Da wird herumgedoktert

Karlchen, der Gesinnungsakrobat: Lauterbach macht sich die Welt, wie sie ihm gefällt

Meinung
Bild: Raimond Spekking / CC BY-SA 4.0 (via Wikimedia Commons)

Glaubt Gesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) angesichts der nunmehr von ihm angestrebten Abschaffung der „menschenverachtenden“ Krankenhausfinanzierung nach dem „Fallpauschalen-System“ noch immer, er könne zur „menschenverhöhnenden“ Öffentlichkeitsverblödung übergehen, weil die Gesamtbevölkerung von einer Totalamnesie befallen ist?

Das von ihm erst unlängst als „menschenverachtend“ titulierte System der Fallpauschalen hatte er im politischen Kreißsaal des Gesundheitssystems zusammen mit der früheren SPD-Gesundheitsministerin Ulla Schmidt - gegen große Widerstände anderer – unter schwersten Presswehen ans Licht der Welt bringen können. Ist jetzt der Gesundheitsökonom hinter der Maske des Pseudo-Epidemiologen dabei, nach seinem desaströsen, wenn nicht möglicherweise sogar strafrechtlich relevanten Covid-Waterloo seine damals geliebte und bei ihm jetzt ganz überraschend in Ungnade gefallene leibliche Brut aus dem kollusiven Konkubinat mit Ulla Schmidt zu verraten? Das wäre zugleich der Judaskuss für sein bisher kultisch verherrlichtes goldenes Kalb der ökonomischen Handlungsmaxime!

Lüge von nebenwirkungsfreien Impfung

Oder doch nicht? Es gibt ja nach der Abnahme der Pseudo-Epidemiologenmaske auch noch andere betriebs- und volkswirtschaftliche Garotten, deren Einführung auch ohne approbationsgefährdende Leugnung von Nebenwirkungen oder Fälschung des eigenen Lebenslaufes machbar ist. Nochmals Ken Jebsen: „Karl Lauterbach wird wohl als der Gesundheitsminister in die Geschichte eingehen, der den größten Schaden verursacht, die meisten Menschen in den Tod getrieben oder in die Psychiatrie verfrachtet hat.“

Nach der Lüge von der nebenwirkungsfreien Impfung und der anschließenden Installation eines (steuerfinanzierten) „staatlichen“ Impfopfer-Entschädigungsprogramms (für wen eigentlich?) kann ja im Falle eines Scheiterns der Krankenhausfinanzierung – nach dem Vorbild der Bundeswehrfinanzierung von Christian Lindner – auch ein „Sondervermögen“ ohne geldwerten Inhalt zur Absicherung der „Volksgesundheit“ eingerichtet werden.

Krankenhausreform und Krankenhausschließungen

Kliniköffnungen statt Schließungen? Im Deutschen Ärzteblatt ist Karl Lauterbach Vorwürfen entgegen getreten, die von ihm geplante Krankenhausreform führe zur Schließung von Kliniken. „Das Gegenteil ist der Fall“, sagte Lauterbach am 13.3.2023 in Berlin. „Ohne die Reform kommt es flächendeckend zu einem unkontrollierten Kliniksterben“, warnte der Minister. Dann würden in den nächsten Jahren in Deutschland im großen Stil Kliniken schließen müssen. Daher sei die Reform unbedingt erforderlich. Es sei wichtig, dass diese die Qualität verbessere, Überversorgung abbaue und das ganze System entökonomisiere. Vom unkontrollierten zum kontrollierten Kliniksterben?

Zantralistisches Durchregieren

Bayerns Gesundheitsminister Klaus Holetschek (CSU) betont zu Recht: „Krankenhausplanung ist Ländersache.“ In einem Gutachten soll jetzt beleuchtet werden, ob der Bund durch zwingende Strukturvoraussetzungen für Versorgungsstufen und Leistungsgruppen noch im Rahmen seiner Kompetenz für die wirtschaftliche Sicherung der Kliniken handele, oder ob er stattdessen in die Krankenhausplanung der Länder „hineinregiert.“ Nach Einschätzung des Bayerischen Gesundheitsministers schießt diese Empfehlung weit über das verfassungsrechtlich zulässige Maß hinaus.“

Lauterbach wirbt weiter um die Mitarbeit der Bundesländer. Eine Krankenhausreform ist aus seiner zentralistischen Sicht nur mit deutschlandweit einheitlichen Kriterien und länderunabhängigen Standards möglich. In einigen Bundesländern wird - nicht zu Unrecht –befürchtet, dass durch eine bundesweite Krankenhausreform vor allem die Versorgung auf dem Land gefährdet ist.

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