Versteckte Unfassbarkeiten

EU-Agenda, Brandstifter & Co.: Krieg gegen die Landwirtschaft

Great Reset
Symbolbilder (3): Freepik; Komposition: Der Status

Ein Krieg wurde ausgerufen in Europa: Ein Krieg gegen Landwirtschaft und Nahrungsmittelproduktion. Ein Krieg, der zum Beispiel in den Niederlanden offen ausgetragen wird, wenn die Regierung einen stufenweisen Abbau von Landwirtschaft und Nutzviehhaltung dekretiert.

Gastbeitrag von Dr. Renate Reuther

Mit Wohlklang zum Gen- & Insekten-Fraß?

Nur langsam sickert die Erkenntnis durch, dass auch bei uns gewaltige Veränderungen geplant sind. Eine EU-"Agenda zur Re-Naturierung" klingt erst einmal begrüßenswert. Aber was bedeutet das für die Landwirtschaft? Und in der Folge für unsere Ernährung? Diese offizielle Agenda wird flankiert von scheinbar vernünftig klingenden Aktionen zum Tierwohl und zum Fleischverzicht. Doch Discounter drohen mit erhöhten Preisen für Naturprodukte oder dem Ersatz von Fleisch durch obskure Industrieprodukte in Wurstoptik beziehungsweise von Milch durch geweißtes Wasser. Dafür sollen wir Fühlertiere essen oder gentechnisch produziertes Protein, angereichert mit Geschmacksstoffen von Bakterien.

Die Felder brennen - "Aktivisten" helfen nach

Gesamtgesellschaftlich eher unbemerkt, meist nur im Lokalteil der Presse, finden sich ergänzende Aktionen der Zerstörung. Allerdings: Dabei lassen sich die Aktivisten nicht fotografieren. Strohballen brennen, Getreidefelder auch und landwirtschaftliche Maschinenparks. Eine einfache Google–Suche liefert eine Unzahl von Ereignissen unter den Stichworten Brand und Strohballen oder Getreidefeld.

Anders als viele Städter inzwischen glauben, entzünden sich landwirtschaftliche Flächen oder Forste bei sommerlichen Temperaturen nicht von selbst. Falls es sich nicht um technische Defekte handelt, ist Brandstiftung anzunehmen. Die Täter nehmen wirtschaftlichen Totalverlust, Vernichtung bäuerlicher Existenzen in Kauf. Die Arbeit eines ganzen Jahres wird vernichtet, wenn ein Getreidefeld brennt. Dem Vieh fehlt das Futter.

Respektloser Umgang mit Mutter Natur

Dieser respektlose Umgang mit den Gaben der Natur widerspricht einer menschlichen Ur-Erfahrung, die wir uns mit Entwicklung der Landwirtschaft in den letzten 5.000 Jahren angeeignet hatten. Nicht umsonst sind fast alle frühen Kulte auf die Natur bezogen, auf Wasser und Bäume, auf Tiere und Pflanzen. Die personifizierte Mutter Erde erschien als Gaia, Frau Holle oder Brigid.

Auch bei uns wurden Bäume verehrt. Deshalb stehen zu Weihnachten oder zum 1. Mai Bäume im Zentrum der Feiern. Wir verehrten Tiere und die ihnen innewohnenden übermenschlichen Kräfte. Deshalb dreht sich auf den Kirchtürmen ein Hahn. Deshalb haben die Evangelisten mächtige Symboltiere: den Ochsen, den Löwen, den Adler. Unsere Feiern orientierten sich am Lauf der Sonne, die Quell des Lebens ist. Allzu schmerzlich mussten unsere Vorfahren erleben, dass mit der Sonne in unseren Breiten auch das Leben schwindet.

Die Agonie des Herbstes hin zu der Totenstarre der frostkalten Winterlandschaft verlangte nach wilden Feiern in der Gemeinschaft. Umso tröstlicher das Wiederaufleben der Natur, wenn die Sonne sich wieder über den Horizont hebt. Dann feiern wir Ostern, 1. Mai und Pfingsten. Wenn wir wie unsere Vorfahren den Einklang mit der Natur suchen, dann sind die alten Feierrituale genau das richtige Angebot. Das ist die Botschaft des Büchleins „Feste feiern – dann aber richtig“ (Engelsdorfer Verlag, ISBN 978-3-96940-655-7).

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Über die Autorin: 

Dr. Renate Reuther ist promovierte Historikerin und Sachbuchautorin. Mit dem Buch „Enthüllungen über Holle, Percht und Christkind“ stellte sie mit Forschungen zur Urweihnacht in Europa die gängige Weihnachtserzählung infrage. Das Buch "Hauptsache Panik" verfassten Gerd & Renate Reuther gemeinsam. In ihrem neuesten Werk "Feste feiern - dann aber richtig" erforscht sie die uralten Wurzeln unserer Feste im Kreislauf der Jahreszeiten. 

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