McKanzler schmiert ab: ÖVP in Umfragen nur noch bei 19 Prozent
Bild: Hintergrund Freepik; Nehammer: Ricardo Stuckert/PR, CC BY 2.0, Flickr, Komposition: Der Status
Der nächste Umfrage-Hammer für die Kanzlerpartei ÖVP. Nach dem Hamburger-Ausritt von Karl Nehammer stürzt die Volkspartei massiv in den Umfragen ab und liegt nur noch bei 19 Prozent. Ein Bereich, in dem sie schon vor dem Auftauchen des türkisen Messias Sebastian Kurz und seines "Österreich-Tools" lag. Mittlerweile kann die Regierung aber in nahezu keiner Bevölkerungsschicht mehr Punkten.
Volkspartei übt Volksverachtung
Mehr arbeiten gegen Armut und warme Mahlzeiten für Kinder von McDonalds - so sieht die Zukunft der Österreicher aus, wenn es nach ÖVP-Kanzler Karl Nehammer geht. Nur eiskalte Verachtung haben die Volkspartei und ihre Spitzenpolitiker für die Bürger übrig, die unter der Inflation und den massiven Teuerungen, die die Regierung maßgeblich mitverursacht hat, leiden. Aber das Video, welches den Kanzler zeigt, wie er wirklich denkt, sorgt nun für eine richtiggehende Umfragen-Klatsche für die Volkspartei, die immer mehr ohne Volk dasteht.
Bauchfleck für Schwarztürkis
In nur einer Woche büßte die Kanzlerpartei weitere 3 Prozentpunkte ein und kommt nur mehr auf 19 Prozent Zustimmung bei den Österreichern. Dies zeigt eine aktuelle aktuelle Lazarsfeld-Umfrage für oe24 aus der aktuellen Kalenderwoche, bei der vom 2. bis 4. Oktober 1.000 Österreicher befragt wurden. Dies ist der schlechteste Wert für die ÖVP seit April diesen Jahres, da kam sie kurzzeitig auf nur 18 Prozent. Werte, bei denen die ÖVP auch vor der Vorsitzübernahme durch ihren Kurzzeit-Messias Sebastian Kurz lag.
Insgesamt ist die Regierung aus ÖVP und Grünen bei den Österreichern abgeschrieben. Da der kleine Koalitionspartner auf ebenfalls nur 8 Prozent kommt - bei der Nationalratswahl waren es noch 13,9 Prozent - erreicht die Regierung nun nurmehr eine Zustimmung von reichlich einem Viertel der Bürger (27 Prozent).
Alle Bevölkerungsschichten watschen ÖVP ab
Recht aufschlussreich sind in dem Zusammenhang auch die veröffentlichten Rohdaten der Umfrage. So gibt es keine Bevölkerungsgruppe, bei denen die ÖVP derzeit nach dem Nehammer-Eklat noch reüssieren kann. Am stärksten schneiden die Schwarzen demnach noch bei der Gruppe der nicht Berufstätigen, also den Pensionisten ab, wo sie immerhin noch 20 Prozent erreichen und somit die magische 2 davor hätten.
Bei allen anderen sieht es noch weniger rosig aus. Bei den Jungen zwischen 16 und 19 Jahren beträgt die Zustimmung nur 7 Prozent. Bei den Berufstätigen sind es nur 9 Prrozent und bei Frauen und Arbeitern jeweils nur 11 Prozent. Selbst am Land, wo sich die ÖVP-Hochburgen befinden, kommen die Schwarzen nurmehr auf 14 Prozent und in den Landeshauptstädten auf 12 Prozent. Da stellt sich die Frage, wie lange Nehammer für die Parteispitzen noch tragbar ist.
FPÖ stabil auf Platz 1
Die FPÖ liegt laut der Umfrage weiter stabil auf Platz 1, kann einen Prozentpunkt zulegen und kommt auf 30 Prozent. FPÖ-Chef Herbert Kickl fand auch klare Worte zum Nehammer-Video und den schwarzen Verteidigungsversuchen. Mit drei Prozentpunkten Abstand folgt auf Platz 2 die SPÖ, die unter dem selbsterklärten "Marxisten" Andreas Babler offenbar Stimmen aus dem linken Lager von Grünen und KPÖ - die in der Umfrage bei 2 Prozent liegt - absaugen kann und auf 27 Prozent kommt.
Auch die Kalamitäten und mutmaßliche Grundstücksschiebereien in Wien scheinen sich noch nicht auszuwirken oder es ist einfach eine Frage der Gewohnheit. Die Neos würden der Umfrage zufolge auf 10 Prozent kommen. Einer von den roten Parteigranden bevorzugten Ampel-Regierung aus SPÖ, Grünen und Neos fehlt somit ebenfalls deutlich eine Mehrheit.
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