Grüne Ressourcenverschwendung

Deutschlands Problem mit der Windkraft ist auch ein langfristiges Müllproblem

Politik
Bild: Philip May, CC BY-SA 3.0, Wikimedia Commons

Wind- und Solarenergie sollen die grüne Energiewende befeuern und billigen Strom für alle liefern - denn Sonne und Wind kosten nichts, wie die Grünen immer betonen. Doch nun warnt sogar der Bundesverband der Deutschen Entsorgungs-, Wasser- und Kreislaufwirtschaft (BDE) vor Problemen mit der angeblich so sauberen Windenergie. Und dieses schlägt zu, wenn die Windräder abgebaut werden müssen - dann steht man vor einem massiven Müllproblem.

"Energiewende" um jeden Preis

Die grüne Sicht der Dinge ist oftmals geradezu naiv und infantil. Schwarz-weiß, gut-böse - und die ideologischen Scheuklappen lassen keine differenzierte Betrachtungsweise zu. So ist Atomenergie schlecht, weshalb man auch auf Biegen und Brechen den Ausstieg und die endgültige Abschaltung der letzten verbliebenen Kernkraftwerke durchgedrückt hat.

Dass dafür Atomstrom aus dem Ausland importiert wird oder die ebenfalls schlechten Kohlekraftwerke laufen müssen, ist egal. Denn langfristig werden es angeblich Sonnen- und vor allem Windenergie richten. Dafür wird sogar in Kauf genommen, dass Deutschland mit einem Wald an Windrädern zugestellt wird, für den sogar teilweise richtige Wälder weichen müssen.

Recycling nicht möglich

Um die Zukunft machen sich die Grünen dabei aber wenig Gedanken, auch wenn sie das angeblich immer wieder behaupten. Denn - abgesehen von den Gefahren für Insekten, Vögel etc. - was geschieht, wenn die Windräder ihre Lebensdauer erreicht haben und abgerissen werden müssen? Der Bundesverband der Deutschen Entsorgungs-, Wasser- und Kreislaufwirtschaft (BDE) warnt vor einem massiven Müllproblem.

Denn die Rotorblätter der - für die Umwelt vermeintlich so "verträglichen" - Windräder können nicht recycelt werden, sondern werden entweder verbrannt oder im Ausland gelagert.  "Deutschland stellt seit Jahrzehnten Windanlagen auf die Felder, die nicht vernünftig verwertbar sind". Dies führe zu einer ärgerlichen Ressourcenverschwendung, erklärte der Präsident des Entsorgungswirtschaftsverbandes BDE Peter Kurth gegenüber Medien.

Umdenken gegen Ressourcenverschwendung

Dabei sind es vor allem die Rotorblätter, die mit Carbon oder Glasfaser verstärkt sind und nach dem Abbau der Anlagen in der Müllverbrennungsanlage oder auf der Deponie landen, vornehmlich im Ausland, anstatt dass sie wiederverwertet würden. Die Recyclingbranche in Deutschland fordert daher eine neue Denkweise beim Bau von Windrädern, um das Problem mit den Rotorblätter langfristig in den Griff zu bekommen. Für den BDE ist klar, dass es dazu strengere Regeln in Bezug auf die Kreislaufwirtschaft bräuchte.

Dazu wären neben der Politik vor allem auch die Hersteller von Windrädern gefragt. Diese müssten laut BDE die Konstruktionen überarbeiten und anpassen, so dass sie sich nach 20 Jahren leicht zerlegen lassen und recycelt werden können. Dabei betont der BDE, die Bedeutung der wertvollen Materialien der Rotorblätter, die bisher vernichtet werden. Es sei bedauerlich, dass das Abfallproblem bei der Entwicklung und dem Ausbaui der erneuerbaren Energien keine ausreichende Berücksichtigung findet.

Eine Medaille hat immer zwei Seiten

Aber auch nach der Windenergie geradezu närrischen Politik wird das Problem ignoriert. Während Bundesregierung und EU sonst in alle Bereiche hineinregieren und -bestimmen, sei es die Gurkenkrümmung, Glühbirnen, Staubsaugerleistung, Verbrennerverbote, Bargeldhöhen oder zuletzt Sanierung von Gebäuden und welche Heizung man überhaupt noch verwenden darf, will man sich mit der Windkraftlobby offenbar nicht anlegen.

Klar, in der Branche herrscht aufgrund der Energiewende und der verteilten Förderungen Goldgräberstimmung und Regelungen zu Recycelbarkeit von Windrädern würden Geld kosten - zuerst für die Entwicklung und dann wohl für höhere Produktionskosten, was den Gewinn der Energiewende schmälern würde und auch den, von den Grünen versprochenen Strom, wieder verteuern würde. Also ignoriert man die negative Seite der Medaille und glaubt weiter an die eigene Agenda.

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