Den Elefant im Raum negieren...

Geburten-Einbruch nach Impfung: 'Fachkräftemangel' laut Systempresse schuld

Corona
Symbolbilder (3): Freepik; Komposition: Der Status

Praktisch überall in Europa dasselbe Bild: In den letzten zwei Jahren kam es zu einem massiven Geburten-Rückgang, auch in der Schweiz. Dort sieht man nun mittlerweile zwar ein, dass man von den jeweiligen Tiefstständen neun Monate zurück rechnen muss, um eine Ursache feststellen zu können. Dass es einen zeitlichen Zusammenhang mit dem Impf-Experiment gibt, kommt der Systempresse allerdings weiterhin nicht so recht über die Lippen. Stattdessen müssen geradezu abenteuerliche Erklärungen herhalten.

Geburten-Flaute: 9 Monate nach Impfung

Ein auffälliger Geburtenknick war zu Jahresbeginn 2022 zu beobachten: Kamen im vorausgehenden "Pandemie"-Jahr sogar überdurchschnittlich viele Kinder in der Schweiz auf die Welt, verkehrte sich der Befund seitdem ins Gegenteil. Mittlerweile verdoppelte sich das Geburten-Minus auf 16% gegenüber dem langjährigen Mittel. Das bürgerlich-liberale "St. Galler Tagblatt" rechnete nun von den Statistik-Auffälligkeiten 9 Monate retour. Und kommt nicht auf den Elefanten im Raum: Bei allen möglichen Erklärungsansätzen steche "nichts heraus: weder das Ende der Homeoffice-Empfehlung noch die Folgen der Omikron-Welle, noch der Krieg, noch der sich verschärfende Fachkräftemangel."

Über sechs Spalten versucht man sich in untauglichen Versuchen: Ist's die Wohnungsnot in überteuerten Städten wie Zürich oder Basel? Nein, auch im ländlichen Appenzell gab es einen Rückgang. Oder der Ukraine-Krieg: Naja, der Schock sei in der neutralen Schweiz deutlich geringer als in vergleichbaren Ländern. Letztlich kommt man doch auf Corona: Hat die Partnerin etwa zu häufig "Long Covid"? Ist's ein Bewegungsmangel? Aber zumindest der Fachkräftemangel komme ja doch in Betracht, wenn die Leute keine Zeit haben, um Kinder zu kriegen? Nur eine Sache wird definitiv nicht so recht in Betracht gezogen: Der zeitliche Zusammenhang mit der Corona-Impfkampagne. 

Ähnlicher Effekt in Österreich & Deutschland

Tatsächlich weist zumindest die beigefügte Grafik diese Korrelation sehr wohl nach: Neun Monate vor dem ersten Einbruch im Jänner/Feber 2022 begann die groß angelegte Impf-Kampagne auch auf junge Menschen im gebärfähigen Alter ausgeweitet zu werden. Dass sich neun Monate nach dem "Booster"-Beginn um Weihnachten 2021 kein weiterer Ausschlag nach unten zeigt, könnte dann eine statistische Anomalie sein: Normalerweise werden im Herbst mehr Kinder geboren, außerdem gab es auch in der Schweiz verschärfte Maßnahmen. Und die Lockdowns sorgten laut "Tagblatt"-Artikel immerhin noch 2021 für einen Anstieg der Geburtenrate. 

Damit hätten zu erwartende Effekte im Jahr 2022 den Einbruch noch kaschieren können, während sich das ganze Ausmaß erst in diesem Jahr zeigt. Denn eines ist klar: Die Erklärung mit dem "Fachkräftemangel" ist doppelt skurril, denn junge Paare kuschelten im Weihnachtsurlaub wohl kaum weniger als in vergangenen Jahren. Außerdem zeigen sich ähnliche Beobachtungen auch in Österreich und in Deutschland. Dort vollzog sich der Einbruch quasi "magisch" zur selben Zeit: Neun Monate nach Ausweitung des Impf-Experiments auf junge Erwachsene. Bislang behaupteten Systemmedien, eine sinkende Fruchtbarkeit oder steigende Fehlgeburten seien bösartige "Fake News"

Glaube keiner Statistik... 

Doch, dass man das Volk auch gänzlich an der Nase herumführen kann, zeigte offenbar der Schweizer Staatsfunk SRF: Dort kondensierte man die Feststellungen auf einen "überraschenden Kindersegen" infolge der Lockdowns. Diese hätten, anders als in "früheren Pandemien wie der Spanischen Grippe" zu mehr Geburten geführt. Der spätere Total-Einbruch der Geburten wurde offenbar gänzlich ausgespart. Die beigefügte Statistik ende abrupt im Jänner 2022 und somit vor dem Rückgang. Auch andere Schweizer Medien wie die "Jungfrau Zeitung" (Berner Oberland) berichteten nur über den Mini-Babyboom, nicht hingegen über den Geburtenrückgang.

Zumindest beim SRF besserte man nun nach, erwähnt auch den aktuellen Rückgang der Geburten. Hier wird nun ein möglicher Zusammenhang zur Impfung sogar in den Bereich des Möglichen gebracht - allerdings um ihn in Abrede zu stellen: "Da jedoch der Anteil der bis zum Sommer geimpften jüngeren Menschen noch gering war, kann die Impfung den Rückgang der Geburtenrate nicht erklären." Stattdessen sei eine "zunehmend unsichere wirtschaftliche Situation in der Schweiz" als Auslöser wahrscheinlicher. Dabei ist in der Schweiz in Wahrheit die Inflationsrate eine der geringsten in Europa. Die Durchschnittslöhne gehören zu den höchsten des ganzen Kontinents. 

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