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Konzerne streichen Diversity-Programme

Nur Marketing-Gag: Aus für Gender & Wokeismus, wenn's ums Geschäft geht

Politik
Bild: Freepik

Große Unternehmen und Konzerne springen gern auf gewisse Moden auf. Doch wenn es um das Geschäft geht, ist dann plötzlich Schluss mit Regenbogen, Gender-Politik oder Diversity. Während die Bürger damit umerzogen werden sollen, streichen Unternehmen wie Microsoft, Zoom oder Meta derartige Programme einfach zusammen.

"Woke Capital" schlägt kein Kapital

Im Pride-Monat erstrahlt die Welt gewöhnlich in Regenbogenfarben. Die ganze Welt? Nein, zwar zeigen sich Konzerne, Unternehmen, Medien und Politik - neben Zeitgenossen, die auf jeden Zug aufspringen müssen - nur zu gern mit derartigen Symbolen und betreiben damit auch Werbung oder färben ihre Logos in sozialen Medien um, aber in Endeffekt ist dies alles nur ein großer Marketinggag.

Die Personen, die es wirklich ernst damit meinen, dürften sich abseits von Politik und NGOs eher im Promillebereich bewegen. Dies brachte etwa BMW zum Beginn des diesjährigen Pride-Month Anfang Juni einen gewaltigen Shitstorm ein. Auf die Frage eines X-Nutzers, wie es komme, dass der Konzern seine Logos in Regenbogenfarben nicht auch stolz im Nahen Osten zeige...

...verwies der Konzern darauf, dass bei solchen Kommunikations- und Marketingaktivitäten im Ermessen der Vertriebsgesellschaften und unabhängigen Händler liege, ob sie sich an zentral initiierten Kommunikations- und Marketingkampagnen beteiligen wollen oder nicht.

Und zur besonderen Freude vieler Nutzer erklärte BMW zudem: "Dies ist eine etablierte Praxis bei der BMW Group, die auch marktspezifische gesetzliche Regelungen und länderspezifische kulturelle Aspekte berücksichtigt."

Also dort wo Politik und sogenannte "Zivilgesellschaft" versuchen, derartige Agenden zu fördern, macht man mit, um sich einen Schulterklopfer abzuholen. In Weltgegenden wo dem nicht so ist, lässt man es, um sich die Absatzzahlen nicht zu verderben. Gratismutiger "Werte"-Imperialismus ist offenkundig kein erfolgreiches Geschäftsmodell...

Diversität nicht mehr gefragt

BMW ist aber nicht das einzige Unternehmen, welches es so handhabt und etwa in Europa Kunden derartig zwangsbeglückt. Wenn es allerdings um Unternehmensinteressen und wirtschaftliche Zahlen geht, ist es mit der Woke-Agenda schnell wieder vorbei. Dies dürfte sich zwar noch nicht zu Disney oder Netflix herumgesprochen haben, aber andere Firmen schauen schon wieder mehr auf die Zahlen. So etwa Microsoft, die von Impf-Guru und Stiftungsmagnaten Bill Gates aufgebaute Softwarefirma.

Wie der Business Insider zuletzt berichtete, schmiss die Firma ihr gesamtes Team für Vielfalt, Gleichberechtigung und Integration (kurz DEI für Diversity, Equity, Inclusion) raus. Go woke, go broke: "Echte Systemveränderungsarbeit, die mit DEI-Programmen überall verbunden ist, ist nicht mehr so geschäftsrelevant oder schlau wie im Jahr 2020", zitiert das Magazin aus einer Mail.

Das heißt also, die vielbeschworene "Inklusion und Gleichberechtigung" sind für den Unternehmenserfolg wirtschaftlich nicht relevant. Zur Erinnerung: 2020 war das Thema in den USA nach dem dahinscheiden des gerichtsbekannten George Floyd bei einem Polizeieinsatz - und anderen Vorfällen - und der damit einhergehenden "Black Lives Matter"-Bewegung modern geworden und von den USA auch nach Europa geschwappt.

Andere Firmen machen es auch so

Dabei hatte sich Microsoft noch 2020 dazu verpflichtet, die Zahl der schwarzen und afroamerikanischen Führungskräfte im Unternehmen bis 2025 zu verdoppeln. Ob dies geschehen ist, ist nicht bekannt. Aber auch andere Firmen sind nach dem Abebben der BLM-Bewegung - und Spendenskandalen etc. um die Bewegung - von dem Modezug wieder abgesprungen. So entließ Zoom sein Diversitäts-Team schon Anfang diesen Jahres und auch Google und Microsoft strichen im vergangenen Jahr die diesbezüglichen Programme zusammen.

Microsoft-Sprecher Jeff Jones erklärte laut Business-Insider allerdings: "Unsere D&I-Verpflichtungen bleiben unverändert. Unser Fokus auf Vielfalt und Inklusion ist unerschütterlich, und wir halten an unseren Erwartungen fest, legen Wert auf Verantwortlichkeit und konzentrieren uns weiterhin auf diese Arbeit." Ebenso wie die Entlassungen, die zuletzt gerade in den USA in IT-Unternehmen zunahmen. Und die Auflösung des Diversitäts-Teams ist bei weitem nicht die einzige Entlassungsrunde beim Softwarekonzern.

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