Xi ganz wuschig...

Selbstüberschätzung und Größenwahn: Die deutsche Baerbock-Blase in China

Meinung
Bild: Sandro Halank, Wikimedia Commons, CC BY-SA 4.0

Bei ihrer China-Reise betonten die Medien aber auch die Außenministerin selbst, die welthistorische Bedeutung der Mission. Feministische Außenpolitik sollte zeigen, was sie kann und die Welt ein Stück glücklicher machen. Doch offenbar haben die Chinesen ihre Lektion aus der Geschichte nicht gelernt und wollen von den Segnungen, die Deutschland und Annalena Baerbock nach Peking bringen nichts wissen, zumindest noch nicht...

Systempresse liegt Baerbock zu Füßen

Tsingtau wollte sie nicht zurückfordern, aber den Chinesen und Xi trotzdem einmal gehörig den Marsch blasen. Denn im Gegensatz zu den Franzosen, deren Präsident Emmanuel Macron sich für das deutsche Gemüt geradezu peinlich bei den Chinesen anbiederte und die Vormachtstellung der USA in Frage stellte, wollte die grüne Außenministerin Annalena Baerbock den Chinesen einmal zeigen, wo Bertl den Most bzw. den Pflaumenwein herholt.

Denn nicht mehr am deutschen Wesen, aber zumindest an deutscher feministischer Außenpolitik soll die Welt genesen. Und so bekam die Außenministerin im deutschen Blätterwald auch - wie bereits üblich - gehörig Vorschusslorbeeren, wie auch der AfD-Europaabgeordnete Maximilian Krah kritisch feststellte. "Kann Deutschland Chinas Angriff auf Taiwan noch verhindern?", titelte etwa die Bild. Und nach dem Besuch war für den Focus klar: "Nach Baerbocks Besuch muss sich Diktator Xi neu sortieren".

Vorschusslorbeeren wie zu Kaisers Zeiten

Also hatte der alte Kaiser Wilhelm doch recht, als er vor gut 123 Jahren erklärte: "Kommt ihr vor den Feind, so wird derselbe geschlagen! Pardon wird nicht gegeben! Gefangene werden nicht gemacht! Wer euch in die Hände fällt, sei euch verfallen! Wie vor tausend Jahren die Hunnen unter ihrem König Etzel sich einen Namen gemacht, der sie noch jetzt in Überlieferung und Märchen gewaltig erscheinen lässt, so möge der Name Deutscher in China auf 1000 Jahre durch euch in einer Weise bestätigt werden, dass es niemals wieder ein Chinese wagt, einen Deutschen scheel anzusehen!"

Nach wie vor Respekt

Und die Chinesen wagten es nicht nur nicht, die deutsche Außenministerin scheel anzusehen, selbst vor einem Handschlag hatte ihr chinesischer Amtskollege Qin Gang angesichts deutscher Weltgeltung offenbar zu viel Respekt. Und auch Xi sagte ein Treffen gleich ab. Zwar gibt es Unkenrufe, die behaupten, am diplomatischen Parkett - und nicht nur da - sei die Verweigerung eines Handschlags ein schwerer Affront. Aber denjenigen sei ins Stammbuch geschrieben, dass sie die feinen Usancen feministischer Außenpolitik noch nicht wirklich verinnerlicht haben.

Ärgerlicher war augenscheinlich vielmehr, dass sich die Chinesen gänzlich resistent gegenüber dem gutmeinenden "elterlichen" Rat der deutschen Außenministerin erweisen. Man brauche keine "herablassende Belehrung", "was China am wenigsten braucht, ist ein Lehrmeister aus dem Westen" oder bei den Menschenrechten gebe es "keine einheitlichen Standards in der Welt", erdreistete sich Quin Gang zu erklären, so als hätte man die Lektion von vor 123 Jahren gänzlich vergessen. Aber es gibt einen Lichtblick...

Zeit für neues Expeditionskorps...

Denn beim Sortieren hat Diktator Xi offenbar einen schweren Fehler begangen, wie der "Focus" berichtet. "Russland und China sehen in Zusammenarbeit 'Beitrag zur globalen Sicherheit'", schreibt er und offenbar damit die große chinesische Schwäche, die den Einsatzes eines neuen Expeditionskorps um Peking Mores zu lehren, erfolgversprechend macht. Denn mit dem Verlierer Putin kann Xi keinen Blumentopf gewinnen. Die Russen sind am Ende. Schon im Oktober des vergangenen Jahres ging Putin nach Erkenntnissen des britischen Geheimdienstes bekanntlich die Munition aus.

Bei den schweren Raketenangriffen in letzter Zeit, konnte es sich also nur um eine Falschinformation handeln. Und außerdem ist Putin auch schwer krank, wie seit einem Jahr immer wieder berichtet wird bzw. ist er auch ohnehin bald weg vom Fenster und Experten prophezeien ein zersplittertes, von Bürgerkriegen geschwächtes Russland. Es dauert halt nur noch ein wenig, aber bis dahin sollte auch die Bundeswehr wieder fit für die Aufstellung eines Expeditionskorps sein, um die Früchte des Sieges zu ernten. Aber bis dahin kann sich Baerbock noch um andere wichtige Dinge kümmern, etwa Toiletten in Nigeria (ca. ab Minute 2:30).

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