alternative: Wie die AfD-Nachwuchs-Organisation tickt" - hinter diesem harmlos klingenden Titel versteckt RTL massive Vorwürfe. Die ersten Sätze des Beschreibungstexts lesen sich wie das übliche Gewäsch: Die böse AfD-Jugend will Anreize zur Heimkehr von Integrationsunwilligen. Und noch schlimmer: Sie will eine familienfreundliche Politik, in der einheimische Familien auch wieder mehrere Kinder bekommen. Eigentlich eine Forderung, die in einem konservativ, aber jahrelang von der Abwanderung junger Leute und niedrigen Geburtsraten betroffenen Bundesland keinerlei Skandal darstellen dürfte, sondern gesellschaftlicher Konsens ist. 

Und dann plötzlich der Knaller: Zwei RTL-Journalistinnen seien Zeugen "besorgniserregender antisemitischer und rassistischer" Äußerungen geworden. Und da lässt man kein Klischee aus: Angeblich gehe es um Ghettos für Juden, Arbeitslager für Ausländer und Schießbefehle gegen Frauen & Kinder. Dazu kämen dann auch noch Sympathien für einen gewaltsamen Umsturz und Hinrichtungstribunale für Politiker der Ampel-Regierung. Es sind Aussagen, die in ihrer Radikalität normalerweise nur von V-Leuten oder anderen Provokateuren geäußert werden. Doch der Sender suggeriert in der allgemeinen Nazi-Psychose eben, so "ticke" die AfD-Jugendorganisation. 

Aussagen einer fremden Einzelperson

In einer Presse-Aussendung verwehrt sich die "Junge Alternative Sachsen" gegen derartige irre Unterstellungen. Bei der öffentlich beworbenen Wanderung, der sich jeder Bürger anschließen konnte, hätten die Journalistinnen heimlich Videoaufnahmen gemacht, um diese Äußerung dann in Gedankenprotokollen wiederzugeben. Die auch laut JA problematischen Äußerungen wurden dann einer unkenntlich gemachten Person zugeschrieben. Bei dieser handelte es sich um eine Person mittleren Alters, die sich laut JA Sachsen "ohne das vorherige Wissen der Veranstalter der Wanderung anschloss". Diese sei mit einer Gruppe einige Distanz hinter den übrigen Teilnehmern gelaufen. 

Es geht also um Aussagen einer Einzelperson, die in keinem näheren Zusammenhang zur AfD oder zur JA steht, die laut JA Sachsen obendrein außerhalb der Hörweite anwesender Mitglieder getätigt wurden. Dieser Umstand sei auf den Videoaufnahmen zu erkennen und von Teilnehmern bestätigt worden. Somit seien diese Aussagen "nicht steuerbar, kontrollierbar oder gar verhinderbar" gewesen. Sämtliche dieser Umstände seien den Journalistinnen  bekannt gewesen. Trotzdem wurde in der folgenden Berichterstattung offenbar fälschlich behauptet, es handle sich um Aussagen von JA-Mitgliedern. 

Systempresse "nicht an Wahrheit interessiert"

Eine solche Vorgangsweise hält die patriotische Jugendgruppe für unlauter: "Die Berichte sind Teil eines immer unseriöseren Mainstream-Journalismus, er nicht an der Wahrheit interessiert ist, aber seine Reichweite zur Bekämpfung der einzigen echten Oppositionsbewegung in diesem Land missbraucht." Zugleich seien die Aussagen einer Einzelperson auch noch "das einzige nennenswerte Ergebnis einer 'monatelangen Recherche'. Bei vorangegangenen, vornehmlich internen Veranstaltungen, seien Journalisten ebenfalls anwesend gewesen.

Trotz des viel vertraulicheren Charakters der Veranstaltung habe man dort komischerweise "keine verwertbaren Aussagen" zur Skandalisierung entdeckt. Die JA Sachsen sieht darin einen Beleg, dass "die JA-Mitglieder selbstverständlich von den in unserem Programm festgeschrieben Grundsätzen überzeugt sind und dies auch auf internen Veranstaltungen so kommunizieren." Ein solches Gedankengut kommt dabei entsprechend dezidiert nicht vor. Bei der gesamten Mainstream-Berichterstattung handle es sich lediglich um eine "Hetzkampagne", weist die JA Sachsen die Vorwürfe entschieden zurück.

Erinnerung an "Luftballon"-Vorfall

Die Anatomie der Geschichte erinnert an einen medial ausgeschlachteten Vorfall nach der für die AfD siegreichen Landratswahl in Sonneberg (Thüringen). Damals spielten Personen aus dem Netz "Sonneberg gegen rechts" ein Video heraus, in dem ein Mann in "altrechter Szenekleidung" blaue Luftballons an Kinder verteilt. Tagelang wurde dann behauptet, es habe sich dabei um "AfD-Luftballons" gehandelt. Tatsächlich hatte der Mann nur wenige bedruckte Luftballons dabei, die aber nicht zur Verteilung kamen. Die Landespartei stellte damals umgehend klar, dass der Mann nichts mit der Partei zu tun habe - die fantasievolle Mainstream-Journaille kümmerte das aber wenig.

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