Null Bock auf Vereinnahmung & Ruin

Heimat statt Wokeness: Auch Schwule & Lesben haben die Ampel satt!

Meinung
Symbolbilder (2): Freepik; Komposition: Der Status.

Aktuell sorgt für Aufregung, dass die oppositionelle AfD auch bei Homosexuellen hoch im Kurs steht. Für die linksliberale Blase ein Schlag ins Gesicht: Glaubten sie doch, im "Minderheiten-Bingo" alle Karten in der Hand zu haben. Doch Schwule & Lesben sind keine Verschubmasse für "woke" Ideologen, sondern oft wertkonservative Menschen - mit ganz normalen Bedürfnissen nach Heimat, Normalität, Kultur, Sicherheit und Identität. Dennis Riehle erklärt, weshalb er sich als schwuler Mann nicht vereinnahmen lässt.

Gastkommentar von Dennis Riehle

Viele Schwule & Lesben wählen AfD

Man kann es in Zeiten einer stattfindenden Gerichtsverhandlung über die Einstufung als rechtsextremer Verdachtsfall als eine Imagekampagne der AfD ansehen, wenn sie in der Öffentlichkeit zunehmend mit Minderheiten wirbt, für die sie aus Sicht der linken Wachsamkeit und Korrektheit eigentlich ein Schreckensszenario sein müsste.

Denn in der reaktionistischen, demagogischen und propagandistischen Erzählung über angebliche "Verbindungen der Alternative in die Nazi-Szene" passt es nur allzu gut hinein, entsprechend an die Verfolgung der Homosexuellen, von Ausländern und ethnischen, religiösen oder politischen Minoritäten im Dritten Reich zu erinnern - und diese Mahnung zugleich mit einem "Nie wieder!" zu versehen.

Dass sie eine derartige PR grundsätzlich nicht nötig hat, das beweist beispielsweise die aktuelle Umfrage unter Schwulen, welche sich in einer übergroßen Mehrheit dafür aussprechen, bei den nächsten Abstimmungen für die AfD zu votieren.

Dieselben Probleme im deutschen Alltag

Doch wie kann man als gleichgeschlechtlich veranlagter Mensch tatsächlich auf die Idee kommen, dem vermeintlichen "Feind" die Hand zu reichen, fragen sich die Regenbogen-Aktivisten mit Blick auf Protagonisten aus den eigenen Reihen, welche sich nicht schämen, sich zu ihrem blauen Kreuz auf dem Stimmzettel zu bekennen. Die Antwort ist relativ einfach: Indem man mit Unaufgeregtheit, Voreingenommenheit und Neugier auf die Ziele und Forderungen zu geht, die eine politische Kraft aufstellt.

Und es sind gerade diejenigen, die ihre sexuelle Orientierung nicht zu ihrem obersten Charakteristikum und Definitionsmerkmal erklären - sondern sich zunächst als Bürger wie jeder andere auch verstehen, welche im Alltag mit denselben Problemen beschäftigt sind wie auch der Heterosexuelle.

Null Bock auf den Ampel-Ruin

Ihnen geht es nicht um die Umsetzung von Schwulenrechten, sondern sie ärgern sich wie ihr Nachbar über das Heizungsgesetz, die Energiewende, den wirtschaftlichen Abschwung, steigende Preise und Abgaben, die Gängelung durch die Ampel, die Beschneidung der Meinungsfreiheit, die Altersarmut, die Gesundheitsversorgung, die Bürokratie, die Idiotie einer "Demokratieförderung", über Habeck, Scholz, Lindner, Baerbock oder auch Merz.

Und nicht zuletzt erkennen sie vor allem die entglittene Migration, welche mittlerweile zu einer spürbaren Erodierung der kulturellen Identität und zur Einwanderung von sich als Flüchtling ausgebenden Gefährdern führt, die eine islamistische Gesinnung in sich tragen, welche tatsächlich nicht mit einem bunten Dasein vereinbar ist.

Deutsche Heimat statt Regenbogen-Aktivismus

Letztlich geht es anderen Homosexuellen möglicherweise ein wenig wie mir: Ich brauche als schwuler Mann weder eine Regenbogenfahne noch eine Pride-Parade. Mir genügen die Nationalflagge und die Demonstration gegen die Regierung vollkommen. Denn ich definiere mich in erster Linie als Mensch, Bürger und Teil dieser Gesellschaft. Ich gehöre keiner "Community" an, sondern unserer gemeinsamen Heimat Deutschland.

In meinem Pass interessiert mich weniger der Geschlechtseintrag, sondern vor allem meine hiesige Staatsangehörigkeit. Meine sexuelle Orientierung ist meine Privatsache. Dagegen darf meine politische Meinung durchaus öffentlich sein. Und meine Ideologie ist nicht der Queerismus oder Multikulturalismus, sondern die Weltanschauung der souveränen und demokratischen Völker.

Zur Person:

Dennis Riehle ist Journalist, Autor und Berater. Seine Schwerpunkte sind: Selbsthilfe, Soziales, Psychologie, Gesundheit, Philosophie, Theologie, Politik, Menschenrechte, Nachhaltigkeit.

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