Wieder nur leere Worte

Fachkräfte-Schwindel: Dämmert Merz, dass Migranten nicht zum Arbeiten kommen?

Politik
Bild: European People's Party, CC BY 2.0, Flickr (cropped)

Nanu, ist der Mann aufgewacht – oder hat er erkannt, dass seine Service-Opposition CDU in der Migrationsfrage inhaltlich, wenn alle Wege des gesunden Menschenverstands zusammenlaufen, näher bei der vermaldeiten und brandvermauerten AfD steht als bei der Position der Ampel, die die Zerstörungspolitik seiner Parteivorsitz-Vorgängerin Angela Merkel fortsetzt? Friedrich Merz bezweifelt jetzt plötzlich, dass sich das deutsche Fachkräfte-Problem – wie von “Experten” empfohlen – vorrangig durch Einwanderung lösen lässt.

Dieser Beitrag erschien zuerst auf Journalistenwatch.com

“Die Infrastruktur dieses Landes – Schulen, Kindergärten, Krankenhäuser – ist auf 80 bis 82 Millionen Einwohner ausgelegt”, erklärte er nun. “Wir haben heute schon 84 Millionen, und dann spricht die Vorsitzende des Sachverständigenrats von zusätzlich 1,5 Millionen pro Jahr”. Angesichts solcher Zahlen überschreite man “die Grenze unserer Aufnahmefähigkeit”. Welch wundersame, tiefschürfende und weise Erkenntnis! Genau weil sie diese Probleme von Beginn an klar benannt, steht die AfD bei 22 Prozent und schmiert seine eigene linksgespülte Union konstant ab. Merz weiter: “Schon heute schafften es die deutschen Auslandsvertretungen nicht mal, 40.000 Anträge auf Fachkräfte-Einwanderung zu bearbeiten”.

Platzt die Blase?

Allerdings hatte seine eigene Partei auf ihrer Vorstandsklausur der CDU/CSU-Bundestagsfraktion gestern noch selbst erklärt: “Ohne qualifizierte Zuwanderung in den Arbeitsmarkt werden wir unseren Fachkräftebedarf nicht lösen”. Auch wenn das Thema in dem Beschlusspapier an letzter Stelle des Kapitels zum Thema “Arbeit” steht: offiziell will man sich anscheinend noch nicht vom Irrweg lossagen. Immerhin scheint nun eine gewisse Einsicht zu dämmern: Weil Fehlanreize wie Bürgergelderhöhung und das obligatorisch niedrige Bildungs- und Qualifikationsniveau der nach Deutschland Kommenden das Gegenteil einer “Fachkräftezuwanderung” darstellt, sondern die gezielte Einwanderung in eine gegenleistungsfreie Vollversorgung für potenziell die ganze Erdbevölkerung, will man in der Union das Arbeitskräftepotenzial nun eher durch steuerfreie Überstunden und Zuverdienst im Alter, durch bessere Kinderbetreuung sowie durch die Arbeitsmarktintegration der bereits im Land befindlichen Einwanderer erhöhen.

Das wird allerdings bei weitem nicht reichen, solange das “Bürgergeld” nicht strukturell geändert und Stützte verstärkt auf Sachleistungen umgestellt werden, um eine faktische Lohnabstandsgrenze wiederherzustellen, die Erwerbstätigkeit für Menschen wieder attraktiv macht; doch immerhin: Die Blase mit den ausländischen Fachkräften – die nie nach Deutschland kommen werden, weil es sich hier nicht lohnt zu arbeiten – scheint allmählich zu platzen.

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