Für Deutsche Ukraine-Krieg verloren

USA wollen nicht: Kein Waffenstillstand in der Ukraine

Politik
Bild: Freepik

Angeblich hat Russland über Partner aus der arabischen Welt einen Waffenstillstand im Ukraine-Konflikt angeboten. Doch Washington lehnte das Ansinnen ab, wie Quellen berichteten. Das Sterben geht also weiter. Zugleich zeigt eine aktuelle Umfrage, dass allen medialen Berichten und politischen Einlassungen rund zwei Drittel der Deutschen den Ukraine-Krieg für verloren halten.

Ein Waffenstillstand würde zumindest einmal das Sterben beenden und weitere Zerstörungen verhindern. Doch ist dies offenbar nicht in Jedermanns Interesse. Denn ein mögliches Angebot für einen Waffenstillstand wurde von den USA rundheraus abgelehnt, wie nun die Nachrichtenagentur Reuters berichtet. So hätte sich Russland - wohl in der Annahme, wer im Hintergrund das eigentliche Sagen hat - über Mittelsmänner aus dem arabischen Raum im Nahen Osten an Washington gewandt, so Reuters unter Berufung auf russische Quellen.

Den Krieg einfrieren

Dabei habe der Kreml vorgeschlagen, den Konflikt vorerst an den derzeitigen Grenzen einzufrieren, was einige im Kreml als den besten Weg zu einer Art Frieden betrachteten. Allerdings sei man bei dem Waffenstillstandsangebot nicht bereit gewesen, Teile des von Russland kontrollierten ukrainischen Territoriums abzutreten - dies wäre wohl eher ein Punkt für mögliche folgende Friedensverhandlungen gewesen. Die Gesprächsanbahnung soll einer hochrangigen russischen Quelle zufolge Ende 2023 und Anfang 2024 stattgefunden haben.

"Die Kontakte mit den Amerikanern verliefen im Sande", heißt es weiter. Laut weiteren Quellen ließen die USA jedoch über die Vermittler mitteilen, dass man einen möglichen Waffenstillstand nicht ohne die Beteiligung der Ukraine diskutieren wolle. "Alles ist mit den Amerikanern gescheitert", zitiert Reuters einen weiteren Informanten, der zudem durchblicken lässt, dass die USA die Ukraine nicht unter Druck setzen wollten.

Laut den USA gab es keine Gespräche

Ein weiterer russischer Informant fügte über den Waffenstillstandsvorstoß noch hinzu: "Die Amerikaner haben nicht geglaubt, dass Putin ernsthaft an einem Waffenstillstand interessiert ist - aber er war und ist bereit, über einen Waffenstillstand zu sprechen [...] Aber Putin ist auch bereit, so lange weiterzukämpfen, wie es nötig ist - und Russland kann so lange kämpfen, wie es nötig ist." Ein US-Beamter erklärte gegenüber der Nachrichtenagentur, dass es keine inoffiziellen Gespräche zwischen Russland und den USA gegeben habe. Auf Anfragen hätten sowohl der Kreml, als auch das Weiße Haus, das US-Außenministerium und die CIA Stellungnahmen zur Causa abgelehnt.

Krieg ist entschieden

Während das Sterben in der Ukraine weitergeht und ein Waffenstillstand oder gar Frieden in weiter Ferne ist, scheint für die meisten Deutschen der Konflikt bereits entschieden. Nach dem kompletten Scheitern der ukrainischen Gegenoffensive im vergangenen Sommer - auch wenn viele Mainstreammedien zunächst immer wieder angebliche Erfolge feierten - halten inzwischen knapp zwei Drittel der Bürger den Krieg für die Ukraine für verloren.

Dies ergab zumindest das Forsa-Trendbarometer für RTL und ntv. So sind 64 Prozent der Befragten der Überzeugung, dass die Ukraine den Krieg nicht mehr gewinnen kann. Nur 28 Prozent glauben noch an den versprochenen Sieg. Am zuversichtlichsten sind noch die Anhänger der Grünen, wo 49 Prozent einen Sieg für möglich halten. Am skeptischsten bzw. realitätsnähesten sind die Anhänger der AfD mit 5 Prozent und die des Bündnis Sahra Wagenknecht mit 8 Prozent. Offenbar ist das Luftschlösser bauen im Ukraine-Krieg also auch eine Frage der politischen Richtung... 

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